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9. Mai 2025

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Gesellschaft

Auf der sicheren Seite

Journalist: Kirsten Schwieger

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Foto: Alex/unsplash

Ein Hausbau birgt Sicherheitsrisiken wie auch -chancen. Mit diesen Maßnahmen schützen sich Häuslebauer vor existenzbedrohenden Kosten, Energiekrisen und Krieg.

Sturm, Überschwemmung, Feuer, Konstruktionsfehler, Vandalismus: Wer baut, sollte gut versichert sein. Am besten schon vor dem Baubeginn durch Dienstleister. Empfehlenswert ist auf jeden Fall eine Bauleistungsversicherung für unvorhergesehene Schäden am Rohbau während der Bauzeit durch Unwetter aber auch vor Diebstahl von Gebäudebestandteilen oder Vandalismus. Auch eine Bauherrenhaftpflichtversicherung für Schäden, die Dritten auf Baustelle passieren – wie verunglückende Passanten –sowie eine Bauhelfer-Unfallversicherung sichern finanzielle Risiken ab. Brandschäden am Rohbau, beispielsweise durch Blitzschlag, werden durch eine Feuerrohbauversicherung abgedeckt. Tipp: In vielen Wohngebäudeversicherungen ist diese kostenlos enthalten, weswegen sich der frühzeitige Abschluss letzterer empfiehlt. Die Wohngebäudeversicherung schützt das fertiggestellte Haus vor Schäden durch Feuer, Leitungswasser oder Sturm und ist allen frisch gebackenen Hausbesitzern wärmstens zu empfehlen. Genauso wie die Hausratversicherung, welche Möbel und Technik gegen Feuer, Leitungswasser, Einbruch und mehr versichert. Je nach Wohnlage macht auch eine Elementarschadenversicherung gegen Naturgefahren wie Überschwemmung, Erdrutsch, Starkregen oder Rückstau Sinn. Übrigens: netzgekoppelte Photovoltaikanlagen sowie Wärmepumpen können mit speziellen Versicherungspolicen abgesichert werden.

Die Wohngebäudeversicherung schützt das fertiggestellte Haus vor Schäden durch Feuer, Leitungswasser oder Sturm und ist allen frisch gebackenen Hausbesitzern wärmstens zu empfehlen. Genauso wie die Hausratversicherung, welche Möbel und Technik gegen Feuer, Leitungswasser, Einbruch und mehr versichert.

Doch nicht nur Rohbau und fertiger Wohnraum stehen bei vielen Häuslebauern unter dem Motto „safety first“, sondern auch die persönliche Sicherheit. Seit dem Beginn des Ukraine-Krieges steigt die Nachfrage nach privaten Bunkern und Schutzräumen in Deutschland rasant. Insbesondere vor dem Umstand, dass es für den Zivilbevölkerung hierzulande kaum noch funktionierende Schutzräume gibt. Sei es aus Angst vor einem dritten Weltkrieg oder Blackouts im Rahmen der Energiekrise: Immer mehr Menschen investieren in Schutzräume mit Notstromversorgung, in denen sie Nahrungsmittel und Wasser bunkern, sich vor Plünderern aber auch vor atomaren, biologischen oder chemischen Gefahren schützen können.

Immer mehr Menschen investieren in Schutzräume mit Notstromversorgung, in denen sie Nahrungsmittel und Wasser bunkern, sich vor Plünderern aber auch vor atomaren, biologischen oder chemischen Gefahren schützen können.

Es gibt verschiedene Arten, Schutzräume und Bunker zu bauen. Man kann Kellerräume umrüsten, separate ober- oder unterirdische Bunker im Garten oder Schutzräume im Keller bauen lassen. Die einfachste und auch günstigste Lösung ist, den Schutzraum im Rahmen eines Neubauprojekts mit zu betonieren. Mit Kosten ab circa 30.000 Euro fallen die Neubaupreise deutlich geringer aus als bei einem nachträglichen Einbau.

