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4. Mär 2022

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Die Digitalisierung nimmt Fahrt auf

Journalist: Thomas Soltau

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Foto: Klaus Faber AG

Beim Ausbau des Glasfasernetzes in Deutschland wird aufs Gas getreten. Unternehmen wie die Klaus Faber AG beschleunigen mit Systemlösungen die Digitalisierung.

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Kai Theile, Leiter der Business Unit Broadband & Telecom der Klaus Faber AG; Foto: Klaus Faber AG

Es kommt Bewegung in den Ausbau der digitalen Infrastruktur. Wurden die Bemühungen vom Ausland lange belächelt, folgt nun der Booster durch Corona: die schnelle Zufahrt zum Glasfaser-Highway. Deutschland ist dort international noch abgeschlagen: Gut fünf Prozent der Festnetz-Breitbandanschlüsse in Deutschland bestanden Ende 2020 aus Glasfaserkabeln – weit weniger als im OECD-Durchschnitt mit 30 Prozent. Unsere Wettbewerbsfähigkeit hängt an der Digitalisierung – und die braucht wiederum ein schnelles Glasfasernetz.

Das konnte man während der Pandemie beobachten, als Arbeiten in der Cloud von zu Hause aus oder unterwegs das zentrale Thema war. Die wachsende Informations- und Kommunikationstechnik benötigt das Glasfasernetz als digitale Grundlage. Darüber hinaus beherrscht die Digitalisierung aber auch unsere gesamte wirtschaftliche Infrastruktur: Strom tanken an der E-Ladesäule, vernetztes Arbeiten mit Robotern, autonomes Fahren gesteuert über Mobilfunk 5G oder smarte Anwendungen in Städten und Gemeinden.

Gute Nachrichten kommen vom Bundesverband Breitbandkommunikation (BREKO). Für 2022 prognostizieren die Experten einen Anstieg auf knapp 11,5 Millionen Glasfaseranschlüsse. Bis zum Jahr 2024 wird mit einem Anstieg auf 26 Millionen Anschlüsse gerechnet. BREKO-Präsident Norbert Westfal: „Deutschlands Wachstumsrate bei Glasfaser ist auch im europäischen Vergleich weit überdurchschnittlich. Hier liegen wir mittlerweile auf Platz drei.“

Die Klaus Faber AG aus Saarbrücken hat jenen Trend frühzeitig erkannt. Die Entwicklung vom Kabeldistributor zu einem starken Systemanbieter beschert dem Unternehmen hohe Wachstumsraten. Das gilt besonders für die Business Unit „Broadband & Telecom“. „Innerhalb von vier Jahren haben wir unseren Umsatz von drei Millionen Euro auf 17 Millionen Euro mehr als vervierfacht. Unsere Business Unit ist in drei strategische Bereiche aufgeteilt: FTTH (Fiber To The Home), sprich Glasfaser direkt ins Haus bzw. ins Gebäude, die Vernetzung der 5G-Mobilfunkantennen und Data Center“, erklärt Kai Theile, Leiter der Business Unit der Klaus Faber AG. Besonders der zuletzt genannte Bereich erlebe wegen der Cloud-Technologie und des verschärften Datenschutzes einen echten Boom in Deutschland. „Inzwischen liefern wir an mehrere hochsichere Rechenzentren der Kategorien Tier III und IV quasi die Innenausstattung von Datenleitungen über die digitalen Anschlüsse bis hin zu Serverschränken.“

An Aufträgen mangelt es den Spezialisten nicht, wenn es um den Ausbau digitaler Infrastruktur geht. Städte und Gemeinden etwa möchten schnell ans Glasfasernetz angeschlossen werden. „Unsere Kunden sind in diesem Bereich vorrangig Tiefbauunternehmen, Telekommunikationsunternehmen und Stadtwerke. Wir liefern die gewünschten Produkte für die komplette passive Infrastruktur, sei es Glasfaser, Netzverteiler, Schächte oder Hausanschlussprodukte“, betont Kai Theile. Dafür kooperieren die Saarbrücker etwa mit den Firmen Langmatz und Huber+Suhner. Überhaupt nutzt die Klaus Faber AG Synergien in ihren Geschäftsfeldern, um sämtliche Kabel- und Systemlösungen anzubieten. Damit deckt das Unternehmen ein breites Angebot an LWL-Kabeln und -Komponenten für den Breitbandausbau, Cloud & Data Center und 5G-Netzausbau ab. Aber auch nachhaltige Infrastruktur-Lösungen auf Basis erneuerbarer Energien der Konzerntochter Faber Infrastructure GmbH gehören dazu.

