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2. Sep 2022

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Gesellschaft

3 Fragen an Dr. Katrin Kaftan, Leiterin Weiterbildungszentrum der Hochschule Anhalt

Journalist: Kirsten Schwieger

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Foto: Josefa Ndiaz/unsplash

Die Leiterin Weiterbildungszentrum der Hochschule Anhalt über die voranschreitende Digitalisierung in deutschen Hochschulen.

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Dr. Katrin Kaftan, Leiterin Weiterbildungszentrum der Hochschule Anhalt; Foto: Presse

Wie rüsten sich Deutschlands Hochschulen für die Anforderungen der Arbeitswelt 4.0?

Im Fokus steht die Entwicklung kleinteiliger Angebote wie Module, Zertifikate oder Micro Degrees zu den Themen, die inhaltlich von Unternehmen benötigt werden. Diese Formate können Berufstätige an wissenschaftliche Inhalte und Methoden heranführen sowie Ergänzungsqualifikationen anbieten.

Vor welchen besonderen Herausforderungen stehen KMUs?

Es wird für die Unternehmen zunehmend schwieriger, Fach- und Führungskräfte oder auch Unternehmensnachfolger in einem sich immer weiter einengenden Arbeitskräftemarkt zu finden. Die Lösung ist die passgenaue, berufsbegleitende Qualifizierung eigener Mitarbeiter mit finanzieller und zeitlicher Unterstützung durch das Unternehmen.

Welche Bedeutung kommt Online-Angeboten zu?

Sofern das Weiterbildungsmodul Teil eines Online-Studiengangs ist, kann es auch in dieser Form genutzt werden. Generell erhöhen derartige Angebote die Flexibilität, verbessern die Vereinbarkeit von Studium und Beruf und verstärken die Reichweite zur Gewinnung von Studieninteressierten.

23. Okt 2025

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Gesellschaft

„Bewusst Anlegen!“ – Ein Beitrag von Margarethe Honisch, Gründerin der Finanzplattform Fortunalista, Speakerin, Spiegel-Bestseller-Autorin und Finanzkomlumnistin

Die deutsche Anlagekultur könnte kaum vielfältiger sein. Während die Frage nach finanzieller Vorsorge drängender wird als je zuvor, klaffen die Herangehensweisen der Generationen weit auseinander. Generation Z zeigt sich offen, neugierig und digital. Sie informiert sich auf Social Media, tauscht sich auf Plattformen aus und wagt mutig erste Schritte in Richtung Investments, allerdings oft spontan und ohne langfristige Strategie. Die Boomer-Generation hingegen bleibt zögerlich. Viele scheuen das Risiko, vertrauen weiterhin auf altbewährte Sparmodelle oder haben Berührungsängste mit modernen Finanzthemen. Was jetzt zählt, ist ein neues, generationenübergreifendes Money Mindset. Ein Mindset, das nicht nur den Weg zur bewussten Geldanlage ebnet, sondern das Investieren selbst zur Normalität macht. Gerade junge Menschen zeigen dabei, dass Interessen und Hobbys auch ein Schlüssel zu klugen Investitionen sein können. E-Sports und Gaming sind längst keine Randerscheinung mehr, sondern ein globaler Wachstumsmarkt. Wer ohnehin Zeit mit Spielen, Streams oder Turnieren verbringt, kennt die großen Player, die Trends und die Dynamik. Dieses Wissen lässt sich nutzen, um bewusst zu investieren: Welche Hersteller haben die Marktmacht? Wo entwickelt sich der Markt hin? Wer hier reflektiert Entscheidungen trifft, verbindet Freizeit mit Vermögensaufbau und zeigt, dass Investieren dort beginnt, wo man sich auskennt. >Finanzielle Bildung darf kein Luxus sein und Geldanlage kein Thema für wenige Insider bleiben. Es braucht transparente Informationen, Aufklärung und den offenen Dialog, um Investieren für alle zugänglich zu machen. Doch das ist nur ein Beispiel. Die Realität ist: Finanzielle Bildung darf kein Luxus sein und Geldanlage kein Thema für wenige Insider bleiben. Es braucht transparente Informationen, Aufklärung und den offenen Dialog, um Investieren für alle zugänglich zu machen. Denn nur wer lernt, mit Geld reflektiert und strategisch umzugehen, kann echte finanzielle Unabhängigkeit erreichen – bewusst, nachhaltig und generationenübergreifend. Genau gilt es, Wissen zu teilen, Ängste abzubauen und Mut zu machen, den ersten Schritt zu gehen. Denn finanzielle Unabhängigkeit ist kein unerreichbares Ideal, sondern das Ergebnis vieler kleiner, bewusster Entscheidungen. Jede und jeder kann lernen, Verantwortung zu übernehmen für die eigene Zukunft und für die Gestaltung einer neuen, offenen Anlagekultur. Finanzen dürfen kein Tabuthema mehr sein. Wer heute beginnt, bewusst anzulegen, verändert nicht nur das eigene Leben, sondern auch die Perspektiven der nächsten Generation.