Back to E-Parktower

Share this article:

12. Nov 2021

|

Sponsored

Vermögensverwaltung – Individualität in jeder Börsenphase

Interview mit Frank Bock, Leiter Assetmanagement bei der Commerzbank, zum Thema Mandatslösungen. 

Frank Bock, Leiter Assetmanagement bei der Commerzbank; Foto: Presse
www.commerzbank.de

In den letzten Monaten kannten die Aktienmärkte nur eine Richtung: aufwärts. Viele Anlegende konnten einfach mitschwimmen, Gewinne stellten sich nahezu automatisch ein. Doch nun steuern wir auf eine andere Börsenphase zu: Zu sehen ist ein volatiler Seitwärtstrend. Was sollten Anlegende tun?

Wir gehen davon aus, dass die nächsten Quartale durch mehr Schwankungen an den Märkten geprägt sein werden. Gleichzeitig kann man dort noch immer gutes Geld verdienen, auch wenn die erwartete Performance pro Jahr abnimmt. Geschicktes Agieren und Nutzen von Schwankungen in einem herausfordernden Umfeld eröffnen erhebliche Potenziale. Mandatslösungen können daher gerade jetzt selbst für erfahrene Anlegende eine gute Möglichkeit sein, Vermögen renditeträchtig anzulegen. Eine Vermögensverwaltung kann verschiedene Allokationen abbilden, die die Chancen an den Märkten nutzen – ganz nach persönlicher Risikoneigung der Kundinnen und Kunden. 

Wir bei der Commerzbank steuern die Aktienquoten auch anhand objektiver Kriterien, die auf markttechnischen Indikatoren basieren. Insbesondere in volatilen Kapitalmarktphasen ist dies hilfreich, da so Emotionen außen vor bleiben und nicht nur das Bauchgefühl entscheidet.

Schränken Vermögensverwaltungen und Musterallokationen die individuellen Wünsche der Anlegenden nicht zu sehr ein? 

Nein, im Gegenteil, sie sind die perfekte Lösung für besonders anspruchsvolle Anlegende. Denn sie legen sehr viel Wert auf ein individuell ausgerichtetes Portfolio, ohne selbst viel Zeit für die tägliche Überwachung und Feinallokation aufwenden zu müssen. Unsere Portfoliomanager vereinbaren mit den Kundinnen und Kunden Anlagegrundsätze, in deren Rahmen sie gemäß eines strukturierten Investmentprozesses alle Anlageentscheidungen treffen. Und das, ohne vorher Rücksprache halten zu müssen und durch davonlaufende Kurse Chancen zu vertun. 

Mit steigendem Vermögen nehmen die Möglichkeiten der Individualisierung sogar noch zu. Denn: Auf eine breite Streuung kommt es an. Darüber muss man sehr individuell sprechen.

In unserem Team haben wir sehr erfahrene Kolleginnen und Kollegen, teilweise mit jahrzehntelanger Expertise. Bei der Zusammensetzung der Portfolios nutzen wir unser Know-how im deutschen Mittelstand und auch unsere europäischen und weltweiten Researchmöglichkeiten. Darüber hinaus stehen uns überall auf der Welt strategische Partner mit externem Wissen zur Seite. Unsere Kundinnen und Kunden haben uns bereits 18 Mrd. Euro anvertraut – das spricht für sich.

ETFs sind in aller Munde. Welchen Vorteil bieten Vermögensverwaltungen gegenüber solchen börsengehandelten Indexfonds?

Mit ETFs können unkompliziert ganze Märkte abgebildet werden, was je nach Marktsituation kostengünstig und vorteilhaft sein kann. Sie allerdings rein aus Kostengesichtspunkten zu bevorzugen, verspielt Chancen, die schnell wertvolle Rendite kosten können. Aktuell sieht man kräftige Verschiebungen an den Märkten. Kurssieger aus 2020 konnten ihren Erfolgstrend nicht fortsetzen und mussten teilweise kräftige Rückschläge hinnehmen. Andere Werte, die im vergangenen Jahr nicht so gelaufen sind, stehen 2021 nun deutlich besser da. Das spricht eindeutig dafür, dass man mit aktiven Allokationsentscheidungen bzw. zeitnahem Research besser aufgehoben ist. 

