4. Mar 2025
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Foto: anna shvets/pexels
In Deutschland ist etwa jede zehnte Frau von der Fettgewebsverteilungsstörung Lipödem betroffen. Dr. David Christel erklärt, worum es sich bei der Krankheit handelt und wie sie behandelt wird.
Dr. med. David Benjamin Christel, Ärztlicher Direktor und Geschäftsführer der CG LYMPHA
Was genau ist ein Lipödem?
Bei einem Lipödem handelt es sich um eine schmerzhafte Fettgewebsverteilungsstörung der Extremitäten, die in Regel Frauen betrifft. Die Krankheit wird oft mit Adipositas verwechselt und häufig fehldiagnostiziert. Die Symptome verschwinden weder durch Diäten noch durch Sport. Bei vielen Patientinnen kommt es zu einer auffälligen, unproportionalen Verteilung der Extremitäten im Vergleich zum Rest des Körpers.
Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es?
Die konservative Behandlung des Lipödems ist die Kombination aus einer Kompressionsbehandlung und der manuellen Lymphdrainage. Diese zwei Bausteine bilden die Komplexe Physikalische Entstauungstherapie (KPE). Die KPE mildert die Symptome der Erkrankung nur, wenn sie regelmäßig und lebenslang durchgeführt wird. Eine weitere Behandlungsmöglichkeit ist die operative Therapie. Hierbei handelt es sich um eine Liposuktion, also um eine Fettabsaugung, der betroffenen Körperareale. Um das Lipödem vollständig zu entfernen, sind in der Regel drei Eingriffe notwendig. Die Liposuktion ist bis heute die einzige Möglichkeit, um die unerwünschten Fettpolster zu eliminieren und die Schmerzen nachhaltig loszuwerden.
Wird die operative Behandlung von den Krankenkassen übernommen?
Die operative Behandlung wird momentan befristet nur im Stadium III der Krankheit übernommen. Dafür muss gewährleistet sein, dass die konservative Therapie sechs Monate durchgeführt wurde und nicht zur Beschwerdelinderung geführt hat und die Patientinnen einen Body-Mass-Index unter 40 haben. Bei einem BMI ab 35 muss im Vorfeld eine Behandlung gegen Adipositas erfolgt sein. Die CG LYMPHA hat seit Beginn des Jahres einen Kassensitz und führt Operationen unter diesen Bedingungen mit Kassenübernahme durch.
Was ist der Unterschied zu einer ästhetischen Fettabsaugung?
Die meisten Patientinnen entscheiden sich bei einem Lipödem für eine Liposuktion, um keine Beschwerden mehr zu haben. Daher erfolgt die Liposuktion hier hauptsächlich aus medizinischen Beweggründen. Auch wenn wir bei der CG LYMPHA Fettabsaugungen primär bei Lipödemen durchführen, und der gesundheitliche Aspekt immer im Vordergrund steht, bieten wir darüber hinaus die Möglichkeit der ästhetischen Liposuktion an. Das Motiv der Patienten ist hier in erster Linie der Wunsch nach einer Körperform, die dem aktuellen Schönheitsideal entspricht.