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29. Dez 2025

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Gesellschaft

Gemeinsam mehr bewegen

Journalist: Julia Butz

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Foto: Rupixen/unsplash

Wussten Sie, dass 2024 in Deutschland rund 12,5 Milliarden Euro* für gemeinnützige Zwecke gespendet wurden?

Trotz eines leichten Rückgangs von etwa zwei Prozent im Vergleich zum Vorjahr bleibt das Spendenvolumen in der deutschen Bevölkerung auf einem sehr hohen Niveau – ein beeindruckendes Zeichen für die anhaltende Spendenbereitschaft in herausfordernden Zeiten. Ein Rekordwert wurde 2022 verzeichnet: Kurz nach Beginn des Ukraine-Krieges erreichten die Geldspenden für gemeinnützige Zwecke rund 13 Mrd. Euro. Davon gingen etwa 1 Mrd. direkt als Nothilfe an die Ukraine.

Spenden sind ein aktiver Beitrag, um Menschen in Not zu helfen, Umweltschutz zu fördern oder kulturelle Projekte zu unterstützen. Aktuelle Trends im Spendenverhalten zeigen eine spannende Mischung aus Bewährtem und Neuem. Traditionelle Spenden an internationale Organisationen bleiben beliebt, auch, da sie in der Regel steuerlich absetzbar sind. Wichtig bleiben weiterhin lokale Spendenaktionen, die durch privates Engagement getragen werden: der Weihnachtsbasar, Kuchenverkauf-Marathon, Spendenlauf oder die Tombola im Sportverein. Eine breitere Aufmerksamkeit können diese Initiativen erhalten, wenn sie digital begleitet werden: Manche globale Spendenorganisation stellt ihre Website als Plattform zur Verfügung, auf denen auch private Initiatoren ihre Aktionen unkompliziert online präsentieren und eigene Spendenziele festlegen können. Die eingehenden Gelder werden über die Profi-Plattform transparent dem jeweiligen Projekt zugeordnet. Als Dankeschön erhalten Spendende eine selbstgemachte Aufmerksamkeit oder freien Eintritt zu einem Benefizkonzert. So entsteht ein direkter Austausch zwischen Helfenden und Unterstützern, bei dem jeder Beitrag sichtbar wertgeschätzt wird.

Aktuelle Trends im Spendenverhalten zeigen eine spannende Mischung aus Bewährtem und Neuem.

Auch Spenden-Apps haben die Art und Weise, wie wir Gutes tun, revolutioniert. Mit nur wenigen Klicks auf dem Smartphone können weltweit gemeinnützige Organisationen oder private Crowdfunding Initiativen unterstützt werden. Die Funktionsweise ist einfach: Nutzende wählen über das Spendenportal eine Organisation oder ein Projekt aus, geben einen Betrag ein und schließen die Spende direkt über die App ab. Oft werden auch Funktionen wie wiederkehrende Spenden angeboten oder die Möglichkeit, mit Freunden eine eigene Spendenaktion zu starten. Der große Vorteil von Spenden-Apps liegt in ihrer Bequemlichkeit. Jeder kann jederzeit und von überall aus unkompliziert helfen. Auch bei kleineren Projekten, die man von allein vielleicht nicht gefunden hätte. Allerdings bieten nicht alle App-Anbieter dasselbe Niveau an Transparenz, wenn es um Auswahl, Empfehlung und Bewertung sowie den Fortgang eines Spendenprojekts geht. Auch die möglichen anfallenden Gebühren sollten vor dem Spendenklick überprüft werden. Denn alle Verwaltungskosten für den Vermittler schmälern den eigenen Spendenbetrag. Gut beraten ist jeder, der auf das DZI-Spendensiegel** achtet: Es bestätigt, dass eine Organisation die Gelder verantwortungsvoll verwendet.

Rund um Weihnachten macht uns die Digitalisierung das Spenden besonders leicht: Mit wenigen Klicks lassen sich digitale Weihnachtskarten mit Spendenanteil selbst gestalten und verschicken – persönlich, individuell und mit einem guten Zweck im Gepäck. So verbinden sich liebe Grüße ganz einfach mit gemeinnützigem Engagement.