Auch wichtig ist ein offener Fondsauswahlprozess, der dafür sorgt, dass nur in die besten Fonds investiert wird – unabhängig von der auflegenden Fondsgesellschaft oder ob es ein ETF oder klassischer Investmentfonds ist. Dadurch lässt sich Outperformance erzielen. Als Großbank setzen wir vor allem auf sogenannte „Institutionelle Tranchen“, die unseren Kundinnen und Kunden einen klaren Preisvorteil bieten.  

Vielen Anlegende ist Nachhaltigkeit auch bei Geldanlage wichtig. Wie ist Ihr Blick darauf?

Die Nachfrage nach nachhaltigen Investments ist stark zu spüren. Wir beobachten diesen Trend seit mehr als zehn Jahren. Die Commerzbank hat bereits 2013 als einer der Pioniere im deutschen Bankenmarkt ihre Nachhaltigkeits-Vermögensverwaltung etabliert. Wir haben hierin allein in diesem Jahr bislang einen Kundenzuwachs von mehr als 40 Prozent zu verzeichnen. Mit dieser Vermögensverwaltung gehen wir deutlich über die gesetzlichen Mindestanforderungen für nachhaltige Anlagen hinaus, beispielsweise allokieren wir darin keine Rohstoffe. 

Bei uns gilt: Wir berücksichtigen nicht nur die ESG-Kriterien, wir investieren nach einem nachvollziehbaren und sozialverantwortlichen Ansatz. Banken und Anlegenden haben klar die Verantwortung, über ihre Investments den nachhaltigen Wandel zu fördern. Sie können genau die Unternehmen stärken, die einen nachhaltigen Ansatz haben und auch notwendige Entwicklungen der Unternehmen in die richtige Richtung unterstützen. Die Unternehmen passen sich daran an, um interessant für Anlegende und Investierende zu bleiben. Wie ernst wir unsere Verantwortung nehmen, sieht man auch daran, dass künftig all unsere neuen Produktlinien auf Nachhaltigkeit ausgerichtet sein werden. 

 


