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30. Apr 2025

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Gesellschaft

Mobilität ist ein Schlüsselthema – Ein Beitrag von Gerhard Hillebrand, ADAC Verkehrspräsident

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Foto: ADAC/Stefanie Aumiller

Mobilität ist für die Menschen von zentraler Bedeutung. Sie benötigen sie, um zur Arbeit zu kommen, Einkäufe zu erledigen, Freunde und die Familie zu besuchen oder auf Reisen zu gehen. Kurz gesagt: Ohne Mobilität ist ein modernes Leben kaum vorstellbar. Doch trotz dieser grundlegenden Bedeutung gibt es zahlreiche Herausforderungen, die Menschen, Politik und Hersteller beschäftigen und z. T. auch zunehmend belasten.

Der individuelle Verkehr mit dem Auto bleibt für viele Menschen unverzichtbar, insbesondere in ländlichen Gebieten. Auch wenn die Elektrifizierung des Verkehrs voranschreitet, ist es unrealistisch, dass der Autoverkehr bis 2035 vollständig auf E-Autos umgestellt wird. Denn trotz der rasanten Entwicklung bei Reichweiten und Ladegeschwindigkeiten bleibt der Hochlauf der Elektromobilität hinter den Erwartungen zurück. Das liegt mitunter an den hohen Anschaffungskosten für E-Autos, aber auch an hohen Kosten für das öffentliche Laden. Solange E-Autos in der Anschaffung teuer bleiben und die Ladepreise hoch sind, wird sich die E-Mobilität nicht in die Breite tragen lassen. Hier muss die Politik dringend eingreifen, etwa durch eine Senkung der Stromsteuer, eine angemessene Preisgestaltung der Tarife oder der Schaffung einer Markttransparenzstelle, um den Wettbewerb bei den Ladepreisen zu fördern.

Eine zukunftsfähige Mobilität erfordert aber auch massive Investitionen sowohl in die Straßen- als auch in die Schieneninfrastruktur. Die Vernachlässigung dieser Bereiche hat bereits zu einer zunehmenden Unzufriedenheit bei den Verkehrsteilnehmenden geführt. Der Ausbau von Straßen und der öffentlichen Verkehrsinfrastruktur muss dringend vorangetrieben werden, um die Mobilität der Zukunft sicherzustellen.

Der Übergang zu einer klimafreundlicheren Mobilität darf allerdings nicht zu einer finanziellen Überlastung der Bevölkerung führen. Um die Akzeptanz von Klimaschutzmaßnahmen nicht zu gefährden, muss die Politik auch die sozialen Auswirkungen im Blick behalten. Ein zu hoher CO2-Preis und unrealistische Erwartungen an den Umstieg auf klimafreundliche Fahrzeuge gefährden die Akzeptanz von Verbrauchern. Stattdessen braucht es den Gedanken der Ermöglichung von Klimaschutz, etwa durch die Förderung alternativer Kraftstoffe und den Ausbau der Ladeinfrastruktur. Zudem müssen die öffentlichen Verkehrsmittel deutlich attraktiver werden – durch zuverlässigere Verbindungen und eine faire Preisgestaltung.

Es braucht jetzt realistische Maßnahmen, die aber konsequent umgesetzt werden. Planbarkeit und Zuverlässigkeit sind wesentlich, um Verhaltensveränderungen und Investitionen zu fördern und den Klimaschutz im Verkehr voranzutreiben. Für den ADAC ist es deshalb entscheidend, dass es zukünftig eine klare und langfristige Strategie für die Mobilität gibt. Es geht darum, Maßnahmen zu ergreifen, die sowohl ökologisch als auch sozial gerecht sind. Nur, wenn alle Verkehrsträger in einer ganzheitlichen Strategie berücksichtigt werden, können Erwartungen einerseits und nachhaltige Fortschritte andererseits erzielt werden. Es ist höchste Zeit, dass die Politik entschlossen handelt und eine Mobilitätspolitik verfolgt, die den Herausforderungen des 21. Jahrhunderts gerecht wird.

Es braucht jetzt realistische Maßnahmen, die aber konsequent umgesetzt werden. Planbarkeit und Zuverlässigkeit sind wesentlich, um Verhaltensveränderungen und Investitionen zu fördern und den Klimaschutz im Verkehr voranzutreiben.

23. Okt 2025

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Gesellschaft

„Bewusst Anlegen!“ – Ein Beitrag von Margarethe Honisch, Gründerin der Finanzplattform Fortunalista, Speakerin, Spiegel-Bestseller-Autorin und Finanzkomlumnistin

Die deutsche Anlagekultur könnte kaum vielfältiger sein. Während die Frage nach finanzieller Vorsorge drängender wird als je zuvor, klaffen die Herangehensweisen der Generationen weit auseinander. Generation Z zeigt sich offen, neugierig und digital. Sie informiert sich auf Social Media, tauscht sich auf Plattformen aus und wagt mutig erste Schritte in Richtung Investments, allerdings oft spontan und ohne langfristige Strategie. Die Boomer-Generation hingegen bleibt zögerlich. Viele scheuen das Risiko, vertrauen weiterhin auf altbewährte Sparmodelle oder haben Berührungsängste mit modernen Finanzthemen. Was jetzt zählt, ist ein neues, generationenübergreifendes Money Mindset. Ein Mindset, das nicht nur den Weg zur bewussten Geldanlage ebnet, sondern das Investieren selbst zur Normalität macht. Gerade junge Menschen zeigen dabei, dass Interessen und Hobbys auch ein Schlüssel zu klugen Investitionen sein können. E-Sports und Gaming sind längst keine Randerscheinung mehr, sondern ein globaler Wachstumsmarkt. Wer ohnehin Zeit mit Spielen, Streams oder Turnieren verbringt, kennt die großen Player, die Trends und die Dynamik. Dieses Wissen lässt sich nutzen, um bewusst zu investieren: Welche Hersteller haben die Marktmacht? Wo entwickelt sich der Markt hin? Wer hier reflektiert Entscheidungen trifft, verbindet Freizeit mit Vermögensaufbau und zeigt, dass Investieren dort beginnt, wo man sich auskennt. >Finanzielle Bildung darf kein Luxus sein und Geldanlage kein Thema für wenige Insider bleiben. Es braucht transparente Informationen, Aufklärung und den offenen Dialog, um Investieren für alle zugänglich zu machen. Doch das ist nur ein Beispiel. Die Realität ist: Finanzielle Bildung darf kein Luxus sein und Geldanlage kein Thema für wenige Insider bleiben. Es braucht transparente Informationen, Aufklärung und den offenen Dialog, um Investieren für alle zugänglich zu machen. Denn nur wer lernt, mit Geld reflektiert und strategisch umzugehen, kann echte finanzielle Unabhängigkeit erreichen – bewusst, nachhaltig und generationenübergreifend. Genau gilt es, Wissen zu teilen, Ängste abzubauen und Mut zu machen, den ersten Schritt zu gehen. Denn finanzielle Unabhängigkeit ist kein unerreichbares Ideal, sondern das Ergebnis vieler kleiner, bewusster Entscheidungen. Jede und jeder kann lernen, Verantwortung zu übernehmen für die eigene Zukunft und für die Gestaltung einer neuen, offenen Anlagekultur. Finanzen dürfen kein Tabuthema mehr sein. Wer heute beginnt, bewusst anzulegen, verändert nicht nur das eigene Leben, sondern auch die Perspektiven der nächsten Generation.