Schutzbauten bestehen aus einer dicken Stahlbetonhülle mit gepanzerter Tür. Ein Notausstieg sowie eine spezielle ABC-Belüftungsanlage mit Filtern gegen Staub, Giftgas oder radioaktive Partikel. Notstromaggregat, Lebensmittel- und Wasservorräte sowie WC gehören zu Grundausstattung. In Friedenszeiten können Schutzräume als Vorrats- oder Weinkeller, Hobbyraum oder gar als schalldichtes Musikzimmer genutzt werden.

Factbox:

Deutschland verfügt über 579 öffentliche Schutzräume für die Zivilbevölkerung mit Platz für höchstens 480.000 Personen. Die meisten dieser Räume sind jedoch nicht sofort einsatzbereit.

29. Dez 2025

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Gesellschaft

Vorsorge ab 50 – Sicherheit für Körper und Konto – Ein Beitrag von Uwe-Matthias Müller, Vorstand des Bundesverbands Initiative 50Plus Europa

Mit dem Älterwerden verändert sich nicht nur der Blick auf das Leben, sondern auch die Verantwortung für die eigene Zukunft. Menschen ab 50 stehen oft mitten im Leben – beruflich erfahren, familiär gefestigt, mit einem klareren Verständnis für das, was wirklich zählt. Gerade jetzt ist der richtige Zeitpunkt, um Vorsorge zu treffen: für die Gesundheit und für die Finanzen. **Gesundheit: Früher erkennen, besser leben** Ab 50 steigt das Risiko für chronische Erkrankungen wie Bluthochdruck, Diabetes oder Herz-Kreislauf-Leiden. Regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen helfen, Risiken frühzeitig zu erkennen und gezielt gegenzusteuern. Wer rechtzeitig handelt, kann Lebensqualität erhalten und Folgeerkrankungen vermeiden. Auch Impfungen, Zahnvorsorge und Krebsscreenings sind wichtige Bausteine. Prävention bedeutet nicht nur Kontrolle, sondern auch aktives Gestalten: Bewegung, Ernährung und mentale Gesundheit sind entscheidende Faktoren für ein vitales Altern. >Mit 50 beginnt eine Phase der Stabilität – aber auch der Weichenstellung. Wer jetzt handelt, profitiert von Zeit, Übersicht und Entscheidungsfreiheit. Vorsorge ist kein Zeichen von Angst, sondern von Verantwortung. **Finanzen: Klarheit schafft Freiheit** Finanzielle Vorsorge ist ebenso zentral. Die gesetzliche Rente allein reicht oft nicht aus, um den gewohnten Lebensstandard zu halten. Wer frühzeitig private Altersvorsorge betreibt – sei es durch Immobilien, Versicherungen oder Fonds – schafft sich Spielraum für die Zukunft. Auch das Thema Pflege sollte nicht verdrängt werden: Eine Pflegezusatzversicherung oder ein klarer Vorsorgeplan kann im Ernstfall Entlastung bringen. Wichtig ist, regelmäßig zu prüfen: Sind alle Unterlagen aktuell? Gibt es eine Patientenverfügung oder ein Testament? Wer vorbereitet ist, schützt nicht nur sich selbst, sondern auch Angehörige. **Warum jetzt?** Mit 50 beginnt eine Phase der Stabilität – aber auch der Weichenstellung. Wer jetzt handelt, profitiert von Zeit, Übersicht und Entscheidungsfreiheit. Vorsorge ist kein Zeichen von Angst, sondern von Verantwortung. Sie schafft Sicherheit, Selbstbestimmung und die Möglichkeit, das Leben auch im Alter aktiv zu gestalten. ## Fazit Vorsorge ab 50 ist kein Luxus, sondern eine Notwendigkeit. Sie bedeutet, das Leben bewusst in die Hand zu nehmen – für mehr Gesundheit, finanzielle Stabilität und innere Ruhe. Wer heute vorsorgt, lebt morgen entspannter.

23. Dez 2025

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Gesellschaft

Warum es so wichtig ist, konsequent nachhaltig zu bauen – Ein Beitrag von Dr. Christine Lemaitre, Geschäftsführender Vorstand DGNB e.V.

