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29. Dez 2025

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Lifestyle

Umtriebiger Un-Ruhestand

Journalist: Kirsten Schwieger

Die Generation 50Plus wird immer reisefreudiger. Aktives Erkunden und Erleben steht dabei genauso im Vordergrund für die Förderung von Gesundheit und Wohlbefinden.

Sie sind fit, unternehmungslustig und offen für neue Erfahrungen: Eine immer größer werdende Gruppe der Generation 50Plus verfügt über ausreichend Zeit, Energie und Lust, die Welt zu erkunden. Körperlich und geistig fit sind Best Ager heute so aktiv wie nie zuvor. Der reine Fokus auf Erholung weicht einer wiederentdeckten Neugier und aktiven Gesundheitsförderung.

Vorbei die Zeiten von Kaffeefahrten oder geführten Busreisen. Bei den Silver Travellern von heute stehen Aktivurlaube auf dem Programm. Städte- und Kulturtrips werden individuell organisiert und meist zu Zweit oder auch allein genossen. Ob München oder Mailand, Paris oder Prag: In der Nebensaison wird mit großer Lust und viel Genuss die Vielfalt Europas erkundet. Flexibilität und Komfort stehen dabei an erster Stelle. Wenn es draußen kalt und ungemütlich wird, liegen auch Wellnesswochenenden in Spas und Gesundheitshotels hoch im Kurs.

Auch bei längeren Reisen legen Best Ager großen Wert auf Aktivität, Komfort und Gesundheit. Bewusst etwas für das Wohlbefinden zu tun und seine Gesundheitsspanne zu verlängern, rückt immer mehr in den Fokus dieser fitten Generation. Aktivitäten in der Natur und die Möglichkeit für Sport spielen deswegen eine bedeutende Rolle bei der Wahl von Reiseziel und -form. Wer sich nicht in Eigenregie das Fahrrad oder die Nordic Walking-Stöcke schnappt, kann auf eine Fülle von Aktivreisen zurückgreifen: Egal, ob geruhsame Wanderungen, leichte Bergtouren oder entspannte Radtouren: Mittlerweile gibt es jede Menge Anbieter und Konzepte, die sich auf die Bedürfnisse von Best Agern eingestellt haben. So gibt es Touren für unterschiedliche Konditionsstufen mit moderatem Tempo und ausreichend Pausen, Gepäcktransport und komfortablen Unterkünfte am Wegesrand. Die Kombination mit Wellness oder Kulinarik kommt ebenfalls sehr gut an bei der Zielgruppe.

Mittlerweile gibt es jede Menge Anbieter und Konzepte, die sich auf die Bedürfnisse von Best Agern eingestellt haben.

So erfreuen sich Hotels mit vielseitigen Sportprogrammen und Spa-Landschaften wachsender Beliebtheit. Nach einer vitalisierenden Einheit Yoga, Pilates oder Qigong ins Thermalbad oder die Sauna überzuwechseln, ist eine Wohltat für Körper und Seele. Auch Aqua-Fitness oder Wassergymnastik bringen den Kreislauf auf gelenkschonende Weise in Schwung. Immer mehr Hotels und Anbieter von Gesundheitsreisen bieten zertifizierte Präventionsangebote an. Diese fördernBewegung, Stressmanagement, Ernährung oder Entspannung mit dem Ziel einer nachhaltigen Verhaltensänderung. Neben diversen Bewegungsangeboten finden sich dabei oft auch spezielle Mobilitätskurse wie Rückentraining oder Sturzprävention. Aber auch Entspannungstechniken wie Progressive Muskelrelaxation oder Autogenes Training. Wenn es sich um qualifizierte Präventionsprogramme handelt, werden Gesundheitsreisen übrigens von den Krankenkassen bezuschusst.

Wer im Urlaub konkrete Beschwerden aktiv angehen will, ist mit einem Aufenthalt in einem Heilbad oder Kurhotel an der richtigen Adresse. Ohne ärztliche Verordnung aber oft mit medizinischer Begleitung vor Ort, können dort die verschiedensten Pakete aus Therapie-Anwendungen sowie Bewegungs- und Entspannungsangeboten als Selbstzahler gebucht werden.

Wenn es sich um qualifizierte Präventionsprogramme handelt, werden Gesundheitsreisen übrigens von den Krankenkassen bezuschusst.

