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7. Apr 2021

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Gesellschaft

Versteckt und verschlossen

Journalist: Theo Hoffmann

Die Einbruchskriminalität ist zwar etwas gesunken, viele Wertgegenstände aber wären bei einem Verlust schier unersetzlich.

Die Einbruchsdelikte sind zwar in den vergangenen Jahren zurückgegangen, von 2018 bis 2019 sogar um mehr als zehn Prozent, aber das vermittelt doch eine sehr trügerische Sicherheit. Auch wenn viele wegen des Homeoffice derzeit zu Hause arbeiten, sollte man sich doch klarmachen, dass dieser Zustand (hoffentlich) nicht ewig anhält. Während gut gesicherte und ziemlich teure Bankschließfächer gar nicht mehr so leicht zu bekommen sind und ohnehin nur begrenzt Platz für größere Mengen an Schmuck, Dokumenten und anderen Wertgegenständen bieten, denken viele über Wertschutz in den eigenen vier Wänden nach. Und da ist der Markt nicht nur groß, sondern auch ständig in Bewegung, will man doch den Tätern immer einen Schritt voraus sein.

Ein gut verankerter und schwer auffindbarer Tresor ist allemal die bessere Lösung als ein Versteck unter lockeren Holzdielen oder gar unter der Matratze. Ganoven kennen alle Tricks und Versteckmöglichkeiten. Sie hassen es aber, Zeit zu verlieren, Lärm zu machen und schweres Gerät für ihre Aktivitäten mit sich zu führen. Wandtresore hinter irgendwelchen Ölbildern, wie wir sie aus spannenden Ganovenfilmen kennen, sind besser als viele glauben. Fest im Mauerwerk verankert garantiert ein solcher Wandtresor allerbesten Einbruchschutz. Zunächst ein-mal ist er nicht unbedingt auf Anhieb zu finden. Zum anderen lässt er sich nicht einfach aus der Wand schälen wie das Fruchtfleisch aus einer Apfelsine. 

Wandtresore aber sind zunächst einmal was für Besitzer von Eigentumswohnungen oder Häusern. Schließlich wird es nicht jeder Vermieter begrüßen, wenn in seiner Wohnung Wände aufgestemmt und ein Tresor eingesetzt wird. Für MieterInnen bietet sich deshalb auch ein Möbeltresor oder Safe an, der in einem Möbelstück fest verschraubt ist und auch nur mit hohem Aufwand aus der Verankerung gelöst werden kann. Außerdem lassen sich auch Möbeltresore nicht immer so schnell entdecken, vor allem wenn man sie unter Pullistapeln oder einem Berg von Socken in einem Kleiderschrank versteckt.

Sichtbarer, aber dafür auch schwer knack-bar, sind Dokumententresore, die meist von Unternehmern, Firmen und Ladengeschäften genutzt werden. Und wenn man schon mal viel Geld für ein solches Objekt ausgibt, dann sollte man sich auch gleich für einen feuerfesten Aktenschrank entscheiden. 

Vergessen sollte man auch nicht die große Zahl an Schlüsseltresoren, die zur Sammlung von Schlüsseln etwa in Fuhrparks oder Krankenhäusern eingesetzt werden. Auch die professionellen Sicherheitsdienste, die Wohnungen sichern, aber im Notfall auch betreten können sollten, nutzen solche Tresore. In manchen dieser Schlüsseltresore sind die aufbewahrten Schlüssel sogar noch doppelt gesichert, damit der unberechtigte oder unkontrollierte Zugriff von Personen im näheren Umfeld solcher Schlüsseltresore verhindert wird. Bei Sicherheitsdiensten werden Schlüsselentnahmen genau dokumentiert, so dass im Nachhinein jeder erfahren kann, wer einen Schlüssel für welchen Zeitraum entnommen hat. 

Last but not least: Es ist zwar eher eine Ausnahme im privaten Bereich, aber es gibt eben auch Gegenstände wie Waffen, deren Verschluss und Sicherung für die jeweiligen Eigentümer gesetzlich vorgeschrieben ist.

23. Okt 2025

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Gesellschaft

„Bewusst Anlegen!“ – Ein Beitrag von Margarethe Honisch, Gründerin der Finanzplattform Fortunalista, Speakerin, Spiegel-Bestseller-Autorin und Finanzkomlumnistin

Die deutsche Anlagekultur könnte kaum vielfältiger sein. Während die Frage nach finanzieller Vorsorge drängender wird als je zuvor, klaffen die Herangehensweisen der Generationen weit auseinander. Generation Z zeigt sich offen, neugierig und digital. Sie informiert sich auf Social Media, tauscht sich auf Plattformen aus und wagt mutig erste Schritte in Richtung Investments, allerdings oft spontan und ohne langfristige Strategie. Die Boomer-Generation hingegen bleibt zögerlich. Viele scheuen das Risiko, vertrauen weiterhin auf altbewährte Sparmodelle oder haben Berührungsängste mit modernen Finanzthemen. Was jetzt zählt, ist ein neues, generationenübergreifendes Money Mindset. Ein Mindset, das nicht nur den Weg zur bewussten Geldanlage ebnet, sondern das Investieren selbst zur Normalität macht. Gerade junge Menschen zeigen dabei, dass Interessen und Hobbys auch ein Schlüssel zu klugen Investitionen sein können. E-Sports und Gaming sind längst keine Randerscheinung mehr, sondern ein globaler Wachstumsmarkt. Wer ohnehin Zeit mit Spielen, Streams oder Turnieren verbringt, kennt die großen Player, die Trends und die Dynamik. Dieses Wissen lässt sich nutzen, um bewusst zu investieren: Welche Hersteller haben die Marktmacht? Wo entwickelt sich der Markt hin? Wer hier reflektiert Entscheidungen trifft, verbindet Freizeit mit Vermögensaufbau und zeigt, dass Investieren dort beginnt, wo man sich auskennt. >Finanzielle Bildung darf kein Luxus sein und Geldanlage kein Thema für wenige Insider bleiben. Es braucht transparente Informationen, Aufklärung und den offenen Dialog, um Investieren für alle zugänglich zu machen. Doch das ist nur ein Beispiel. Die Realität ist: Finanzielle Bildung darf kein Luxus sein und Geldanlage kein Thema für wenige Insider bleiben. Es braucht transparente Informationen, Aufklärung und den offenen Dialog, um Investieren für alle zugänglich zu machen. Denn nur wer lernt, mit Geld reflektiert und strategisch umzugehen, kann echte finanzielle Unabhängigkeit erreichen – bewusst, nachhaltig und generationenübergreifend. Genau gilt es, Wissen zu teilen, Ängste abzubauen und Mut zu machen, den ersten Schritt zu gehen. Denn finanzielle Unabhängigkeit ist kein unerreichbares Ideal, sondern das Ergebnis vieler kleiner, bewusster Entscheidungen. Jede und jeder kann lernen, Verantwortung zu übernehmen für die eigene Zukunft und für die Gestaltung einer neuen, offenen Anlagekultur. Finanzen dürfen kein Tabuthema mehr sein. Wer heute beginnt, bewusst anzulegen, verändert nicht nur das eigene Leben, sondern auch die Perspektiven der nächsten Generation.