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27. May 2022

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Pionier sein und den CO2-Ausstoß mit GreenCoding senken

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Foto: Presse

Zur Erreichung der Klimaziele 2030 spielt die Digitalisierung eine wesentliche Rolle. Laut einer Studie von Bitkom e.V. können durch die Umstellung auf digitale Prozesse 120 Millionen der 301 Millionen benötigten Tonnen CO2 eingespart werden – eine beachtliche Menge.

Dabei gerät meist in Vergessenheit, dass auch die digitalen Prozesse selbst einen hohen Energiebedarf und somit CO2-Ausstoß haben: Die Informations- und Kommunikationstechnologien machen aktuell fünf bis neun Prozent des weltweiten Stromverbrauchs aus, bis 2030 könnten es sogar 21 Prozent werden. Pro Kopf verbrauchte laut Bundesumweltministerium im letzten Jahr jeder Einwohner Deutschlands 11,17 Tonnen CO2, davon entfielen 1,2 Kilogramm pro Tag auf digitale Emissionen – was zehn Kilometern Autofahren entspricht. Hier setzt GFT Technologies als Pionier mit seiner Initiative „GreenCoding“ an. So nennt man das noch relativ neue Bestreben, eine CO2-reduzierte und energieeffiziente Programmierung voranzutreiben. Werden bereits während der Softwareentwicklung die Scope 3-Emissionen gesenkt, lassen sich später bei Millionen Anwendungen täglich enorme Einsparungen erreichen. Jens-Thorsten Rauer, der als Geschäftsführender Direktor der GFT Technologies SE das weltweite GFT Industriegeschäft verantwortet, spricht im Interview über neue Zukunft sperpektiven.

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Jens-Thorsten Rauer, Geschäftsführender Direktor GFT Technologies SE; Foto: Presse

Wozu braucht man energiereduzierte Software?

Nicht nur produzierende Unternehmen müssen sich fragen, wie sie klimaneutral werden können, sondern auch Softwarehersteller und Digitalisierungspartner, denn langfristig gilt das Ziel, Scope 3-Emissionen zu reduzieren. Es gibt hier immer mehr Gesetze und Regularien, die unsere Kunden und uns gleichermaßen betreffen, vom European Green Deal über Lieferkettengesetze bis hin zu neuen Berichtsvorgaben für Aktienunternehmen. Aber es geht über Risikomanagement und Compliance hinaus: Das gesamte Thema Nachhaltigkeit hat sich definitiv zu einem Hebel für Wertsteigerung entwickelt – und das ist eine große Chance.

Welche Zielgruppe oder Anwendung hat GFT hier besonders im Fokus?

Ursprünglich hatten wir eine intrinsische Motivation, unsere eigenen Emissionen zu senken und für unsere Kunden grünere Software zu entwickeln. Begeisterung und Akzeptanz dafür sind sehr hoch. Inzwischen fokussieren wir uns einerseits darauf, in der Softwarebranche Awareness zu schaffen, Vorträge zu halten und unsere Kunden mit nachhaltigerer Software zu versorgen. Andererseits sind unsere Mitarbeiter unglaublich engagiert bei dem Thema, so dass wir bereits gut 800 unserer eigenen Entwickler in internen Schulungsprogrammen für GreenCoding trainieren konnten, Tendenz steigend. Das möchten wir zukünftig auch extern anbieten, Anfragen sind willkommen!

Wie lässt sich denn hierbei grüne Energie nutzen?

Viele Industrieunternehmen haben das Thema Lastspitzenmanagement auf ihrer Agenda, zur Vermeidung von Kosten und zur Steigerung der Nachhaltigkeit – wobei wir sie mit KI-gestützten Energiemanagement-Lösungen unterstützen. In der Softwarebranche dagegen wird meistens noch in Programmiermodellen aus den 1980er Jahren gedacht und gearbeitet, in so genannten Cron-Jobs. Das bedeutet, dass immer wiederkehrende Dinge wie Backups, Datenanonymisierung oder Dateiaustausch zur immergleichen Zeit ausgeführt werden. Das passiert gerne nachts um drei Uhr, weil man hofft, dann niemanden zu stören. Das Problem ist jedoch, dass nachts die Sonne nicht scheint und auch nicht immer Wind weht. Wir brauchen also neue Gedankenmodelle, um Rechenkapazitäten in Zeiten beziehungsweise sogar in Regionen zu ver-lagern, in denen grüne Energie genutzt werden kann.