Wissenswertes:

Bei Gesundheitsurlauben handelt es sich nach §20 SGB V um anerkannte Präventionsprogramme, die zur allgemeinen Gesunderhaltung von Körper, Geist und Seele dienen. Sie werden von den Krankenkassen in unterschiedlicher Höhe bezuschusst.

29. Dez 2025

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Gesundheit

Gesund & Aktiv im Alter

### Pilates – tiefenwirksame Praxis Ideal für Best Ager: Das sanfte, gelenkschonende Ganzkörpertraining kann nicht nur mit eingeschränkter Beweglichkeit praktiziert werden, sondern wirkt auch altersbedingten Beschwerden entgegen. In jeder Pilates-Stunde werden neben Muskelkraft, Stabilität und Mobilität auch Koordination und Gleichgewicht trainiert. Die Übungen lassen sich im Sitzen, Stehen oder Liegen durchführen und werden an Fitnesslevel und Leistungsstand angepasst. Es werden dabei gezielt die tiefliegenden Muskeln in Bauch, Rücken und Beckenboden angesprochen – jene Muskulatur, die für Stabilität, Gleichgewicht und Sturzprävention wichtig ist. Regelmäßiges Training sorgt so für erhöhte Beweglichkeit, eine verbesserte Körperhaltung und Balance und kann sogar dauerhaft den Blutdruck senken. Um die richtige Atemtechnik zu erlernen, sollte unbedingt ein Einstiegskurs in dieser Altersgruppe besucht werden. Bei körperlichen Einschränkungen finden sich unter den rund 500 unterschiedlichen Bewegungsmuster immer genügend Ausweichübungen. ![pexels-roodzn-34314432 ONLINE.jpg](https://cwbucket.fra1.digitaloceanspaces.com/pexels_roodzn_34314432_ONLINE_01d8168c42.jpg) ### Schwimmen – schwerelos sporteln Auch diese Sportart kann Senioren uneingeschränkt empfohlen werden – bei konkreten Gelenkschmerzen fallen lediglich einzelne Schwimmstile ins Wasser beziehungsweise sollten durch andere ersetzt werden. Das Besondere: Im Wasser wird das Körpergewicht um ein Vielfaches aufgehoben. Bedingt durch die Schwerelosigkeit werden die Gelenke geschont und die Muskeln sanft trainiert – und zwar alle großen Muskelgruppen. Schwimmen ist quasi ein Allrounder, denn die Aktivität verbessert Kraft, Ausdauer und Beweglichkeit. Regelmäßiges Training stärkt das Herz-Kreislauf-System, regt den Stoffwechsel an und kann sogar die Cholesterinwerte senken. Es kommt sogar noch besser: Das Immunsystem wird gestärkt, Stress abgebaut und die Koordination verbessert. Von den komplexen Bewegungsabläufen profitieren übrigens auch die kognitiven Fähigkeiten: Studien belegen, dass regelmäßiges Schwimmen das Demenzrisiko senken beziehungsweise einen Demenzverlauf positiv beeinflussen kann. Wer mit sämtlichen Schwimmstilen Schwierigkeiten hat, kann es mit Aqua-Fitness versuchen. ![pexels-pavel-danilyuk-6874403 Online.jpg](https://cwbucket.fra1.digitaloceanspaces.com/pexels_pavel_danilyuk_6874403_Online_a2532ecc8e.jpg) ### Nordic Walking – echter Selbstläufer Die gelenkschonende Alternative zum Joggen gehört wahrscheinlich zu den beliebtesten Best Ager-Sportarten. Kein Wunder: Nordic Walking ist einfach umzusetzen, stärkt die Muskulatur, verbessert die Koordination und Körperhaltung und fördert die Herz-Kreislauf-Gesundheit. Durch den Stockeinsatz wird nicht nur der Bewegungsapparat entlastet, sondern zusätzlich Arm-, Schulter- und Rückenmuskulatur trainiert. Das ursprünglich für finnische Skilangläufer entwickelte Sommertraining reguliert den Blutdruck und trainiert die Herzgefäße: Das Herz wird kräftiger durchblutet und mit Sauerstoff versorgt. Darüber hinaus aktiviert regelmäßige Praxis den Hormonhaushalt, stärkt das Immunsystem und beugt Osteoporose und Altersdiabetes vor. Die koordinierte Bewegung festigt die Balance und fördert die koordinativen Fähigkeiten des Gehirns. Darüber hinaus wirkt sich die Bewegung in der freien Natur positiv auf die Psyche aus: Stress kann abgebaut und depressiven Verstimmungen entgegenwirkt werden. Wer nicht allein walkt, hat auch im sozialen Bereich einen echten Lauf. ![pexels-pack2ride-85580365-8934510 ONLINE.jpg](https://cwbucket.fra1.digitaloceanspaces.com/pexels_pack2ride_85580365_8934510_ONLINE_ca5f7bad72.jpg) ### Radfahren – läuft wie geschmiert Für das Fahrrad ist man im Grunde nie zu alt. Bei moderatem Tempo ist die gelenkschonende Aktivität ein optimales Ausdauertraining, welches das Herz-Kreislauf-System auf sanfte Weise in Schwung bringt. Neben Herz und Lunge werden eine Reihe von Muskelgruppen (insbesondere die Beinmuskulatur) gestärkt. Darüber hinaus kräftigt Radfahren das Immunsystem und beeinflusst das vegetative Nervensystem positiv. Es ist zudem eine herrliche Schulung für Koordination und Gleichgewicht: Eine Studie belegt bei aktiven älteren Fahrradfahrenden weniger Stürze im Alltag. Ein weiteres Plus für Best Ager: Biken trainiert die Gehirnleistung und stärkt kognitive Funktionen. Auch die mentale Gesundheit profitiert, denn die Kombination aus Bewegung und Naturerlebnis wirkt stressabbauend und stimmungsaufhellend. Studien betonen zudem eine Stärkung sozialer Kontakte durch den erweiterten Aktivitätsradius, welche sich ebenfalls positiv auf die Psyche auswirkt.

