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1. Okt 2021

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Gesellschaft

Neuigkeiten aus der Verpackungsindustrie

Journalist: Armin Fuhrer

Mit dem ASI-Zertifikat  Verantwortungsbewusstsein beweisen

Zertifizierungen sind sinnvoll, um die Transparenz zu erhöhen und die Nachhaltigkeit sicherzustellen. Das gilt auch für Betreiber von Bergwerken und Verarbeiter und Hersteller von Aluminium. Für sie gibt es den Standard der Aluminium Steward Initiative (ASI). Diese ASI-Richtlinien müssen nicht unbedingt für das gesamte Produkt genutzt werden, sondern können auch zur Auditierung einzelner Stationen der Lieferkette angewendet werden. 

Die Zertifizierung nach den ASI-Richtlinien ist ein neutraler und anerkannter Qualitätsnachweis. Sie unterstützt Unternehmen dabei, eine nachhaltige Aluminiumgewinnung zu gewährleisten. Von einer ASI-Zertifizierung profitieren Klima und Umwelt und die gesamte Aluminiumindustrie. Ebenso profitieren von der nachhaltigen Produktion die Unternehmen, die mit ASI zertifiziert sind und damit unternehmerisches Engagement für Klima und Umwelt zeigen, weil auch in den Augen der Kund:innen das Thema Nachhaltigkeit immer wichtiger wird. 

Mit rPET entsteht ein geschlossener Matarialkreislauf

rPET steht für rezykliertes Polyethylenterephthalat (PET). Dabei handelt es sich um einen Rohstoff, der aus leeren, gesammelten und wiederverwendeten PET-Verpackungen entsteht und als Verpackung von Lebensmitteln verwendet werden kann. Damit entsteht ein geschlossener Materialkreislauf. Die nach dem Gebrauch eingesammelten Flaschen werden sortiert, zerkleinert und gereinigt. Durch diesen Vorgang werden sogenannte Flocken gebildet, die eingeschmolzen und zu einem PET-Rohling verarbeitet werden. Dieser Rohling wird anschließend zu einer Flasche aufgeblasen und kann nun wieder befüllt werden. 

Je höher der rPET-Anteil steigt, umso größer ist der Nutzen für Umwelt. Für die Herstellung von rPET-Flaschen wird nur ein etwa die Hälfte der Energie be-nötigt und 20 Prozent des CO2-Ausstoßes verursacht wie für Herstellung von neuem PET. rPET ist etwas dunkler als neues PET und lässt sich aufgrund der Materialeigenschaften schwieriger verarbeiten. Auf den Geschmack und die Qualität der Getränke hat das aber keine Auswirkungen. In der EU müssen PET-Getränkeflaschen ab 2025 mindestens zu 25 % aus rPET bestehen.

Mit Fairtrade  gute Bedingungen schaffen

Um für einen fairen Handel zu sorgen, vergibt die Initiative Transfair e.V. ihre  Fairtrade-Siegel. Die unabhängige Initiative schließt Lizenzverträge mit  Handelspartnern ab, die nach den  Fairtrade-Standards gehandelte Produkte anbieten.

Mit Fairtrade werden Waren gekennzeichnet, die aus fairen Handel stammen und bei denen alle Zutaten zu 100 Prozent unter Fairtrade-Bedingungen gehandelt werden. Bei der Herstellung dieser Waren müssen festgelegte soziale, ökologische und ökonomische Kriterien beachtet werden – nur dann ist die Verleihung des Siegels möglich. Mit Hilfe der Siegel können Kleinbauernkooperativen vor allem stabilere Prei-se erzielen. Bauern und Bäuerinnen sowie Beschäftigte auf Plantagen erhalten eine Fairtrade-Prämie. Mit der Vergabe der Siegel sollen zugleich Demokratie, Umweltschutz und sichere Arbeitsbedingungen gewährleistet werden. 

Es gibt verschiedene Fairtrade-Siegel. Neben dem Zertifikat für Produkte wie Bananen und Kaffee gibt es auch solche für Mischprodukte, Gold, Kosmetik- sowie Textilprodukte. Zusätzlich werden auch Siegel für Rohstoffe vergeben.

Überprüft wird die Einhaltung der Bedingungen von der Zertifizierungsgesellschaft FLOCERT. Nur wenn Produzenten und Händler die Fairtrade-Standards einhalten sowie die sozialen, ökonomischen und ökologischen Standards erfüllen, haben Sie einen Anspruch auf eins der Siegel. Ebenso kontrolliert FLOCERT, ob die Produzentenorganisationen den festgelegten Mindestpreis und die Fairtrade-Prämie ausbezahlt bekommen.