11. Sept 2024

|

Wirtschaft

4 Gütesiegel in der Landwirtschaft

**AMA-Siegel – staatlich geprüft** Das AMA-Gütesiegel ist das bekannteste österreichische Gütesiegel, dessen Grundlage das österreichische AMA-Gesetz von 1992 ist. Es zeichnet konventionell erzeugte Lebensmittel aus, die nach strengen Kriterien in Bezug auf Qualität, Herkunft und Sicherheit produziert wurden. Neben nachvollziehbarer österreichischer Herkunft gehören dazu Anforderungen an die Tierhaltung, den Einsatz von Futtermitteln und die Hygiene in den Verarbeitungsbetrieben. Das ganzheitliche Qualitätssicherungsprogramm basiert auf strengen Kontrollen entlang der gesamten Produktionskette – vom Bauernhof bis zur Theke. So werden sämtliche AMA-Produkte in einem dreistufigen Kontrollprozess aus Eigenkontrolle, externer Kontrolle und stichprobenartiger Überkontrolle geprüft. Die Anforderungen an die Produkte gehen über die gesetzlichen Bestimmungen hinaus, welche in den jeweiligen Richtlinien geregelt sind. Bei den Tierschutzstandards gibt es freiwillige Zusatzmodule. Vergeben wird das Gütesiegel von der Marktordnungsstelle Agrarmarkt Austria (AMA) im Rahmen ihres gesetzlichen Auftrags. Weiterführende Informationen unter: amainfo.at ![artem-beliaikin-8wtuWVzQbpE-unsplash.jpg](https://fra1.digitaloceanspaces.com/cwbucket/artem_beliaikin_8wtu_W_Vz_Qbp_E_unsplash_ec4014f31a.jpg) (c) Artem Beliaikin/unsplash **Bio Austria – mehr Bio geht kaum** Das Bio Austria-Gütesiegel kennzeichnet eine breite Palette von pflanzlichen und tierischen Bio-Lebensmitteln und steht für höchste Qualität, umfassende Nachhaltigkeit und ethische Verantwortung. So geht das vom Anbauverband österreichischer Biobauern herausgegebene Label deutlich über die Mindestanforderungen des EU-Bio-Siegels hinaus. Der gesamte Betrieb muss biologisch bewirtschaftet werden und es gelten strengere Kriterien bei Art, Ausmaß und Zeitpunkt des Einsatzes von biologischen Pflanzenschutz- und Düngemitteln sowie für Futtermittelimporte. Hierzu gehört beispielsweise der Verzicht auf chemisch-synthetische Pestizide und Düngemittel, die Förderung von Biodiversität sowie der Einsatz von gentechnikfreiem Saatgut und Futtermitteln. Im Bereich der Tierhaltung legt das Siegel besonderen Wert auf artgerechte Bedingungen, wie ausreichend Platz und Bewegung sowie Zugang zu Freiland. Die Futtermittel stammen primär aus Österreich, Rinder bekommen im Vergleich zu gewöhnlichem Bio deutlich weniger Kraftfutter. Zu finden ist das Siegel hauptsächlich auf direkt vermarkteten Bio-Produkten in Hofläden, Bauernmärkten aber auch in Supermärkten. Weiterführende Informationen unter: www.bio-austria.at ![pexels-pixabay-164504.jpg](https://cwbucket.fra1.digitaloceanspaces.com/pexels_pixabay_164504_c2df8ec61d.jpg) (c) Pixabay/pexels **Tierwohl kontrolliert - Haken dran** Die Gütezeichen “Tierwohl kontrolliert” steht für biologische Tierhaltung, welche über die EU-Bio-Verordnung hinausgeht. Es kennzeichnet Lebensmittel bei deren Herstellung das Wohl der Tiere im Mittelpunkt steht. Dazu gehören artgerechte Haltung, wiederkäuergerechte Fütterung und der Ausschluss von qualgezüchteten Rassen. Es gibt zwei Varianten des Siegels. “Tierwohl kontrolliert 2 Häkchen“ kennzeichnet diverse Verbesserungen im Tierhaltungs-Standard des biologischen Landbaus aber erreicht noch nicht den höchsten möglichen Standard. Es werden konkrete Richtlinien für Mast- und Milchrinder sowie Mastschweine definiert. Das Siegel “Tierwohl kontrolliert 3 Häkchen“ steht für noch strengere Anforderungen und bietet den Tieren erheblich mehr Platz und noch bessere Lebens- und Schlachtbedingungen. Neben Richtlinien für Mastschweine, Mast- und Milchrinder gibt es weitere für Legehennen, Masthühner und -enten sowie Milchschafe und -ziegen. Jede Richtlinie unterliegt einer permanenten Evaluierung neuer wissenschaftlicher Erkenntnisse sowie Kontrollergebnissen aus Tierhaltung, Landwirtschaft und Verarbeitung. Siegel-Herausgeber ist die Gesellschaft !Zukunft Tierwohl! Weiterführende Informationen unter: www.zukunfttierwohl.at ![daniel-leone-LXQx98FPPQ4-unsplash.jpg](https://cwbucket.fra1.digitaloceanspaces.com/daniel_leone_LX_Qx98_FPPQ_4_unsplash_7a422f1f60.jpg) (c) Daniel Leone/unsplash **Geschützte Ursprungsbezeichnung – sicher vermarktet** Das EU-Kennzeichen "geschützte Ursprungsbezeichnung" (g.U.) garantiert, dass die Erzeugung, Verarbeitung und Zubereitung von Erzeugnissen in einem bestimmten geografischen Gebiet nach festgelegten Herstellungsverfahren erfolgt ist. Die Lebensmittel, Weine und anderen landwirtschaftlichen Erzeugnisse weisen somit aufgrund ihrer Herkunft und spezieller Produktionsverfahren besondere Eigenschaften und Qualitäten auf. So dürfen beispielsweise der Tiroler Graukäse (g.U.), die Pöllauer Hirschbirne (g.U.) oder die Steirische Käferbohne (g.U.) mit dem geschützten geografischen Namen bezeichnet und vermarktet werden. Jeder Verarbeitungsschritt – also Erzeugung, Verarbeitung und Zubereitung – muss dabei in der jeweiligen Region erfolgen. Gebiet und Herstellungsverfahren sind in einer Produktspezifikation festgelegt. Das Siegel zielt darauf ab, traditionelle Herstellungsverfahren zu bewahren, die Produzenten vor Nachahmung zu schützen und ihnen einen Marktvorteil bei der EU-weiten Vermarktung zu verschaffen. Vergeben wird das Siegel von der Europäischen Kommission in Zusammenarbeit mit einer nationalen Behörde. Weiterführende Informationen unter: www.svgh.at ![alexander-maasch-KaK2jp8ie8s-unsplash.jpg](https://cwbucket.fra1.digitaloceanspaces.com/alexander_maasch_Ka_K2jp8ie8s_unsplash_59dbc11c7a.jpg) (c) Alexander Maasch/unsplash