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6. Aug 2020

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Gesellschaft

3 Fragen an Dr. Martin Berlekamp

Journalist: Jörg Wernien

Im Kurzinterview mit dem Head of Sustainability bei Schur Flexibles über recyclebare und nachhaltige Verpackungskonzepte.

Dr. Martin Berlekamp, Head of Sustainability bei Schur Flexibles, Foto: Presse

Sie verantworten alles rund um das Thema Nachhaltigkeit und haben ein Fünf-Säulen-Modell entwickelt – was bedeutet das?

Die „5R“-Strategie geht von der „Responsibility“ aus: Wir übernehmen Verantwortung. Die „Rs“ zeigen die Handlungsfelder auf: Ersatz (Replacement) herkömmlicher Konzepte durch neue und alternative Rohstoffe sowie Reduktion von Kunststoff bei weiter höchstem Produktschutz und Verarbeitungsqualität. Im Sinne der Kreislaufwirtschaft Design for Recycling unserer Lösungen sowie die Verwendung erneuerbarer Rohstoffe zweiter Generation.

Schon jetzt haben Sie die weltweit dünnste Verbundfolie im Programm – wie viel wird damit an Ressourcen eingespart?

Wir können damit 50 % der benötigten  Ressource einsparen. Durch eine Änderung des Verpackungskonzeptes schaffen wir bis  zu 60-80 % Reduktion.

In welchem Bereich besteht weiterhin Verbesserungsbedarf?

Wir haben schon viel erreicht. Die Marktakzeptanz und damit die Bereitschaft der Konsumierenden, sich an neue Verpackungskonzepte zu gewöhnen, ist ein notwendiger Prozess. Auf der anderen Seite, muss erkannt werden, dass flexible Verpackungen ein „Wertstoff“ sind – so wie Glas, Aluminium und PET Flaschen. Darüber hinaus ist der Gesetzgeber gefragt, Recycling auch rechtlich die Position zu geben, die wir gesellschaftlich fordern.

23. Okt 2025

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Gesellschaft

„Bewusst Anlegen!“ – Ein Beitrag von Margarethe Honisch, Gründerin der Finanzplattform Fortunalista, Speakerin, Spiegel-Bestseller-Autorin und Finanzkomlumnistin

Die deutsche Anlagekultur könnte kaum vielfältiger sein. Während die Frage nach finanzieller Vorsorge drängender wird als je zuvor, klaffen die Herangehensweisen der Generationen weit auseinander. Generation Z zeigt sich offen, neugierig und digital. Sie informiert sich auf Social Media, tauscht sich auf Plattformen aus und wagt mutig erste Schritte in Richtung Investments, allerdings oft spontan und ohne langfristige Strategie. Die Boomer-Generation hingegen bleibt zögerlich. Viele scheuen das Risiko, vertrauen weiterhin auf altbewährte Sparmodelle oder haben Berührungsängste mit modernen Finanzthemen. Was jetzt zählt, ist ein neues, generationenübergreifendes Money Mindset. Ein Mindset, das nicht nur den Weg zur bewussten Geldanlage ebnet, sondern das Investieren selbst zur Normalität macht. Gerade junge Menschen zeigen dabei, dass Interessen und Hobbys auch ein Schlüssel zu klugen Investitionen sein können. E-Sports und Gaming sind längst keine Randerscheinung mehr, sondern ein globaler Wachstumsmarkt. Wer ohnehin Zeit mit Spielen, Streams oder Turnieren verbringt, kennt die großen Player, die Trends und die Dynamik. Dieses Wissen lässt sich nutzen, um bewusst zu investieren: Welche Hersteller haben die Marktmacht? Wo entwickelt sich der Markt hin? Wer hier reflektiert Entscheidungen trifft, verbindet Freizeit mit Vermögensaufbau und zeigt, dass Investieren dort beginnt, wo man sich auskennt. >Finanzielle Bildung darf kein Luxus sein und Geldanlage kein Thema für wenige Insider bleiben. Es braucht transparente Informationen, Aufklärung und den offenen Dialog, um Investieren für alle zugänglich zu machen. Doch das ist nur ein Beispiel. Die Realität ist: Finanzielle Bildung darf kein Luxus sein und Geldanlage kein Thema für wenige Insider bleiben. Es braucht transparente Informationen, Aufklärung und den offenen Dialog, um Investieren für alle zugänglich zu machen. Denn nur wer lernt, mit Geld reflektiert und strategisch umzugehen, kann echte finanzielle Unabhängigkeit erreichen – bewusst, nachhaltig und generationenübergreifend. Genau gilt es, Wissen zu teilen, Ängste abzubauen und Mut zu machen, den ersten Schritt zu gehen. Denn finanzielle Unabhängigkeit ist kein unerreichbares Ideal, sondern das Ergebnis vieler kleiner, bewusster Entscheidungen. Jede und jeder kann lernen, Verantwortung zu übernehmen für die eigene Zukunft und für die Gestaltung einer neuen, offenen Anlagekultur. Finanzen dürfen kein Tabuthema mehr sein. Wer heute beginnt, bewusst anzulegen, verändert nicht nur das eigene Leben, sondern auch die Perspektiven der nächsten Generation.