Nachhaltiges Bauen bedeutet weit mehr als energieeffiziente Gebäude oder den Einsatz ökologischer Materialien. Es beschreibt einen ganzheitlichen Ansatz, bei dem Gebäude über ihren gesamten Lebenszyklus hinweg betrachtet werden: von der Planung über den Bau und die Nutzung bis hin zu Umbaumaßnahmen oder den Rückbau. Ziel ist es, Umweltbelastungen zu minimieren, Ressourcen zu schonen, Menschen gesunde und lebenswerte Räume zu bieten und gleichzeitig wirtschaftlich sinnvolle Lösungen zu schaffen. Stand heute ist der Bausektor nach wie vor für einen erheblichen Teil der globalen CO2-Emissionen, den Verbrauch natürlicher Ressourcen und den zunehmenden Verlust der Biodiversität verantwortlich. Gleichzeitig verbringen wir den Großteil unseres Lebens in geschlossenen Räumen, die unser Wohlbefinden stärken sollen, ohne dabei die Zukunft unseres Planeten zu gefährden. Zudem leben immer mehr Menschen in der Stadt. Der Bedarf an attraktiven und dazu noch klimaresilient gestalteten Freiräumen wächst. Nachhaltige Architektur bietet einen ganzheitlichen Ansatz, um die Klimakrise zu bekämpfen, soziale Gerechtigkeit zu fördern und langfristige wirtschaftliche Stabilität zu gewährleisten. Wie ein Perspektivwechsel in diese Richtung gelingen kann, zeigen wir noch bis zum 28. Januar 2026 mit der ersten DGNB Ausstellung „What If: A Change of Perspective“ in der Berliner Architekturgalerie Aedes. Die Ausstellung fordert Besucherinnen und Besucher dazu auf, gewohnte Denkmuster zu hinterfragen und die Themenvielfalt des nachhaltigen Bauens neu und unvoreingenommen auf sich wirken zu lassen. >Nachhaltige Architektur bietet einen ganzheitlichen Ansatz, um die Klimakrise zu bekämpfen, soziale Gerechtigkeit zu fördern und langfristige wirtschaftliche Stabilität zu gewährleisten. Anhand gebauter Beispiele wird deutlich, dass viele Lösungen bereits existieren. So erfährt der Besuchende anschaulich, wie Gebäude klima- und ressourcenschonend geplant werden können, indem Materialien im Kreislauf geführt, Energie effizient genutzt oder sogar erzeugt wird und der gesamte Lebenszyklus eines Gebäudes berücksichtigt bleibt. Ebenso thematisiert werden Klimaanpassung und Resilienz: durch kluge Gestaltung, Begrünung und Freiräume können Gebäude und Städte besser mit Hitze, Starkregen oder Trockenperioden umgehen. Ein weiterer Fokus liegt auf dem Menschen. Nachhaltiges Bauen stellt das Wohlbefinden, die Gesundheit und das soziale Miteinander in den Mittelpunkt. Architektur kann Begegnung fördern, Identität stiften und bezahlbaren Wohnraum schaffen, ohne dabei die Umwelt aus dem Blick zu verlieren. Auch der verantwortungsvolle Umgang mit bestehenden Gebäuden spielt eine zentrale Rolle. Sanieren, Umnutzen und Weiterbauen im Bestand werden als Strategien gezeigt, um Flächen zu schützen und Ressourcen zu sparen. Nicht zuletzt wird klar, dass Nachhaltigkeit keine Kostenspirale sein muss. Ganzheitlich geplante Gebäude sind oft wirtschaftlicher, weil sie langfristig Betriebskosten senken, Risiken minimieren und ihren Wert erhalten oder steigern. Nachhaltiges Bauen ist kein abstraktes Expertenthema und schon gar keine Zukunftsvision, sondern eine konkrete Chance. Für lebenswerte Städte, für gesunde Räume und für eine gebaute Umwelt, die den Herausforderungen unserer Zeit gewachsen ist. Als inhaltlich getriebener Non-Profit-Verein begreifen wir das nachhaltige Bauen seit unserer Gründung vor 18 Jahren als gesellschaftliche Aufgabe, nach der wir unser Handeln ausrichten. Mit der Ausstellung laden wir jeden einzelnen ein, genauer hinzusehen, weiterzudenken und selbst Teil des Wandels zu werden. Weitere Informationen gibt es unter www.dgnb.de/aedes