* Bilanz des Spendenrates, „Bilanz des Helfens 2024“, Veröffentlichung v. 2/25 ** Gütezeichen des Deutschen Zentralinstituts für soziale Fragen DZI, der karitative Nichtregierungsorganisationen in Deutschland auf die Verwendung ihrer Spendengelder prüft.

Rund um Weihnachten macht uns die Digitalisierung das Spenden besonders leicht: Mit wenigen Klicks lassen sich digitale Weihnachtskarten mit Spendenanteil selbst gestalten und verschicken – persönlich, individuell und mit einem guten Zweck im Gepäck.

Wissenswertes:

Im Durchschnitt wurden in Deutschland 2024 rund 43 Euro* pro Spende gegeben – das sind rund drei Euro mehr als im Vorjahr. Im Ländervergleich führen Bayern und Baden-Württemberg die Liste der spendenwilligsten Menschen an.

29. Dez 2025

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Gesellschaft

Vorsorge ab 50 – Sicherheit für Körper und Konto – Ein Beitrag von Uwe-Matthias Müller, Vorstand des Bundesverbands Initiative 50Plus Europa

Mit dem Älterwerden verändert sich nicht nur der Blick auf das Leben, sondern auch die Verantwortung für die eigene Zukunft. Menschen ab 50 stehen oft mitten im Leben – beruflich erfahren, familiär gefestigt, mit einem klareren Verständnis für das, was wirklich zählt. Gerade jetzt ist der richtige Zeitpunkt, um Vorsorge zu treffen: für die Gesundheit und für die Finanzen. **Gesundheit: Früher erkennen, besser leben** Ab 50 steigt das Risiko für chronische Erkrankungen wie Bluthochdruck, Diabetes oder Herz-Kreislauf-Leiden. Regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen helfen, Risiken frühzeitig zu erkennen und gezielt gegenzusteuern. Wer rechtzeitig handelt, kann Lebensqualität erhalten und Folgeerkrankungen vermeiden. Auch Impfungen, Zahnvorsorge und Krebsscreenings sind wichtige Bausteine. Prävention bedeutet nicht nur Kontrolle, sondern auch aktives Gestalten: Bewegung, Ernährung und mentale Gesundheit sind entscheidende Faktoren für ein vitales Altern. >Mit 50 beginnt eine Phase der Stabilität – aber auch der Weichenstellung. Wer jetzt handelt, profitiert von Zeit, Übersicht und Entscheidungsfreiheit. Vorsorge ist kein Zeichen von Angst, sondern von Verantwortung. **Finanzen: Klarheit schafft Freiheit** Finanzielle Vorsorge ist ebenso zentral. Die gesetzliche Rente allein reicht oft nicht aus, um den gewohnten Lebensstandard zu halten. Wer frühzeitig private Altersvorsorge betreibt – sei es durch Immobilien, Versicherungen oder Fonds – schafft sich Spielraum für die Zukunft. Auch das Thema Pflege sollte nicht verdrängt werden: Eine Pflegezusatzversicherung oder ein klarer Vorsorgeplan kann im Ernstfall Entlastung bringen. Wichtig ist, regelmäßig zu prüfen: Sind alle Unterlagen aktuell? Gibt es eine Patientenverfügung oder ein Testament? Wer vorbereitet ist, schützt nicht nur sich selbst, sondern auch Angehörige. **Warum jetzt?** Mit 50 beginnt eine Phase der Stabilität – aber auch der Weichenstellung. Wer jetzt handelt, profitiert von Zeit, Übersicht und Entscheidungsfreiheit. Vorsorge ist kein Zeichen von Angst, sondern von Verantwortung. Sie schafft Sicherheit, Selbstbestimmung und die Möglichkeit, das Leben auch im Alter aktiv zu gestalten. ## Fazit Vorsorge ab 50 ist kein Luxus, sondern eine Notwendigkeit. Sie bedeutet, das Leben bewusst in die Hand zu nehmen – für mehr Gesundheit, finanzielle Stabilität und innere Ruhe. Wer heute vorsorgt, lebt morgen entspannter.

23. Dez 2025

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Gesellschaft

Warum es so wichtig ist, konsequent nachhaltig zu bauen – Ein Beitrag von Dr. Christine Lemaitre, Geschäftsführender Vorstand DGNB e.V.

