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11. Dez 2019

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Gesellschaft

Interview mit Felix Grau

Journalist: Helmut Peters

Inwieweit ist NOVA AVA auch ohne viel Vorwissen für alle betreffenden Anwender nutzbar?

NOVA AVA ist sofort nutzbar. Wir machen webbasierte State-of-the-art Software so einfach wie eine App. Das beginnt bei der kostenfreien Anmeldung – ein Klick und es kann losgehen. Die Kunst besteht darin, komplexe Anwendungen einfach bedienbar zu machen, den User nicht mit unzähligen Optionen auszurüsten, sondern direkt zum Ziel zu führen. Die Systeme müssen robust, sicher und schnell laufen. Das sichern wir mit aktuellen Cloud-Technologien.

Warum hat es dennoch einige Zeit gebraucht, bis sich eine Idee wie die Cloud von NOVA AVA durchgesetzt hat?

Es dauert immer eine Weile bis neue technologische Errungenschaften in der Breite Anwendung finden. Wir sind froh, mit einigen großen „Early Adopters“ den Grundstein für eine solide Entwicklung gelegt zu haben. Heute sehen wir, dass sich cloudbasiertes Baukostenmanagement mit Open BIM sogar bei kleinsten Büros gewinnbringend einsetzen lässt. Wir sind zuversichtlich, dass die Digitalisierung jetzt auch im Bauwesen richtig losgeht! 

Geben Sie uns ein Beispiel für eine erhebliche Baukostensenkung durch den Service von NOVA AVA.

Material- und Herstellungskosten können wir natürlich nicht beeinflussen. Ganz sicher aber ist, dass wir mit einer offenen BIM-Plattform schneller kommunizieren können und alle relevanten Informationen den Projektpartnern immer aktuell zur Verfügung stehen – mit Bezug zum 3D Modell, dem digitalen Zwilling des Projekts. Eine gemeinsame Datenbasis – transparent, einfach und sicher im Internet – ist ein enormer Zeitgewinn und spart die meisten Kosten.

2. Okt 2025

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Gesellschaft

Lebensmittel sind weit mehr als bloße Konsumgüter – Ein Beitrag von René Püchner, Präsident Lebensmittelverband Deutschland

Sie sind Kultur, Identität, Genuss und Spiegel gesellschaftlicher Vielfalt. Sie vereinen jahrhundertealtes Handwerk mit modernster Technik, globale Lieferketten mit regionalem Bewusstsein, individuelle Lebensstile mit kollektiver Verantwortung. Wer über Lebensmittel spricht, spricht über auch über die Art und Weise, wie wir leben, genießen und gestalten wollen. Unsere aktuellen Umfragedaten zeigen eindrücklich: Eine überwältigende Mehrheit der Bevölkerung hält Lebensmittelvielfalt für wichtig. Zwischen dem 15. und 18. Juli 2025 befragte das Meinungsforschungsinstitut forsa im Auftrag unseres Verbandes 1.037 Menschen bundesweit. Das Ergebnis: 76 Prozent beurteilen Vielfalt als „wichtig“ oder „sehr wichtig“. Besonders deutlich ist die Haltung bei Jüngeren: 94 Prozent der 18- bis 29-Jährigen betonen, wie essenziell Vielfalt für sie ist. Für 81 Prozent ist sie Ausdruck kultureller Vielfalt, für 78 Prozent integraler Bestandteil moderner Ernährung. Und 77 Prozent probieren gern Gerichte aus anderen Kulturen – ein Ausdruck von Neugier und kulinarischer Offenheit. Diese Zahlen belegen eindrucksvoll: Vielfalt ist kein Luxus, sondern eine Erwartung. Ein Grundbedürfnis in einer dynamischen, global vernetzten Gesellschaft. Die Lebensmittelwirtschaft trägt Verantwortung, diese Erwartungen nicht nur zu erfüllen, sondern aktiv zu gestalten – durch Transparenz, Qualität und Innovation. >Der Wunsch nach gezielter Ernährung – sei es vegetarisch, proteinreich, bio oder funktional – wächst. Digitalisierung und Künstliche Intelligenz eröffnen neue Möglichkeiten, beispielweise mit Blick auf Lieferketten, Rückverfolgbarkeit und der Vermeidung von Lebensmittelverlusten. Mit Blick auf soziale Teilhabe und Integration richtet sich unser Blick auch auf strukturelle Vielfalt. So hat der Lebensmittelverband gemeinsam mit der Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie das „What the Food“-Forum: Diversity in the Food Industry initiiert, das am 18. September 2025 in Berlin stattfand. Unter anderem unter dem Motto „Migration als Erfolgsfaktor in der Lebensmittelbranche“ beleuchteten wir Beiträge von Menschen mit Migrationsgeschichte, diskutierten Chancengleichheit und kulturelle Sensibilität und zeigten, wie Vielfalt gelebt wird und Mehrwert schafft. Die Herausforderungen, vor denen wir in der Lebensmittelwirtschaft stehen, sind durchaus komplex: Klimawandel und Ressourcenschutz erfordern neue Wege in Produktion, Logistik und Verpackung. Der Wunsch nach gezielter Ernährung – sei es vegetarisch, proteinreich, bio oder funktional – wächst. Digitalisierung und Künstliche Intelligenz eröffnen neue Möglichkeiten, beispielweise mit Blick auf Lieferketten, Rückverfolgbarkeit und der Vermeidung von Lebensmittelverlusten. Verbraucherinnen und Verbraucher erwarten Transparenz, verlässliche Qualität, klare Informationen. Zugleich wünschen sie Vielfalt, Inspiration und genussvolle Erfahrungen. Diesen hohen Anspruch erfüllen wir. Wir setzen in Produktion, Entwicklung und Kommunikation auf qualitativ hochwertige Zutaten, klimafreundliche Verfahren, ressourcenschonende Verpackungen und kultursensible Ansätze. Als Lebensmittelverband Deutschland verstehen wir uns als Brücke: Zwischen Wissenschaft, Wirtschaft, Politik und Gesellschaft. Wir bieten Orientierung durch fundiertes Wissen, begleiten Trends faktenbasiert und fördern den Dialog über die Ernährung von morgen.