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22. Dez 2022

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Gesellschaft

Zu Hause ins Schwitzen geraten

Journalist: Theo Hoffmann

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Foto: Huum Xn/unsplash

Von einer Sauna im eigenen Haus oder Garten träumen sicher viele von uns. Angebote gibt es in allen Preisklassen, man muss aber auch wichtige Bauvorschriften beachten.

Was ist das doch nur für ein Genuss, in einer Sauna zu sitzen, zu entspannen, die Alltagssorgen zu vergessen und nach einer kalten Dusche erholt und erfrischt in die „Realität“ zurückzukehren. Wir brauchen diese Auszeit, die uns wie ein gesunder Schlaf in der Nacht runterfährt und auf andere Gedanken bringt. Doch eine öffentliche Sauna liegt oft kilometerweit entfernt und eine Fahrt dorthin kostet genau wie der Saunagang selbst oft viel zu viel Zeit. Darüber hinaus muss man sich an die Öffnungszeiten halten, die oft mit der Arbeitszeit zusammenfallen. Und zu Zeiten eines Lockdowns, den wir hoffentlich nicht so bald wiedererleben müssen, bleiben öffentliche Saunen sowieso geschlossen.

Wer es sich in seinen eigenen vier Wänden leisten kann, denkt da schon einmal über eine kleine oder auch größere Sauna zu Hause nach. Hat man sie erst errichtet, hat man einen Rückzugsort zu jeder Zeit quasi vor der Nase. Man muss ihn nicht mit Fremden teilen, mögliche Infektionen fürchten und sehnsüchtig darauf warten, dass ein Bademeister einen Aufguss macht. Der Markt hat, genau wie bei den Fitness-Geräten im eigenen Haus, auch auf den heimischen Sauna-Bau reagiert. Allerdings ist eine Sauna nun mal nicht so leicht hinzustellen wie ein Crosstrainer. Man braucht den rechten Platz, muss viel über die Pflege und die baulichen Bedingungen wissen. Wer etwa in einem schlecht belüfteten Keller eine Sauna errichten will, kann sich schnell Schimmel ins Haus holen, der nach wenigen Jahren unsachgemäßer Sauna-Benutzung nur mit hohen Kosten beseitigt werden kann.

Eine private und gut gepflegte Sauna ist mittlerweile zu einem echten Designer-Highlight geworden und kann mit warmen Holztönen, harmonischer Lichtgestaltung und auf Wunsch auch mit verdunkeltem Glas eine ungeahnte Atmosphäre entfalten.

Die Angebote reichen von Bausätzen für Saunen, die man nach Anleitungen selbst bauen kann, bis zu exklusiven Sauna-Einbauten von Profis. Auf jeden Fall muss man auf alle wichtigen Strom- und Wasseranschlüsse und gute Lüftungsmöglichkeiten achten. Sanitäre Anlagen, auch eine Dusche, sollte sich in unmittelbarer Nähe zur Sauna befinden. Ganz wichtig ist - genau wie bei einer Badewanne eben - dass die Saunakonstruktion auf einem wasserfesten und glatten Boden errichtet wird. Für jeden einzelnen Saunierer soll man ca. 1,5 Quadratmeter Platz einplanen.

Egal ob man im eigenen Garten oder im Haus eine Sauna errichtet, man braucht in den meisten Bundesländern eine Genehmigung. Dafür muss man sich beim zuständigen Bauamt erkundigen und eine Bauerlaubnis einholen. Außerdem - das sollte einen bei diesem Thema natürlich nicht überraschen – muss ein Brandschutz beachtet werden. Klar, dass eine Sauna mit einem Holzofen genau wie der Kamin oder der Pelletofen einen Schornstein braucht. Der Abzug muss zudem regelmäßig durch den Schornsteinfeger gewartet werden. Auch angesichts der hier entstehenden Kosten lohnt es da schon, stattdessen an eine Elektrosauna zu denken, bei der es sich nicht um eine Feuerstätte handelt. Allerdings sollte man einen Elektroofen auf gar keinen Fall als Laie einbauen, sondern ihn unbedingt von einem Fachmann installieren lassen. All das, damit man beim Saunen auch wirklich nicht wegen Einbaufehlern, sondern allein zum Zwecke des Genusses in Schwitzen gerät.

