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3. Sep 2021

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Lifestyle

3 Fragen an Dr. Martin Marianowicz

Journalist: Alicia Steinbrück

Der Orthopädie- und Rückengesund-heitsexperte spricht mit uns über Prävention und Symptome der häu-figsten Rückenleiden.

Dr. Martin Marianowicz, Facharzt für Orthopädie und Buchautor („Den Rücken selbst heilen“); Foto: Daniel Schvarcz

Bei welchen Symptomen sollten Patient:innen einen Arzt aufsuchen?

Wenn der Schmerz unerträglich ist, länger als vier bis sechs Wochen an-hält oder Taubheitsgefühle in Armen oder Beinen auftreten. 80 Prozent aller Rückenbeschwerden heilen von allein oder mit einer konservativen Therapie ab. Bei Bandscheibenvorfällen sind es sogar 90 Prozent.

Welches sind die häufigsten Rückenkrankheiten?

Fehlhaltungen und Verspannungen. Von Bandscheibenvorfällen sind vor allem Erwachsene bis zu einem Alter von 50 Jahren betroffen. Bei älteren Menschen kommt es eher zu Wirbelsäulenverschleiß und knöchernen Einengungen. Auch Osteoporose tritt häufiger auf, vor allem bei Frauen. 

Wie können Betroffene im Alltag präventiv gegen Rückenleiden  vorgehen?

Bewegung mit wenig Belastung, zum Beispiel Schwimmen. Zweitens: Übergewicht vermeiden, jedes Kilo weniger entlastet. Drittens: Stress abbauen, er sorgt für mehr Anspannung und Schmerzen. Viertens: Eine ausgewogene Ernährung. Menschen, die schon „Rücken“ haben, empfehle ich medizinisches Kräftigungstraining.

10. Dez 2025

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Lifestyle

Moderne Spitzenküche – mit Lukas Mraz, Koch des Jahres 2025

![LukasMraz1_(c)lisa edi online.jpg](https://cwbucket.fra1.digitaloceanspaces.com/Lukas_Mraz1_c_lisa_edi_online_1b5b2b82d8.jpg) ``` Lukas Mraz, Koch des Jahres 2025 ``` Das „Mraz & Sohn“ hat sich von einem traditionellen Wiener Beisl zu einer der begehrtesten Adressen für Feinschmecker entwickelt. Gemeinsam mit Vater Markus zeigt Küchenchef Lukas Mraz im 20. Wiener Bezirk, wie moderne Spitzenküche aussieht: Bodenständigkeit gepaart mit Experimentierfreude: Seit 2017 kochen Vater und Sohn hier gemeinsam, seit 2016 hält das Restaurant zwei Michelin-Sterne. Zuvor sammelte Lukas Erfahrungen in verschiedenen Gourmetrestaurants und machte sich als Chefkoch im Berliner Weinbistro Cordobar einen Namen. Was bedeutet für ihn moderne Spitzenküche? „Bei uns gibt es beispielsweise keine klassische Speisekarte, sondern alle vier bis sechs Wochen ein wechselndes 13-gängiges Überraschungsmenü, bei dem das gesamte Tier verarbeitet wird“, erklärt Lukas Mraz. So finden sich im Herbstmenü neben dem Fleisch der Ente auch ihre Innereien, die als würzige Masse im neu interpretierten Lahmacun mit Paprikapaste und Rotkraut Verwendung finden. Die Entenhaut wird für Grieben weiterverarbeitet. „Wir wollen so viel wie möglich vom Tier nutzen und so gut wie nichts wegschmeißen“, betont Lukas Mraz. Der Küchenchef gilt als kreativer Visionär, der konventionelle Regeln der Spitzengastronomie spielerisch hinterfragt und gern mit einer Prise Provokation arbeitet. Wie zeigt sich das in der Atmosphäre seines Restaurants? Kann Casual manchmal auch zu leger werden? „Bei uns sitzen nicht nur die Cool-Kids aus Wien, sondern eine bunte Gästemischung – von jung bis alt, von Künstler bis Politiker. Wichtig ist, dass sich jeder wohlfühlt“, erklärt Lukas Mraz. Dabei legt er trotz aller Lässigkeit großen Wert auf einen stets professionellen Service. „Aber wenn ein Gast seinen Teller ableckt, weil es ihm so gut schmeckt, finde ich das auch nicht schlimm. Das freut doch jeden Koch!“ >Wichtig ist, dass sich jeder wohlfühlt.