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22. Jun 2023

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Gesellschaft

3 Fragen an Hubertus Brunner

Journalist: Kirsten Schwieger

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Foto: lasse moller/unsplash, Presse

3 Fragen an Hubertus Brunner, Geschäftsführer Ulrich Brunner GmbH

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Hubertus Brunner, Geschäftsführer Ulrich Brunner GmbH

Wie lassen sich die Schwachstellen von Wärmepumpen kompensieren?
Wärmepumpen haben die höchste Effizienz und Leistung bei warmen Außentemperaturen mit niedrigen Vorlauftemperaturen. Wird es kälter, sinkt der Wirkungsgrad und die Leistung einer Luft-Wasser Wärmepumpe. Wenn das Gesamtsystem nicht perfekt ausgelegt ist, kann dies zu extremen Stromkosten führen. Eine Wärmepumpen-Hybridheizung kann hierfür die Lösung sein. In diesem Fall arbeitet die Wärmepumpe bis zu einer definierten Außentemperatur und übergibt dann z.B. an einen Gaskessel oder auch an CO2 neutrale Wärmequellen, wie eine Pelletheizung.

„Wärmepumpe und Ofen haben beide ihre Stärken und Schwächen, ergänzen sich im Verbund aber perfekt.“

Mit welchen Vorteilen punktet eine Wärmepumpen-Ofenheizung?
Wärmepumpe und Ofen haben beide ihre Stärken und Schwächen, ergänzen sich im Verbund aber perfekt. Bei moderaten Außentemperaturen funktioniert die Wärmepumpe am effizientesten und ist in der Lage die benötigte Wärmemenge zu liefern. Wird es kälter, kompensiert der Ofen mit seiner zusätzlichen Leistung und hohen Vorlauftemperaturen die Schwächephase der Wärmepumpe und damit verbundene hohe Stromkosten.

Welche Vorteile bietet ein wassergeführter Holzofen?
In erster Linie mehr Unabhängigkeit. Im Gegensatz zu konventionellen Öfen sind wassergeführte Holzöfen an die Zentralheizung angeschlossen und können so für Heizung und Brauchwasser unterstützen. Die Heizung wird entlastet und gleichzeitig Geldbeutel und Umwelt geschont. Da sie 40 – 75% ihrer Leistung in einen Pufferspeicher abgeben und nur der Rest den Aufstellraum beheizt, wird der gerade im Neubau oft gefürchtete „Sauna-Effekt“ vermieden.

23. Okt 2025

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Gesellschaft

„Bewusst Anlegen!“ – Ein Beitrag von Margarethe Honisch, Gründerin der Finanzplattform Fortunalista, Speakerin, Spiegel-Bestseller-Autorin und Finanzkomlumnistin

Die deutsche Anlagekultur könnte kaum vielfältiger sein. Während die Frage nach finanzieller Vorsorge drängender wird als je zuvor, klaffen die Herangehensweisen der Generationen weit auseinander. Generation Z zeigt sich offen, neugierig und digital. Sie informiert sich auf Social Media, tauscht sich auf Plattformen aus und wagt mutig erste Schritte in Richtung Investments, allerdings oft spontan und ohne langfristige Strategie. Die Boomer-Generation hingegen bleibt zögerlich. Viele scheuen das Risiko, vertrauen weiterhin auf altbewährte Sparmodelle oder haben Berührungsängste mit modernen Finanzthemen. Was jetzt zählt, ist ein neues, generationenübergreifendes Money Mindset. Ein Mindset, das nicht nur den Weg zur bewussten Geldanlage ebnet, sondern das Investieren selbst zur Normalität macht. Gerade junge Menschen zeigen dabei, dass Interessen und Hobbys auch ein Schlüssel zu klugen Investitionen sein können. E-Sports und Gaming sind längst keine Randerscheinung mehr, sondern ein globaler Wachstumsmarkt. Wer ohnehin Zeit mit Spielen, Streams oder Turnieren verbringt, kennt die großen Player, die Trends und die Dynamik. Dieses Wissen lässt sich nutzen, um bewusst zu investieren: Welche Hersteller haben die Marktmacht? Wo entwickelt sich der Markt hin? Wer hier reflektiert Entscheidungen trifft, verbindet Freizeit mit Vermögensaufbau und zeigt, dass Investieren dort beginnt, wo man sich auskennt. >Finanzielle Bildung darf kein Luxus sein und Geldanlage kein Thema für wenige Insider bleiben. Es braucht transparente Informationen, Aufklärung und den offenen Dialog, um Investieren für alle zugänglich zu machen. Doch das ist nur ein Beispiel. Die Realität ist: Finanzielle Bildung darf kein Luxus sein und Geldanlage kein Thema für wenige Insider bleiben. Es braucht transparente Informationen, Aufklärung und den offenen Dialog, um Investieren für alle zugänglich zu machen. Denn nur wer lernt, mit Geld reflektiert und strategisch umzugehen, kann echte finanzielle Unabhängigkeit erreichen – bewusst, nachhaltig und generationenübergreifend. Genau gilt es, Wissen zu teilen, Ängste abzubauen und Mut zu machen, den ersten Schritt zu gehen. Denn finanzielle Unabhängigkeit ist kein unerreichbares Ideal, sondern das Ergebnis vieler kleiner, bewusster Entscheidungen. Jede und jeder kann lernen, Verantwortung zu übernehmen für die eigene Zukunft und für die Gestaltung einer neuen, offenen Anlagekultur. Finanzen dürfen kein Tabuthema mehr sein. Wer heute beginnt, bewusst anzulegen, verändert nicht nur das eigene Leben, sondern auch die Perspektiven der nächsten Generation.