31. Dez 2024

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Lifestyle

Vier Bau- und Konsumgüter-Messen im Fokus

**Zukunft des Bauens: Die BAU 2025** Klimagerechtes Bauen ist das Leitthema der Weltleitmesse für Architektur, Materialien und Systeme. Klimawandel und Ressourceneffizienz stellen auch die Bauwirtschaft vor große Herausforderungen. Neben umweltverträglichen und recyclingfähigen Baumaterialien gilt es gesamte Prozesse des Planens und Bauens ganzheitlich neu zu denken, um negative Umweltauswirkungen möglichst gering zu halten und Lösungswege für mehr Klimaresilienz aufzuzeigen – bei gleichzeitiger Sicherstellung der Wirtschaftlichkeit. Beim internationalen Treffpunkt für Gebäudeplaner, -bauer, -gestalter und -betreiber BAU 2025 vom 13. bis 17. Januar in München dreht sich alles um das Thema klimagerechtes Bauen: Welche Prozesse braucht es, um Nachhaltigkeit in der Stadt- und Raumplanung wirtschaftlich tragbar umzusetzen? Was bedeutet klimagerechtes Bauen konkret und wie sieht eine klimaresistente Quartiersentwicklung aus? Welche Möglichkeiten bieten intelligente Gebäudemanagementsysteme zur Optimierung des Energieverbrauchs? Dies sind nur einige der Fragestellungen und komplexen Themenbereiche, die die BAU als Plattform bietet, um Austausch und Zusammenarbeit aller Beteiligten der Branche zu fördern und mögliche bautechnische Lösungswege aufzuzeigen. Unter anderem durch überzeugende Best Practices und Produkt- und Systeminnovationen, die auch digitale Tools und gänzlich neue Geschäftsmodelle umfassen. Auf der alle zwei Jahre stattfindenden Messe präsentieren sich sowohl die Marktführer der Branchen als auch innovative Newcomer mit ihren Produkten und Dienstleistungen. Von Architekten, Planern und Handwerkern bis hin zu Investoren und Industrie- und Handelsvertreter kommen auf der BAU alle zusammen, die am Planen, Bauen und Gestalten von Gebäuden beteiligt sind. **Nordwestens Baufachausstellung hanseBAU** Vom 6. bis 9. März 2025 trifft sich die Baubranche in Dresden. Auf der Baumesse HAUS werden über 400 nationale und internationale Aussteller aus den Bereichen Bau, Baustoffe und -elemente, Handwerk, Gebäudetechnik und Immobilien erwartet. Bauunternehmen, Handwerker, Architekten, Planer, Ingenieure und private Bauherren und -interessierte können sich an vier Messetagen auf dem Dresdner Messegelände umfassend über das aktuelle Angebot in allen Bereichen des Planens, Bauens und Sanierens informieren. Ein umfangreiches Vortagsprogramm bietet zudem Impulse zu den vielfältigsten Themengebieten vom ökologischen Bauen, moderner Heiztechnik und Energieeffizienz bei Neubau und Sanierung bis hin zu Baurecht und der Förderung und Finanzierung des Wohnungsbaus in Sachsen. Seit über 30 Jahren steht die HAUS als Beginn der Bausaison fix im Terminkalender der Baubranche Sachsens, laut Veranstalter die stärkste Bauregion Ostdeutschlands. 2024 verzeichnete die Messe über 20.000 Besucher. **Baumesse HAUS in Dresden** Vom 6. bis 9. März 2025 trifft sich die Baubranche in Dresden. Auf der Baumesse HAUS werden über 400 nationale und internationale Aussteller aus den Bereichen Bau, Baustoffe und -elemente, Handwerk, Gebäudetechnik und Immobilien erwartet. Bauunternehmen, Handwerker, Architekten, Planer, Ingenieure und private Bauherren und -interessierte können sich an vier Messetagen auf dem Dresdner Messegelände umfassend über das aktuelle Angebot in allen Bereichen des Planens, Bauens und Sanierens informieren. Ein umfangreiches Vortagsprogramm bietet zudem Impulse zu den vielfältigsten Themengebieten vom ökologischen Bauen, moderner Heiztechnik und Energieeffizienz bei Neubau und Sanierung bis hin zu Baurecht und der Förderung und Finanzierung des Wohnungsbaus in Sachsen. Seit über 30 Jahren steht die HAUS als Beginn der Bausaison fix im Terminkalender der Baubranche Sachsens, laut Veranstalter die stärkste Bauregion Ostdeutschlands. 2024 verzeichnete die Messe über 20.000 Besucher. **Ambiente Frankfurt** Zum Jahresbeginn wird Frankfurt zum Trend-Hotspot und globalen Bühne der Konsumgüterbranche. Mit den Bereichen Dining, Living, Giving und Working spiegelt die führende Messe der Konsumgüterbranche Ambiente vom 7. bis 11. Februar die aktuellen Entwicklungen und Trends von morgen im Konsumgütermarkt wider. Das Fachpublikum aus Händlern, Einkäufern, Interiordesignern und Architekten kann sich auf vielfältige Impulse in vier Produktgruppen freuen: Ambiente Dining zeigt über sechzehn Hallenebenen die Dining-Trends von morgen; Ambiente Living bietet rund ums Wohnen, Einrichten und Dekorieren inspirierende Konzepte und Einrichtungsideen für jedes Interior-Konzept. Ambiente Giving feiert die Vielfalt des Schenkens und gibt von Geschenkartikeln bis hin zu dekorativen Accessoires eine Antwort auf die Giving-Trends der Zukunft. Der noch junge Bereich Ambiente Working thematisiert die Verbindung einer zusammenwachsenden hybriden Arbeitswelt aus Home und Office, Lifestyle und Workstyle und stellt neben Bürobedarf und Schreibwaren das internationale Angebot an Office Design und modernen Work Spaces vor. Begleitende Impulsvorträge informieren über die Trends und aktuelle Entwicklungen rund um den Arbeitsplatz der Zukunft. „Future of Work“ ist nur eines der Metathemen, die die Ambiente 2025 neben Lifestyle und Design aufgreift. Auch die Themen Nachhaltigkeit, Future Retail und Digital Expansion of Trade werden im Rahmen der „Academies der Ambiente“ fokussiert. Die zum Teil online stattfindende Veranstaltungsreihe bietet allen Fachbesuchern Business Insights, vermittelt wichtiges Branchenwissen und ermöglicht es, Praxistipps von namhaften Experten sowie neue Impulse für das eigene Business zu erhalten.

