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1. Sept 2023

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Mit Smart Mobility zum Unternehmenserfolg

Play the Change: Die Mobilitätswende als Chance im Unternehmen nutzen. Das gelingt durch vernetzte Mobilitätslösungen und neue Geschäftsmodelle.

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Albert Pescheck, Geschäftsführer AZOWO GmbH; Foto: Presse

Die Debatte um elektrische und nachhaltige Unternehmensmobilität wird in vielen Betrieben bereits intensiv geführt. Den meisten fällt es schwer, sich nachhaltig aufzustellen oder eigene Klimaziele zu setzen. Dieser Transformationsprozess sollte im Sinne des Klimaschutzes stattfinden und als klarer Wettbewerbsfaktor. Heute entscheidet sich, wer Vorreiter auf dem Weg zu klimaneutraler Unternehmensmobilität wird und sich zukunftssicher positioniert. Dazu bedarf es sowohl einer zeitgemäßen und leistungsfähigen Verkehrsinfrastruktur als auch einer digitalen Infrastruktur, die Menschen und Fortbewegungsmittel miteinander vernetzt. Bestenfalls eine „Connected Mobility“, die alle Mobilitätsformen miteinander verknüpft, einen Zugewinn an Sicherheit und Komfort bietet und dabei gleichzeitig das Mobilitätsmanagement in Unternehmen mit einschließt.

AZOWO ist ein 2015 gegründetes schwäbisches Technologieunternehmen, welches die führende Cloud Software für Mobilität anbietet. Eine Flottenmanagementsoftware, die erstmalig Car- & Bike-Sharing-Lösungen und Elektromobilität kombiniert und über einen intelligenten Buchungsalgorithmus für einen effizienten betrieblichen Individualverkehr miteinander vernetzt. Im Interview mit Albert Pescheck, Geschäftsführer der AZOWO GmbH.

Der Trend zur Mobilitätswende ist unaufhaltsam. Welche konkreten Lösungen bietet AZOWO?

Wir haben eine Mobility Cloud Software entwickelt, über die gewinnbringende Sharing-Geschäftsmodelle innerhalb von 72 Stunden realisiert werden. Dazu unterstützt unsere Flottenlösung Unternehmen und Kommunen unkompliziert bei Prozessoptimierungen und Kosteneinsparungen. Für jede Mobilitätsform lassen sich über diese Software-as-a-Service Applikation (SaaS) Echtzeit-Daten der Fahrzeuge sammeln, analysieren und aufbereiten. In Zahlen bedeutet das: wir können über 20 OEMs, 45 Millionen Fahrzeuge verbinden und verfügen über mehr als 100 Schnittstellen. Das Management der Daten erfolgt immer über diese All-in-One-Plattform, die dabei 100 % Datenschutz garantiert. Über diese Transparenz gelingt unseren Kunden die Transformation zur Elektromobilität und das Erreichen von Nachhaltigkeitszielen.

Welche Vorteile bietet das?

Über die AZOWO Cloud Software ist es möglich, alle im Unternehmen stattfindenden Mobilitätsprozesse, Dokumente und Reportings zu digitalisieren und zu automatisieren. Mit der Folge, dass die innerbetrieblichen Prozesse für die Mitarbeiter verbessert und Ressourcen effizienter eingesetzt werden. Die Zusammenarbeit mit einzelnen Anbietern entfällt. Wir wissen, dass sich Unternehmen über die enormen Einsparpotenziale von bis zu 30 % in ihrem Flottenmanagement gar nicht bewusst sind. Was auch nicht verwundert, da in den Fachabteilungen oftmals noch Excel-Tabellen im Einsatz sind und so kein transparenter Informationsfluss stattfindet.

Für wen eignet sich die AZOWO Cloud Software und mit welchen Perspektiven?

