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3. Apr 2021

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Wirtschaft

3 Fragen an Jens Grube

Journalist: Alicia Steinbrück

Der Alginure-Produktmanager gibt Tipps zu Düngemitteln.

Dipl.-Ing. agr. Jens Grube, Produktmanager bei Alginure; Foto: Presse

Wie sieht die Zukunft des Düngens aus?

„Mit weniger Dünger mehr erreichen“ heißt die Formel der Zukunft. Nicht zuletzt durch die Düngeverordnung ist hier ein Umdenken nötig. Die Effizienz der zum Düngen eingesetzten Nährstoffe muss gesteigert werden. So kann die Pflanze das Nährstoffangebot in Ertrag und Qualität bestmöglich umsetzten.

Welche Neuheiten gibt es? 

Neben den klassischen Düngemitteln werden immer mehr Produkte mit biostimulatorischen Eigenschaften eingesetzt. Das heißt, dass die Pflanze durch diese Biostimulanzien in ihrem Wachstum natürlich gestärkt wird. Die Pflanze nimmt Nährstoffe besser auf und kann sich gegen abiotischen Stress, wie Frost oder Trockenheit, schützen.

Was gilt es beim Düngen zu beachten?

Den Nährstoffbedarf von Kulturpflanzen zu decken sichert den Ertrag und die Qualität des Erntegutes. Sind die Bedingungen in der Wachstumsphase nicht optimal entsteht Pflanzenstress. Die Gründe dafür sind vielfältig. Denken Sie nur an zunehmende Trockenheit und intensive Sonneneinstrahlung. Hier können Biostimulanzien zusätzlich zur Düngung ihre positive Wirkung entfalten.

30. Apr 2025

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Wirtschaft

Bidirektionales Laden spart Milliarden , Elektroautos können viel mehr, als „nur“ leise und ohne Abgase zu fahren

Mit bidirektionaler Ladetechnologie (BiDi) können sie Strom speichern und ins Netz zurückspeisen. Eine aktuelle Studie von Transport & Environment (T&E) zeigt, dass dies für Europas Energieversorger und Autofahrer Einsparungen in Milliardenhöhe ermöglichen könnte. Die Einsparungen resultieren aus einer effizienteren Nutzung der Erzeugungskapazitäten und einem geringeren Kraftstoffverbrauch. Um das Potenzial dieser Technologie zu nutzen, sind jedoch geeignete regulatorische Rahmenbedingungen notwendig. Laut der T&E-Studie könnte das Einsparpotenzial für Energieversorger und Verbraucher in der EU bis zu 22 Milliarden Euro jährlich betragen, was etwa acht Prozent der Kosten für das EU-Energiesystem entspricht. Von 2030 bis 2040 könnte die BiDi-Technik EU-weit mehr als 100 Milliarden Euro einsparen, allein in Deutschland bis zu 8,4 Milliarden Euro jährlich. Ein Grund für die hohen Einsparungen ist die Möglichkeit, mehr Strom aus erneuerbaren Quellen, insbesondere Solarstrom, in das Energiesystem zu integrieren. Die Nutzung der Fahrzeugakkus könnte den Bedarf an teureren stationären Speichern in der EU um bis zu 92 Prozent senken und die installierte PV-Leistung um bis zu 40 Prozent steigern. Die Halter von Elektrofahrzeugen profitieren direkt vom bidirektionalen Laden, da sie mit geringeren Stromkosten rechnen können. Zudem dürfte die Lebensdauer der Fahrzeugakkus durch optimiertes Laden steigen. In Frankreich haben The Mobility House und Renault beispielsweise das erste Vehicle-to-Grid (V2G)-Angebot eingeführt. Besitzer eines V2G-fähigen Renault 5 können mit einer speziellen Wallbox kostenfrei laden und ihren Fahrzeugakku ins Energiesystem einspeisen. Dieses Angebot soll bald auch in Deutschland und dem Vereinigten Königreich verfügbar sein. Im deutschen Markt gibt es jedoch noch Herausforderungen, wie den langsamen Roll-out von Smart Metern und die Notwendigkeit, einen passenden rechtlichen Rahmen zu schaffen. Der zweite Europäische Gipfel für bidirektionales Laden hat klare Handlungsempfehlungen ausgesprochen, die nun umgesetzt werden müssen. Dazu gehört die Abschaffung der Doppelbelastung von zwischengespeichertem Strom durch Netzentgelte und die Sicherstellung, dass „grüner“ Strom seine Förderansprüche auch bei Zwischenspeicherung im Akku behält. Die Messe „The smarter E Europe“ 2025 wird dem Thema eine eigene Sonderschau widmen, um Chancen und Herausforderungen für die Mobilitäts- und Energiebranche aufzuzeigen. Die Veranstaltung findet vom 7. bis 9. Mai 2025 in München statt und vereint vier Fachmessen: Intersolar Europe, ees Europe, Power2Drive Europe und EM-Power Europe. Die Sonderschau auf „The smarter E Europe“ wird dabei Produkte und Lösungen für das bidirektionale Laden präsentieren und Raum für Austausch und Networking bieten. ## Factbox The smarter E Europe vereint als Europas größte Messeallianz für die Energiewirtschaft vier Fachmessen (Intersolar Europe, ees Europe, Power2Drive Europe und EM-Power Europe) und findet vom 7. bis 9. Mai 2025 auf der Messe München statt. https://www.powertodrive.de/home