31. Dez 2024

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Gesellschaft

Heizkostenentwicklung und Vorteil Holzenergie

bne_Robert Busch Portrait online.jpg Robert Busch, Geschäftsführer beim Bundesverband Neue Energiewirtschaft (bne).

Wie haben sich die durchschnittlichen Heizkosten der letzten Jahre entwickelt? „Bei den Heizkosten waren seit 2022 erhebliche Schwankungen zu beobachten, insbesondere aufgrund der Energiekrise. Die Kosten für den Betrieb von Gasheizungen stiegen 2022 stark an, gingen 2023 und 2024 aber wieder deutlich zurück. Wärmepumpen verzeichneten 2022 ebenfalls einen starken Betriebskostenanstieg, 2023 und 2024 sanken diese aber wieder deutlich. Wärmepumpen wurden dadurch im Hinblick auf die Betriebskosten zu einer der günstigsten Heizoptionen. Im Gegensatz zu anderen Heizungsarten stiegen die Kosten für Fernwärme kontinuierlich an. Für 2024 zeichnet sich sogar ein starker Anstieg um 21Prozent im Vergleich zum Vorjahr ab.“ Was ist für 2025 zu erwarten? Wie schätzen Sie die Entwicklung der Energiepreise ein? „Das Ganze ist extreme Glaskugel, wenn wir das wüssten, wären wir alle bald Millionäre. Insgesamt ist mit einem Anstieg der Heizkosten für fossil betriebene Heizungen, insbesondere Gasheizungen zu rechnen. Das ist vor allem auf zwei Faktoren zurückzuführen: steigende CO2-Bepreisung sowie stark steigende Gasnetzentgelte durch eine sinkende Abnehmerzahl. Insofern rächt sich jetzt die Aufweichung des Gebäudeenergiegesetzes, das in seiner ursprünglichen Fassung den absehbar teuren Zubau solcher Heizungen gerade verhindern wollte. Die reinen Strompreise dürften durch den Zubau der Erneuerbaren eher sinken, während die Systemkosten steigen.“