Nachhaltiges Bauen bedeutet weit mehr als energieeffiziente Gebäude oder den Einsatz ökologischer Materialien. Es beschreibt einen ganzheitlichen Ansatz, bei dem Gebäude über ihren gesamten Lebenszyklus hinweg betrachtet werden: von der Planung über den Bau und die Nutzung bis hin zu Umbaumaßnahmen oder den Rückbau. Ziel ist es, Umweltbelastungen zu minimieren, Ressourcen zu schonen, Menschen gesunde und lebenswerte Räume zu bieten und gleichzeitig wirtschaftlich sinnvolle Lösungen zu schaffen. Stand heute ist der Bausektor nach wie vor für einen erheblichen Teil der globalen CO2-Emissionen, den Verbrauch natürlicher Ressourcen und den zunehmenden Verlust der Biodiversität verantwortlich. Gleichzeitig verbringen wir den Großteil unseres Lebens in geschlossenen Räumen, die unser Wohlbefinden stärken sollen, ohne dabei die Zukunft unseres Planeten zu gefährden. Zudem leben immer mehr Menschen in der Stadt. Der Bedarf an attraktiven und dazu noch klimaresilient gestalteten Freiräumen wächst. Nachhaltige Architektur bietet einen ganzheitlichen Ansatz, um die Klimakrise zu bekämpfen, soziale Gerechtigkeit zu fördern und langfristige wirtschaftliche Stabilität zu gewährleisten. Wie ein Perspektivwechsel in diese Richtung gelingen kann, zeigen wir noch bis zum 28. Januar 2026 mit der ersten DGNB Ausstellung „What If: A Change of Perspective“ in der Berliner Architekturgalerie Aedes. Die Ausstellung fordert Besucherinnen und Besucher dazu auf, gewohnte Denkmuster zu hinterfragen und die Themenvielfalt des nachhaltigen Bauens neu und unvoreingenommen auf sich wirken zu lassen. >Nachhaltige Architektur bietet einen ganzheitlichen Ansatz, um die Klimakrise zu bekämpfen, soziale Gerechtigkeit zu fördern und langfristige wirtschaftliche Stabilität zu gewährleisten. Anhand gebauter Beispiele wird deutlich, dass viele Lösungen bereits existieren. So erfährt der Besuchende anschaulich, wie Gebäude klima- und ressourcenschonend geplant werden können, indem Materialien im Kreislauf geführt, Energie effizient genutzt oder sogar erzeugt wird und der gesamte Lebenszyklus eines Gebäudes berücksichtigt bleibt. Ebenso thematisiert werden Klimaanpassung und Resilienz: durch kluge Gestaltung, Begrünung und Freiräume können Gebäude und Städte besser mit Hitze, Starkregen oder Trockenperioden umgehen. Ein weiterer Fokus liegt auf dem Menschen. Nachhaltiges Bauen stellt das Wohlbefinden, die Gesundheit und das soziale Miteinander in den Mittelpunkt. Architektur kann Begegnung fördern, Identität stiften und bezahlbaren Wohnraum schaffen, ohne dabei die Umwelt aus dem Blick zu verlieren. Auch der verantwortungsvolle Umgang mit bestehenden Gebäuden spielt eine zentrale Rolle. Sanieren, Umnutzen und Weiterbauen im Bestand werden als Strategien gezeigt, um Flächen zu schützen und Ressourcen zu sparen. Nicht zuletzt wird klar, dass Nachhaltigkeit keine Kostenspirale sein muss. Ganzheitlich geplante Gebäude sind oft wirtschaftlicher, weil sie langfristig Betriebskosten senken, Risiken minimieren und ihren Wert erhalten oder steigern. Nachhaltiges Bauen ist kein abstraktes Expertenthema und schon gar keine Zukunftsvision, sondern eine konkrete Chance. Für lebenswerte Städte, für gesunde Räume und für eine gebaute Umwelt, die den Herausforderungen unserer Zeit gewachsen ist. Als inhaltlich getriebener Non-Profit-Verein begreifen wir das nachhaltige Bauen seit unserer Gründung vor 18 Jahren als gesellschaftliche Aufgabe, nach der wir unser Handeln ausrichten. Mit der Ausstellung laden wir jeden einzelnen ein, genauer hinzusehen, weiterzudenken und selbst Teil des Wandels zu werden. Weitere Informationen gibt es unter www.dgnb.de/aedes