23. Dez 2021
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Gesellschaft
Solaranlagen sind gut fürs Klima und eine günstige Alternative für die private Energieversorgung, rechnet Alex Melzer, CEO des Online-Solaranbieters Zolar vor.
Sie lohnen sich sogar mehr denn je. Die Solartechnik ist in den vergangenen Jahren deutlich preiswerter geworden. Die Strompreise sind auf einem Rekordhoch. Immer mehr Menschen kaufen sich ein E-Auto oder schaffen sich eine Wärmepumpe an. Dadurch steigt der Stromverbrauch enorm – wer hier von kostengünstigem Solarstrom vom eigenen Dach profitieren kann, ist also klar im Vorteil. Wir merken, dass viele unserer Kunden vor allem ihre Kosten senken möchten. Dafür ist die Photovoltaik eine tolle Sache. Die Installation einer Anlage ist ein unkomplizierter Vorgang, der nur rund zwei Tage in Anspruch nimmt.
Mithilfe des Online-Konfigurators von Zolar kann jeder ganz unkompliziert auf unserer Website sein individuelles Einsparpotenzial durch eine Solaranlage berechnen – sowohl was die Kosten als auch die CO2-Emmissionen betrifft. Basierend auf der Auswahl der Komponenten, der Größe der geplanten Solaranlage, wahlweise mit Speicher und Wallbox, können wir simulieren, wie groß die Ersparnis der individuellen Lösung ist. Eine vierköpfige Familie, deren Haus mit einer Wärmepumpe ausgestattet ist, zahlt aktuell 210 Euro monatlich für Strom. Mit einer PV-Anlage auf dem Dach sind es noch 63 Euro. Über 25 Jahre gerechnet – so lange hält eine Photovoltaikanlage durchschnittlich – macht das eine Ersparnis von rund 48.000 Euro. Zieht man die Investition für die Solaranlage ab, kommt man immer noch auf eine Kostenersparnis von knapp 30.000 Euro. Eine Solaranlage amortisiert sich nach fünf Jahren. Wer zusätzlich einen Speicher anschafft, hat die Kosten nach etwa acht bis elf Jahren wieder raus. Danach profitieren Verbraucher rund 15 Jahre lang von fast kostenlosem und sauberem Solarstrom.
Auch hier haben PV-Anlagen eine gute Bilanz. Eine Solaranlage spart pro Jahr rund 4,5 Tonnen CO2. Wir haben ausgerechnet, dass wir, wenn wir jedes Dach in Europa mit einer PV-Anlage belegen würden, die gesamten CO2-Emissionen von Spanien, Frankreich und Italien zusammen ausgleichen könnten. Das zeigt, welcher signifikante Beitrag zum Klimaschutz möglich ist, wenn die große Mehrheit mitmacht.
Der Grad der Unabhängigkeit hängt von verschiedenen Faktoren ab, zum Beispiel von der Größe der Anlage und der Frage, ob man auch einen Stromspeicher einbaut. Das können wir mit unserem Online-Konfigurator ebenfalls individuell in Prozentzahlen simulieren. Grundsätzlich erreichen reine Solaranlagen eine Unabhängigkeit von rund 30 Prozent. Eine Solaranlage plus Batteriespeicher erreicht bis zu 80 Prozent Unabhängigkeit. Die hundertprozentige Unabhängigkeit ist theoretisch möglich, empfehlen wir jedoch aus wirtschaftlichen Gründen nicht, da man eine enorm große Anlage benötigen würde.
Die Solaranlage zur Miete hat den Vorteil, dass sich der Hausbesitzer um nichts kümmern muss. Ab Tag eins profitieren Solarmieter von einer Ersparnis – und das ganz ohne Anschaffungskosten. Bei unserem Rechenbeispiel würde ein Eigenheimbesitzer ab dem ersten Tag rund 40 Euro monatlich sparen. Als weiteren Vorteil gibt es ein Rundum-Schutzpaket, so ist die Anlage voll versichert. Das ist wie ein Leasing-Modell mit Vollkasko. Nach Ende der Miet-Laufzeit können Kunden die Anlage für einen symbolischen Euro kaufen und profitieren noch bis zu zehn weitere Jahre von kostenlosem Solarstrom vom eigenen Dach.
Sehr eng. Denn man muss nicht mehr zur nächsten Tankstelle fahren, sondern kann sein Auto zu Hause aufladen. Und auch an dieser Stelle gibt es Sparpotenzial, denn Zolar bringt 2022 eine App heraus, die dafür sorgt, dass der Strom dann geladen wird, wenn er entweder kostenlos vom eigenen Dach kommt oder gerade an der Strombörse am billigsten ist. Das heißt: Mit einer PV-Anlage fährt man zumindest teilweise völlig kostenlos.