29. Dez 2025

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Gesundheit

Warum die Zukunft pflanzlich isst – mit Katrin Kasper, PR-Expertin für pflanzliche Ernährung und Foodtrends

![Katrin Kasper_credit_Dennis Williamson Online.jpg](https://cwbucket.fra1.digitaloceanspaces.com/Katrin_Kasper_credit_Dennis_Williamson_Online_358773f745.jpg) ``` Katrin Kasper, PR-Expertin für pflanzliche Ernährung und Foodtrends ``` Immer mehr Menschen essen weniger Fleisch, Wurst und Milchprodukte. Sie ernähren sich pflanzlicher – nicht, weil sie müssen, sondern weil sie können. Sogar Discounter eröffnen heute eine vielfältige, genussvolle Welt an pflanzlichen Lebensmitteln. Wer sich darauf einlässt, merkt schnell: Es geht nicht um Verzicht, sondern um eine Bereicherung: Neue Aromen, neue Texturen, neue Möglichkeiten – die pflanzliche Küche ist längst dort angekommen, wo Genuss, Gewissen und Gesundheit zusammenfinden. Das Bewusstsein dafür wächst, wie sehr uns diese Ernährungsform guttut. Viele spüren bereits nach kurzer Zeit, wie sich mehr Leichtigkeit, Energie und Wohlbefinden einstellen. Pflanzlich zu essen wird zu einer Form von Selbstfürsorge und Wertschätzung – für den eigenen Körper ebenso wie für die Natur, unsere Mitgeschöpfe und die Gesellschaft. Nur ein Beispiel: Die internationale Forschungsgruppe Zero Carbon Analytics rechnet vor, wie weniger Fleischkonsum unser Gesundheitssystem entlasten würde: In Deutschland könnten 1,9 Milliarden Euro für Medikamente und Behandlung eingespart werden – genug, um 36.500 Pflegekräfte zu beschäftigen. Doch im Kern geht es um etwas anderes: um eine neue Idee von Luxus. Nicht stur am Gestern festhalten, sondern das Bessere entdecken. Eine pflanzenbetonte Ernährung öffnet Türen, statt sie zu schließen. Pflanzlicher zu essen bedeutet deshalb kein radikales Umdenken. Sondern die Einladung, Neues auszuprobieren – und direkt zu spüren, wie gut es tut. Mein Tipp: Essen Sie neugierig!