Infos: fairtrade-deutschland.de 

Neues Programm für mehr Nachhaltigkeit

Der Schutz des Waldes steht im Mittelpunkt der Arbeit von Rainforest Alliance, einer inter-national agierenden gemeinnützigen Organisation an der Schnittstelle von Handel, Land- und Forstwirtschaft. Die Rainforest Alliance will erreichen, dass verantwortungs-bewusste Geschäftspraktiken zur Selbstverständlichkeit werden und auf diesem Wege der Wald geschützt und die Lebensbedingungen von land- und forstwirtschaftlichen Erzeugern und Erzeugerinnen verbessert werden.

Mitte des kommenden Jahres soll ein neues Zertifizierungsprogramm an den Start gehen und die aktuellen Zertifizierungen ersetzen. Die Non-Profit-Organisation verspricht sich davon aussagekräftigere und wirkungsvollere Kriterien und Messinstrumente. Es besteht aus dem 2020 Nachhaltigkeitsstandard für die Landwirtschaft mit Anforderungen an Farmen und Lieferketten. Ebenso beinhaltet es ein neues Qualitätssicherungssystem und neue Werkzeuge, die bei der Einschätzung helfen sollen, welche Erfolge auf dem Weg in Richtung Nachhaltigkeitsziele schon erreicht wurden.

Das Programm soll mindestens zwei Millionen Farmern und Farmerinnen helfen, ihre Ernteerträge zu steigern, sich an den Klimawandel anzupassen und zugleich die Kosten zu senken. Es soll von führende Marken und Unternehmen in der Lieferkette genutzt werden, in der Hoffnung, dass sie ihrer Verantwortung nachkommen und die wachsende Nachfrage der Konsumenten und Konsumentinnen nach mehr nachhaltigen Produkten nachzukommen.

23. Okt 2025

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Gesellschaft

„Bewusst Anlegen!“ – Ein Beitrag von Margarethe Honisch, Gründerin der Finanzplattform Fortunalista, Speakerin, Spiegel-Bestseller-Autorin und Finanzkomlumnistin

Die deutsche Anlagekultur könnte kaum vielfältiger sein. Während die Frage nach finanzieller Vorsorge drängender wird als je zuvor, klaffen die Herangehensweisen der Generationen weit auseinander. Generation Z zeigt sich offen, neugierig und digital. Sie informiert sich auf Social Media, tauscht sich auf Plattformen aus und wagt mutig erste Schritte in Richtung Investments, allerdings oft spontan und ohne langfristige Strategie. Die Boomer-Generation hingegen bleibt zögerlich. Viele scheuen das Risiko, vertrauen weiterhin auf altbewährte Sparmodelle oder haben Berührungsängste mit modernen Finanzthemen. Was jetzt zählt, ist ein neues, generationenübergreifendes Money Mindset. Ein Mindset, das nicht nur den Weg zur bewussten Geldanlage ebnet, sondern das Investieren selbst zur Normalität macht. Gerade junge Menschen zeigen dabei, dass Interessen und Hobbys auch ein Schlüssel zu klugen Investitionen sein können. E-Sports und Gaming sind längst keine Randerscheinung mehr, sondern ein globaler Wachstumsmarkt. Wer ohnehin Zeit mit Spielen, Streams oder Turnieren verbringt, kennt die großen Player, die Trends und die Dynamik. Dieses Wissen lässt sich nutzen, um bewusst zu investieren: Welche Hersteller haben die Marktmacht? Wo entwickelt sich der Markt hin? Wer hier reflektiert Entscheidungen trifft, verbindet Freizeit mit Vermögensaufbau und zeigt, dass Investieren dort beginnt, wo man sich auskennt. >Finanzielle Bildung darf kein Luxus sein und Geldanlage kein Thema für wenige Insider bleiben. Es braucht transparente Informationen, Aufklärung und den offenen Dialog, um Investieren für alle zugänglich zu machen. Doch das ist nur ein Beispiel. Die Realität ist: Finanzielle Bildung darf kein Luxus sein und Geldanlage kein Thema für wenige Insider bleiben. Es braucht transparente Informationen, Aufklärung und den offenen Dialog, um Investieren für alle zugänglich zu machen. Denn nur wer lernt, mit Geld reflektiert und strategisch umzugehen, kann echte finanzielle Unabhängigkeit erreichen – bewusst, nachhaltig und generationenübergreifend. Genau gilt es, Wissen zu teilen, Ängste abzubauen und Mut zu machen, den ersten Schritt zu gehen. Denn finanzielle Unabhängigkeit ist kein unerreichbares Ideal, sondern das Ergebnis vieler kleiner, bewusster Entscheidungen. Jede und jeder kann lernen, Verantwortung zu übernehmen für die eigene Zukunft und für die Gestaltung einer neuen, offenen Anlagekultur. Finanzen dürfen kein Tabuthema mehr sein. Wer heute beginnt, bewusst anzulegen, verändert nicht nur das eigene Leben, sondern auch die Perspektiven der nächsten Generation.