Unsere Kunden kommen zum einen aus dem kommunalen Bereich und suchen Mobilitätslösungen für den öffentlichen Raum. Energieversorger schätzen unsere Lösungen, um das eigene öffentliche, emissionsreduzierte E-Car-Sharing-Geschäftsmodell zu entwickeln und einzuführen. Zum anderen erkennen Großunternehmen und klassische Mittelständler die Notwendigkeit, den Fuhrpark zeitgemäß und nachhaltig aufzustellen, um auch in diesem Bereich signifikante Wettbewerbsvorteile zu generieren. Durch unsere modular konfigurierte Komplettlösung bieten wir je nach Kundenbedarf eine individuelle Struktur an. Administratoren und Nutzern ermöglicht dies einen hohen Bedienkomfort zu ihren speziellen Anforderungen.

Die Mobilitätswende benötigt Dynamik. Ist die Implementierung im Unternehmen nicht sehr zeitintensiv?

Im Gegenteil. Unsere Cloud Software ermöglicht Unternehmen jeder Größe eine schnelle und effektive Umsetzung. Und das mit gesicherten Qualitätsstandards durch strukturiertes On-Boarding und der Betreuung durch unser Customer-Success-Team. Zusätzlich zur Software-Implementierung spielen die Mitarbeiter und späteren Nutzer die wichtigste Rolle. Sie sollten frühzeitig bei diesem Wandel einbezogen werden.

AZOWO auf dem IAA Summit 5. - 8. September, Messe München Halle B3, Stand E21

27. Jun 2025

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Wirtschaft

Nachhaltig, transparent und partnerschaftlich – Im Interview mit Barbara Frenkel, Vorstandsmitglied Porsche AG