Wie können Softwareanbieter messbar den Energieverbrauch ihrer Kunden senken?

Wir versuchen wissenschaftsbasiert über Hochrechnungen zu messen und haben zudem inzwischen viele konkrete Beispiele zusammengetragen. Etwa dass die Übertragung einer Webseite zehnmal so viel Energie benötigt, wenn sie „normal“ aufgerufen wird, als wenn sie gezippt versendet und im Browser des Kunden wieder entzippt wird. Wird diese Seite pro Jahr eine Million Mal genutzt, ist die Energieersparnis enorm. Es geht in diesem Beispiel oder auch bei Suchvorgängen, Streaming-Anwendungen und Ähnlichem also immer um die Skalierung. Wir brauchen kleine Hebel mit großer Wirkung. Eine Herausforderung fürs GreenCoding ist, dass es noch keine Standards gibt, mit denen man geeignete Maßnahmen identifizieren könnte. Ideal wäre eine Lösung zum exakten Messen des Stromverbrauchs respektive der CO2-Emissionen einzelner Maßnahmen, Entscheidungen oder gar Codezeilen – das ist aber unglaublich komplex, bis dahin ist es sicher noch ein weiter Weg. Derzeit arbeitet GFT an einem qualitativen Assessment. Das kann man sich wie eine Checkliste vorstellen, die einzelne Maßnahmen nach ihrem Effekt gewichtet. Denn wer nachhaltige Soft ware erstellen (Green-Coding) oder im Nachhinein bestehende Software nachhaltiger machen möchte (GreenRefactoring), sollte immer dort ansetzen, wo die größten Optimierungspotenziale liegen. Gemeinsam können wir sie finden.