„Ein weiterer Pluspunkt ist es, dass wir unseren Kunden auch andere benötigte Produkte aus einer Hand liefern können, zum Beispiel alle Kabel und Komponenten für Infrastrukturprojekte. Da greifen alle Business Units der Klaus Faber AG ineinander. Beispielsweise E-Mobility, regenerative Energien, Cranes Mining & Tunneling oder im Schiffsbau mit Friesland Kabel“, sagt Theile. Die Weichen für die Zukunft sind gestellt. „Wir sind in Deutschland in den digitalen Zukunftsbereichen aktiv und erweitern entsprechend unsere Produktpalette. Doch wir wollen weiterwachsen und werden uns dafür in den nächsten Jahren international positionieren“, erklärt Kai Theile. Die digitale Zukunft nimmt also richtig Fahrt auf.

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23. Okt 2025

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Gesellschaft

„Bewusst Anlegen!“ – Ein Beitrag von Margarethe Honisch, Gründerin der Finanzplattform Fortunalista, Speakerin, Spiegel-Bestseller-Autorin und Finanzkomlumnistin

Die deutsche Anlagekultur könnte kaum vielfältiger sein. Während die Frage nach finanzieller Vorsorge drängender wird als je zuvor, klaffen die Herangehensweisen der Generationen weit auseinander. Generation Z zeigt sich offen, neugierig und digital. Sie informiert sich auf Social Media, tauscht sich auf Plattformen aus und wagt mutig erste Schritte in Richtung Investments, allerdings oft spontan und ohne langfristige Strategie. Die Boomer-Generation hingegen bleibt zögerlich. Viele scheuen das Risiko, vertrauen weiterhin auf altbewährte Sparmodelle oder haben Berührungsängste mit modernen Finanzthemen. Was jetzt zählt, ist ein neues, generationenübergreifendes Money Mindset. Ein Mindset, das nicht nur den Weg zur bewussten Geldanlage ebnet, sondern das Investieren selbst zur Normalität macht. Gerade junge Menschen zeigen dabei, dass Interessen und Hobbys auch ein Schlüssel zu klugen Investitionen sein können. E-Sports und Gaming sind längst keine Randerscheinung mehr, sondern ein globaler Wachstumsmarkt. Wer ohnehin Zeit mit Spielen, Streams oder Turnieren verbringt, kennt die großen Player, die Trends und die Dynamik. Dieses Wissen lässt sich nutzen, um bewusst zu investieren: Welche Hersteller haben die Marktmacht? Wo entwickelt sich der Markt hin? Wer hier reflektiert Entscheidungen trifft, verbindet Freizeit mit Vermögensaufbau und zeigt, dass Investieren dort beginnt, wo man sich auskennt. >Finanzielle Bildung darf kein Luxus sein und Geldanlage kein Thema für wenige Insider bleiben. Es braucht transparente Informationen, Aufklärung und den offenen Dialog, um Investieren für alle zugänglich zu machen. Doch das ist nur ein Beispiel. Die Realität ist: Finanzielle Bildung darf kein Luxus sein und Geldanlage kein Thema für wenige Insider bleiben. Es braucht transparente Informationen, Aufklärung und den offenen Dialog, um Investieren für alle zugänglich zu machen. Denn nur wer lernt, mit Geld reflektiert und strategisch umzugehen, kann echte finanzielle Unabhängigkeit erreichen – bewusst, nachhaltig und generationenübergreifend. Genau gilt es, Wissen zu teilen, Ängste abzubauen und Mut zu machen, den ersten Schritt zu gehen. Denn finanzielle Unabhängigkeit ist kein unerreichbares Ideal, sondern das Ergebnis vieler kleiner, bewusster Entscheidungen. Jede und jeder kann lernen, Verantwortung zu übernehmen für die eigene Zukunft und für die Gestaltung einer neuen, offenen Anlagekultur. Finanzen dürfen kein Tabuthema mehr sein. Wer heute beginnt, bewusst anzulegen, verändert nicht nur das eigene Leben, sondern auch die Perspektiven der nächsten Generation.