**Warum bekommt die Beschaffung oft so wenig Aufmerksamkeit – obwohl so viel von ihr abhängt?** Weil Beschaffung meist im Hintergrund läuft – und erst dann in den Blickpunkt rückt, wenn etwas fehlt. Das kennt jeder aus dem Alltag: Fehlt beim Kochen eine Zutat oder beim Möbelaufbau eine Schraube, steht meist alles still. Im industriellen Maßstab kann das bedeuten: keine Teile, kein Auto. Unsere Lieferketten sind heute hochgradig komplex, global und auf Effizienz ausgelegt. Fällt ein einziges Teil aus, sei es durch eine Naturkatastrophe, einen Cyberangriff oder geopolitische Spannungen, kann dies die Produktion gefährden. Deshalb denken wir bei Porsche Beschaffung heute anders: vorausschauender, vernetzter und deutlich resilienter. **Welche Strategie verfolgen Sie, um Lieferketten auch in Krisenzeiten stabil und widerstandsfähig zu halten?** Entscheidend ist die Transparenz in der gesamten Lieferkette – also über unsere direkten Lieferanten hinaus. Uns interessiert: Wer sind die Partner dahinter? Wo haben sie ihre Standorte und welchen Risiken sind sie ausgesetzt? Dabei simulieren wir beispielsweise Wetterereignisse oder Cyberattacken. Wir bewerten globale Rohstoffverfügbarkeiten und identifizieren Single-Source-Situationen. Über allem steht die Frage: Wo könnte ein möglicher Ausfall besonders kritisch für uns sein? **Und welche konkreten Maßnahmen ergreifen Sie, um Risiken zu minimieren?** Hier braucht es ein ganzes Maßnahmenbündel. Als vergleichsweise kleiner Hersteller können wir nicht überall auf eine Zwei-Lieferanten-Strategie setzen. Stattdessen überlegen wir uns etwa, wo wir bei kritischen Materialien gezielt Lagerbestände in Werksnähe aufbauen. Oder wir beauftragen zusätzliche Werkzeugsätze, die bei Bedarf schnell aktiviert werden können. **Wie wählen Sie Lieferanten aus, welche Kriterien sind dabei besonders wichtig?** Die Auswahl unserer Lieferanten ist immer Teamwork. Beschaffung, Entwicklung und Produktion arbeiten eng zusammen. Häufig entwickeln wir die Lösungen gemeinsam mit unseren Lieferanten. Hierbei spielt die technische Bewertung in enger Abstimmung mit unserer Entwicklung eine wichtige Rolle. Die Produktion wiederum achtet sehr stark auf die Logistik. Jeder potenzielle Partner durchläuft ein umfassendes Auditverfahren. Dabei geht es um Qualitäts- und Machbarkeitsaudits. Aber auch um eine umfassende Risikoanalyse. Ein fester Bestandteil bei der Auswahl sind zudem Kriterien bei der Nachhaltigkeit. Also rechtliche, ethische und ökologische Standards. >Viele unserer Fahrzeuge sind stark individualisiert – das erfordert flexible, anpassungsfähige Partner. Viele Mittelständler aus Deutschland bieten genau diese Qualität. **Wie wichtig ist Ihnen die Einbindung mittelständischer Lieferanten in Ihrer Lieferkette?** Viele unserer Fahrzeuge sind stark individualisiert – das erfordert flexible, anpassungsfähige Partner. Viele Mittelständler aus Deutschland bieten genau diese Qualität. Vor allem, wenn sie sich in unmittelbarer Werksnähe befinden. Vorteile sind kurze Wege und schnelle Reaktionszeiten. Als in Deutschland verwurzeltes Unternehmen ist uns zudem daran gelegen, die heimische und europäische Lieferkette zu stärken. **Sie haben die Nachhaltigkeit bereits angesprochen. Nochmals konkret: Wie integrieren Sie diese Kriterien in den Beschaffungsprozess?** Wie gesagt, wir denken hier ganzheitlich und in drei Dimensionen: ökologisch, sozial und ethisch. Im ökologischen Bereich legen wir besonderen Wert auf den CO₂-Fußabdruck in der Lieferkette. Hier entscheiden der Energiemix, die verwendeten Rohstoffe und der Anteil an recyceltem Material. Auch der Wasserverbrauch wird immer wichtiger. Soziale und ethische Aspekte sind ebenfalls von Bedeutung. Wir erwarten, dass internationale Arbeitsstandards eingehalten und faire Löhne gezahlt werden. **Wie haben Sie Einkaufprozesse bzw. das Lieferantenmanagement erfolgreich verbessert?** Rund 80 Prozent der Wertschöpfung entsteht bei uns in der Lieferkette. Entsprechend hoch ist die Bedeutung eines effizienten und partnerschaftlich ausgerichteten Lieferantenmanagements. Deshalb setzen wir bewusst früh an: Bereits in der Entwicklungsphase binden wir Lieferanten eng in unsere Prozesse ein. Gemeinsam können wir Kosten optimieren, die Umsetzung garantieren und verlässliche Qualität reproduzieren. Über diesen engen Austausch entstehen belastbare Partnerschaften – von Anfang an. **Wie reagieren Sie auf regionale Marktanforderungen?** Angesichts fragmentierter Märkte gewinnt die regionale Verankerung an Bedeu-tung. In China arbeiten wir beispielsweise gezielt mit starken lokalen Partnern zusammen. Mit dem Ziel, marktgerechte Lösungen zu entwickeln – etwa beim Infotainment. Auch regulatorische Anforderungen erfordern spezifische Lösungen, das Aufspüren innovativer Technologien und innovativer Partner. Immer mehr handelt es sich dabei auch um Start-ups aus branchenfremden Bereichen, etwa beim autonomen Fahren, der Konnektivität oder Software. >Bereits in der Entwicklungsphase binden wir Lieferanten eng in unsere Prozesse ein. Gemeinsam können wir Kosten optimieren, die Umsetzung garantieren und verlässliche Qualität reproduzieren. ## Infos zur Person Barbara Frenkel: Als Kind wollte sie Astronautin werden. Heute leitet Barbara Frenkel das Vorstandsressort Beschaffung der Porsche AG. Frenkel war die erste Frau im Vorstand des Sportwagenherstellers. Sie blickt auf eine mehr als 20-jährige Managementkarriere bei Porsche zurück. Zuvor war sie bei verschiedenen Automobilzulieferern tätig. Barbara Frenkel (62) scheidet zum 19. August 2025 auf eigenen Wunsch aus dem Porsche-Vorstand aus und übergibt ihre Verantwortung an Joachim Schar-nagl (49), der ihre Nachfolge antritt. Privat genießt sie Ausfahrten mit ihrem Oldtimer, einem 911 G-Modell. Sie ist begeisterte Taucherin und unternimmt gerne Ausflüge mit ihrem Hund in die Natur.