11. Sept 2024

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Wirtschaft

4 Gütesiegel in der Landwirtschaft

**AMA-Siegel – staatlich geprüft** Das AMA-Gütesiegel ist das bekannteste österreichische Gütesiegel, dessen Grundlage das österreichische AMA-Gesetz von 1992 ist. Es zeichnet konventionell erzeugte Lebensmittel aus, die nach strengen Kriterien in Bezug auf Qualität, Herkunft und Sicherheit produziert wurden. Neben nachvollziehbarer österreichischer Herkunft gehören dazu Anforderungen an die Tierhaltung, den Einsatz von Futtermitteln und die Hygiene in den Verarbeitungsbetrieben. Das ganzheitliche Qualitätssicherungsprogramm basiert auf strengen Kontrollen entlang der gesamten Produktionskette – vom Bauernhof bis zur Theke. So werden sämtliche AMA-Produkte in einem dreistufigen Kontrollprozess aus Eigenkontrolle, externer Kontrolle und stichprobenartiger Überkontrolle geprüft. Die Anforderungen an die Produkte gehen über die gesetzlichen Bestimmungen hinaus, welche in den jeweiligen Richtlinien geregelt sind. Bei den Tierschutzstandards gibt es freiwillige Zusatzmodule. Vergeben wird das Gütesiegel von der Marktordnungsstelle Agrarmarkt Austria (AMA) im Rahmen ihres gesetzlichen Auftrags. Weiterführende Informationen unter: amainfo.at ![artem-beliaikin-8wtuWVzQbpE-unsplash.jpg](https://fra1.digitaloceanspaces.com/cwbucket/artem_beliaikin_8wtu_W_Vz_Qbp_E_unsplash_ec4014f31a.jpg) (c) Artem Beliaikin/unsplash **Bio Austria – mehr Bio geht kaum** Das Bio Austria-Gütesiegel kennzeichnet eine breite Palette von pflanzlichen und tierischen Bio-Lebensmitteln und steht für höchste Qualität, umfassende Nachhaltigkeit und ethische Verantwortung. So geht das vom Anbauverband österreichischer Biobauern herausgegebene Label deutlich über die Mindestanforderungen des EU-Bio-Siegels hinaus. Der gesamte Betrieb muss biologisch bewirtschaftet werden und es gelten strengere Kriterien bei Art, Ausmaß und Zeitpunkt des Einsatzes von biologischen Pflanzenschutz- und Düngemitteln sowie für Futtermittelimporte. Hierzu gehört beispielsweise der Verzicht auf chemisch-synthetische Pestizide und Düngemittel, die Förderung von Biodiversität sowie der Einsatz von gentechnikfreiem Saatgut und Futtermitteln. Im Bereich der Tierhaltung legt das Siegel besonderen Wert auf artgerechte Bedingungen, wie ausreichend Platz und Bewegung sowie Zugang zu Freiland. Die Futtermittel stammen primär aus Österreich, Rinder bekommen im Vergleich zu gewöhnlichem Bio deutlich weniger Kraftfutter. Zu finden ist das Siegel hauptsächlich auf direkt vermarkteten Bio-Produkten in Hofläden, Bauernmärkten aber auch in Supermärkten. Weiterführende Informationen unter: www.bio-austria.at ![pexels-pixabay-164504.jpg](https://cwbucket.fra1.digitaloceanspaces.com/pexels_pixabay_164504_c2df8ec61d.jpg) (c) Pixabay/pexels **Tierwohl kontrolliert - Haken dran** Die Gütezeichen “Tierwohl kontrolliert” steht für biologische Tierhaltung, welche über die EU-Bio-Verordnung hinausgeht. Es kennzeichnet Lebensmittel bei deren Herstellung das Wohl der Tiere im Mittelpunkt steht. Dazu gehören artgerechte Haltung, wiederkäuergerechte Fütterung und der Ausschluss von qualgezüchteten Rassen. Es gibt zwei Varianten des Siegels. “Tierwohl kontrolliert 2 Häkchen“ kennzeichnet diverse Verbesserungen im Tierhaltungs-Standard des biologischen Landbaus aber erreicht noch nicht den höchsten möglichen Standard. Es werden konkrete Richtlinien für Mast- und Milchrinder sowie Mastschweine definiert. Das Siegel “Tierwohl kontrolliert 3 Häkchen“ steht für noch strengere Anforderungen und bietet den Tieren erheblich mehr Platz und noch bessere Lebens- und Schlachtbedingungen. Neben Richtlinien für Mastschweine, Mast- und Milchrinder gibt es weitere für Legehennen, Masthühner und -enten sowie Milchschafe und -ziegen. Jede Richtlinie unterliegt einer permanenten Evaluierung neuer wissenschaftlicher Erkenntnisse sowie Kontrollergebnissen aus Tierhaltung, Landwirtschaft und Verarbeitung. Siegel-Herausgeber ist die Gesellschaft !Zukunft Tierwohl! Weiterführende Informationen unter: www.zukunfttierwohl.at ![daniel-leone-LXQx98FPPQ4-unsplash.jpg](https://cwbucket.fra1.digitaloceanspaces.com/daniel_leone_LX_Qx98_FPPQ_4_unsplash_7a422f1f60.jpg) (c) Daniel Leone/unsplash **Geschützte Ursprungsbezeichnung – sicher vermarktet** Das EU-Kennzeichen "geschützte Ursprungsbezeichnung" (g.U.) garantiert, dass die Erzeugung, Verarbeitung und Zubereitung von Erzeugnissen in einem bestimmten geografischen Gebiet nach festgelegten Herstellungsverfahren erfolgt ist. Die Lebensmittel, Weine und anderen landwirtschaftlichen Erzeugnisse weisen somit aufgrund ihrer Herkunft und spezieller Produktionsverfahren besondere Eigenschaften und Qualitäten auf. So dürfen beispielsweise der Tiroler Graukäse (g.U.), die Pöllauer Hirschbirne (g.U.) oder die Steirische Käferbohne (g.U.) mit dem geschützten geografischen Namen bezeichnet und vermarktet werden. Jeder Verarbeitungsschritt – also Erzeugung, Verarbeitung und Zubereitung – muss dabei in der jeweiligen Region erfolgen. Gebiet und Herstellungsverfahren sind in einer Produktspezifikation festgelegt. Das Siegel zielt darauf ab, traditionelle Herstellungsverfahren zu bewahren, die Produzenten vor Nachahmung zu schützen und ihnen einen Marktvorteil bei der EU-weiten Vermarktung zu verschaffen. Vergeben wird das Siegel von der Europäischen Kommission in Zusammenarbeit mit einer nationalen Behörde. Weiterführende Informationen unter: www.svgh.at ![alexander-maasch-KaK2jp8ie8s-unsplash.jpg](https://cwbucket.fra1.digitaloceanspaces.com/alexander_maasch_Ka_K2jp8ie8s_unsplash_59dbc11c7a.jpg) (c) Alexander Maasch/unsplash