9. Jul 2025
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Gesellschaft
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Foto: Presse
Das Traumheim ist seit dem Wirtschaftswunder der wohl sehnlichste Wunsch aller Generationen. Die eigenen vier Wände, individuell gestaltet und maßgenau auf die eigenen Bedürfnisse zugeschnitten. Limits wurden nur durch die eigenen Ansprüche in Kombination mit den finanziellen Möglichkeiten gesetzt. Doch diese jahrzehntelang funktionierende Praxis ist seit einiger Zeit nahezu außer Kraft.
Zuerst waren es die Logistikketten in der Coronapandemie, die vieles verteuerten. Dann Putins Angriffskrieg, der notwendige Roh- und Baustoffe nochmals drastisch verteuerte und die Inflation anheizte. Zuletzt waren es überzogene Ansprüche und Regulatorik der Klimawandel-Politik sowie stark steigende Löhne und Zinsen, die das Traumheim gerade für junge Familien ins Wanken brachten. Wer heute sein Häuschen bauen will, sieht sich mit Preisen konfrontiert, die oft weit mehr als das Doppelte des „Vorkriegsniveaus“ betragen. Das rückt die Erfüllung des Traums für Normalverdienende in weite Ferne, viele flüchten sich frustriert erst einmal in die Wirren des überheizten Mietwohnungsmarktes, der die Preisschraube genüsslich weiterdreht.
Der Traum vom Heim bleibt, ebenso wie die Hoffnung auf eine Stabilisierung des Preisniveaus. Aber die Erwartungshaltungen verändern sich. Wenn das freistehende Einfamilienhaus in bester Stadtrandlage unerschwinglich ist und absehbar bleibt, ist Kreativität gefragt. Auf einmal scheint die elterliche Doppelhaushälfte eine echte Alternative, vorhandener Baubestand wird auf seine „Traumtauglichkeit“ überprüft, ebenso wie der bislang vorherrschende Fullservice-Gedanke, wo sich Profis ab Vertragsabschluss bis zur Schlüsselübergabe um wirklich alle Belange kümmerten.
Natürlich ist nicht jeder Familienvater automatisch ein talentierter Minibagger-Fahrer oder Maurer – doch der Gedanke ans Selbermachen in Eigenleistung hat deutlich an Gewicht gewonnen, sei es beim eher unkritischen Innenausbau oder bei der Anlage des Gartens. Gut, dass es die DIY(= Do-it-yourself)-Branche gibt. Mit 2.030 großen stationären Baumärkten in Deutschland, meist mit angeschlossenen Gartencentern, sind die Hauptansprechpartner im DIY in allen Bundesländern schnell und leicht erreichbar.
Ein Produktportfolio auf jedem Preisniveau, eine Auswahl von über 150.000 schnell lieferbaren oder sofort vorhandenen Artikeln und eine kompetente Beratung, die diese Bezeichnung verdient. Gerade hier haben die Baumarktbetreibenden in den letzten Jahren stark investiert. Das Bild vom regaleinräumenden Mitarbeitenden, der entweder unauffindbar oder ständig belegt ist, war ohnehin Zerrbild von überzogener Satire.
Längst konzentrieren sich die meisten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ausschließlich auf die direkte Kundenberatung, sind gut ausgebildet und in ihren Gewerken wirklich fit. Kluge digitale Unterstützung, in enger Abstimmung mit den Herstellern der Produkte entwickelt, klärt weitere Fragen schnell. Nicht zuletzt sind es auch Selbermacher- Communities, die die Händler moderieren und die vermeintlich lästige „Eigenleistung“ schnell zum Projekt befriedigender Selbstverwirklichung machen.
Und das in allen Bereichen, die das eigene Heim betreffen – und dabei wird der Garten als ‚verlängertes Wohnzimmer‘ immer wichtiger. Megatrends Klimawandel und Nachhaltigkeit sind Begriffe, die in diesem Zusammenhang auftauchen – auch dafür liefert die Branche Antworten. Neue Produktranges – von smarter Energieerzeugung, Beleuchtung, Klimatechnik bis hin zu resistenten Gärten samt robuster Bepflanzung und Drainage.
Das Traumheim muss kein Traum blieben, wenn man sich herantraut. Und die richtigen Partner mitnimmt. Nehmen Sie uns beim Wort.
Der Traum vom Heim bleibt, ebenso wie die Hoffnung auf eine Stabilisierung des Preisniveaus. Aber die Erwartungshaltungen verändern sich. Wenn das freistehende Einfamilienhaus in bester Stadtrandlage unerschwinglich ist und absehbar bleibt, ist Kreativität gefragt.