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14. Okt 2020

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Wirtschaft

3 Fragen an Michael Lessmann

Journalist: Alicia Steinbrück

Mit Michael Lessmann im Gespräch über die Qualität von Schokolade  und Nachhaltigkeit von Lebensmittelverpackungen.

Michael Lessmann, Geschäftsführer DACH Alfred Ritter GmbH & Co. KG; Foto: Presse

Wie können Konsumenten sicher gehen, dass eine Schokolade nachhaltig produziert ist? 

Siegel stehen für unabhängige Nachhaltigkeitsstandards. Bei Ritter Sport beziehen wir seit 2018 für unser gesamtes Sortiment zertifizierten Kakao. Darüber hinaus unterstützen wir Kakaobauern mit eigenen Programmen. Diese Programme bauen auf den Kriterien der Zertifizierer auf, reichen aber in puncto Transparenz und Nachhaltigkeit darüber hinaus. 

Wie setzt Ritter Sport Nachhaltigkeit in puncto Verpackungen um? 

Unsere Verpackung aus Polypropylen setzt auch heute noch Standards. Sie ist voll recyclebar, nach Cradle to Cradle zertifiziert und wird mit minimalem Materialeinsatz höchsten Ansprüchen an Produktschutz gerecht. Dennoch arbeiten wir an Alternativen, welche die Recyclingfähigkeit erhalten und auf fossile Rohstoffe verzichten. Ein erster Schritt war unsere „In Papier“ Tafel, ab 2021 folgen unsere minis in Papiertüten. 

Welche Trends lassen sich in der Branche generell beobachten? 

Nachhaltigkeit und Natürlichkeit spielen eine immer größere Rolle in den Kaufentscheidungen. Damit einher geht der Wunsch nach reduzierten Rezepturen, wie in unseren Kakao-Klasse Sorten. 

27. Nov 2025

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Wirtschaft

Landmaschinen-Hersteller: „In 10 Jahren ist KI auf dem Acker“ – mit Philipp Horsch, Geschäftsführer des Landmaschinen-Herstellers Horsch mit Sitz in Schwandorf bei Regensburg

![Philipp Horsch 2023 (2) ONLINE.jpg](https://cwbucket.fra1.digitaloceanspaces.com/Philipp_Horsch_2023_2_ONLINE_6f2ac62a0a.jpg) ``` Philipp Horsch, Geschäftsführer des Landmaschinen-Herstellers Horsch mit Sitz in Schwandorf bei Regensburg ``` **Wo steht deutsche Landmaschinen-Technik im internationalen Vergleich?** Deutschland ist da führend. Wir haben im Gegensatz zu anderen Ländern eine sehr exportfreudige Industriekultur. Trotzdem macht uns die geopolitische Situation Sorgen. **Sie meinen die US-Zölle?** Ja, unter anderem. Zum Glück sind die USA für uns nur ein kleiner Markt. Wir machen dort nur ca. fünf Prozent unseres Umsatzes. **Wann kommt denn die KI auf den Acker?** Ich schätze, dass wir in 5-10 Jahren soweit sind. Die Situation auf dem Acker ist erheblich komplexer als auf der Straße. Sie wissen z. B. nie genau, wann es wie viel regnen wird. Der Boden verändert sich ständig. Davon hängt aber z. B. ab, wie tief das Saatgut eingebracht werden muss. Hinzu kommen Einflüsse im Bereich der Oberfläche wie organische Rückstände oder Steine. Trotzdem wird schon heute automatisiert gefahren, d. h.: Die Maschine fährt autonom, der Fahrer überwacht sie nur noch. **Was wird später mal aus Ihrem Familienunternehmen?** Der Generationswechsel ist eines der wichtigsten Themen eines jeden Unternehmens. Bei uns sieht es gut aus: Wir sind vier Gesellschafterfamilien mit 13 Kindern in der nächsten Generation. Wahrscheinlich die Hälfte davon tendiert in unsere Firma, vier davon sind schon operativ im Unternehmen tätig.