2. Okt 2025

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Gesellschaft

Lebensmittel sind weit mehr als bloße Konsumgüter – Ein Beitrag von René Püchner, Präsident Lebensmittelverband Deutschland

Sie sind Kultur, Identität, Genuss und Spiegel gesellschaftlicher Vielfalt. Sie vereinen jahrhundertealtes Handwerk mit modernster Technik, globale Lieferketten mit regionalem Bewusstsein, individuelle Lebensstile mit kollektiver Verantwortung. Wer über Lebensmittel spricht, spricht über auch über die Art und Weise, wie wir leben, genießen und gestalten wollen. Unsere aktuellen Umfragedaten zeigen eindrücklich: Eine überwältigende Mehrheit der Bevölkerung hält Lebensmittelvielfalt für wichtig. Zwischen dem 15. und 18. Juli 2025 befragte das Meinungsforschungsinstitut forsa im Auftrag unseres Verbandes 1.037 Menschen bundesweit. Das Ergebnis: 76 Prozent beurteilen Vielfalt als „wichtig“ oder „sehr wichtig“. Besonders deutlich ist die Haltung bei Jüngeren: 94 Prozent der 18- bis 29-Jährigen betonen, wie essenziell Vielfalt für sie ist. Für 81 Prozent ist sie Ausdruck kultureller Vielfalt, für 78 Prozent integraler Bestandteil moderner Ernährung. Und 77 Prozent probieren gern Gerichte aus anderen Kulturen – ein Ausdruck von Neugier und kulinarischer Offenheit. Diese Zahlen belegen eindrucksvoll: Vielfalt ist kein Luxus, sondern eine Erwartung. Ein Grundbedürfnis in einer dynamischen, global vernetzten Gesellschaft. Die Lebensmittelwirtschaft trägt Verantwortung, diese Erwartungen nicht nur zu erfüllen, sondern aktiv zu gestalten – durch Transparenz, Qualität und Innovation. >Der Wunsch nach gezielter Ernährung – sei es vegetarisch, proteinreich, bio oder funktional – wächst. Digitalisierung und Künstliche Intelligenz eröffnen neue Möglichkeiten, beispielweise mit Blick auf Lieferketten, Rückverfolgbarkeit und der Vermeidung von Lebensmittelverlusten. Mit Blick auf soziale Teilhabe und Integration richtet sich unser Blick auch auf strukturelle Vielfalt. So hat der Lebensmittelverband gemeinsam mit der Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie das „What the Food“-Forum: Diversity in the Food Industry initiiert, das am 18. September 2025 in Berlin stattfand. Unter anderem unter dem Motto „Migration als Erfolgsfaktor in der Lebensmittelbranche“ beleuchteten wir Beiträge von Menschen mit Migrationsgeschichte, diskutierten Chancengleichheit und kulturelle Sensibilität und zeigten, wie Vielfalt gelebt wird und Mehrwert schafft. Die Herausforderungen, vor denen wir in der Lebensmittelwirtschaft stehen, sind durchaus komplex: Klimawandel und Ressourcenschutz erfordern neue Wege in Produktion, Logistik und Verpackung. Der Wunsch nach gezielter Ernährung – sei es vegetarisch, proteinreich, bio oder funktional – wächst. Digitalisierung und Künstliche Intelligenz eröffnen neue Möglichkeiten, beispielweise mit Blick auf Lieferketten, Rückverfolgbarkeit und der Vermeidung von Lebensmittelverlusten. Verbraucherinnen und Verbraucher erwarten Transparenz, verlässliche Qualität, klare Informationen. Zugleich wünschen sie Vielfalt, Inspiration und genussvolle Erfahrungen. Diesen hohen Anspruch erfüllen wir. Wir setzen in Produktion, Entwicklung und Kommunikation auf qualitativ hochwertige Zutaten, klimafreundliche Verfahren, ressourcenschonende Verpackungen und kultursensible Ansätze. Als Lebensmittelverband Deutschland verstehen wir uns als Brücke: Zwischen Wissenschaft, Wirtschaft, Politik und Gesellschaft. Wir bieten Orientierung durch fundiertes Wissen, begleiten Trends faktenbasiert und fördern den Dialog über die Ernährung von morgen.