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21. Nov 2020

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Lifestyle

4 Kaffeesorten im Überblick

Journalist: Helmut Peters

Ob Arabica, Robusta, Excelsa oder Maragogype – diese Kaffeesorten versprechen ein vollmundiges Kaffeeerlebnis.

Arabica 

vollmundig weich

Dass die weitverbreitetste Kaffeesorte „Arabica“ mit Arabien nur am Rande zu tun hat, liegt an der Geschichte des Kaffees. Auf der arabischen Halbinsel, vermutlich im Süden, fand man nämlich im späten Mittelalter heraus, dass man bitter schmeckende Kaffeebohnen doch besser rösten und zermahlen sollte. Heute ist die Arabica-Kaffeesorte ein Exportschlager Brasiliens, Kolumbiens und Äthiopiens und macht fast 70 Prozent des weltweiten Kaffeevolumens aus. Die Arabica-Pflanze, die auch als Berg- oder Javakaffee bezeichnet wird, gilt als Edelbohne, die das von uns so geliebte Aroma verspricht. Fast alle Spitzenkaffees bestehen aus Arabica. Und doch gibt es große Unterschiede in der Qualität, die man als Endverbraucher nicht auf Anhieb erkennen kann. Im Supermarkt gekaufter günstiger Kaffee, der vollständig aus Arabica-Bohnen bestehen soll, schmeckt dann eben doch nicht immer so gut, wie er könnte. Und das liegt an der erstaunlichen Tatsache, dass nur fünf Prozent aller produzierten Arabica- Bohnen auch wirklich hochwertig sind. Trotzdem ist Arabica wegen seines nicht gar so hohen Koffeingehaltes sehr beliebt.

Robusta 

kraftvoll würzig

Im Gegensatz zum Bergkaffee Arabica ist der im 19. Jahrhundert in Afrika entdeckte Robusta-Kaffee ein Tiefland-Kaffee. Er ist bei den Kaffee-Erzeugern deshalb so beliebt, weil er im Anbau weit leichter und kostengünstiger ist als andere Kaffeesorten. Robusta-Pflanzen verhalten sich unempfindlicher gegen Krankheiten, können gut Hitze vertragen und sind selbst bei hoher Feuchtigkeit beständig. Die Kaffeebauern lieben Robusta auch deshalb, weil die Bohnen schon in einem halben Jahr reifen und dadurch mehre-re Ernten pro Jahr möglich sind. Im Vergleich zum „Marktführer“ Arabica ist Robusta nicht ganz so voll im Geschmack, ja deutlich bitterer. Die Feinschmecker unter den Kaffeegenießern, die wie Weinkenner gern recht plastische Begriffe benutzen, bezeichnen den Robusta-Geschmack als eher „holzig“ oder „erdig“. Und nun noch was für Botaniker unter unseren Lesern: Arabica und Robusta sind beide Coffea-Pflanzen aus der Familie der Rubiaceaen. Von der Canephora-Bohne des Robusta-Kaffees und der Arabica-Pflanze gibt es aber auch Kreuzungen wie „Cattura“ oder „Bourbon“.

Excelsa 

erdig-kräftig

Genau wie die Robusta-Sorte stammt auch die Excelsa-Bohne vom afrikanischen Kontinent. 1904 wurde die Pflanze am Tschadsee in Westafrika entdeckt. Und da sie auch über-wiegend dort angebaut wird, weil sie vom speziellen Klima der Tschad-Region abhängig ist, behauptet sie einen Sonderstatus unter den Kaffeebohnen. Der Anteil der Excselsa-Sorte am Weltmarkt beträgt nur äußerst spärliche ein Prozent. Das macht ihn wegen seiner Seltenheit natürlich teuer für den Verbraucher. Die Excelsa-Bohne ist ungefähr so groß wie die Robusta-Bohne und wächst an Bäumen, die mit sehr trockenen Böden auskommen und sehr widerstandsfähig mit kräftigen Wurzeln im Erdreich weit verzweigt sind. Excelsa-Pflanzen brauchen nicht viel Wasser, so dass die Bauern da-von nicht viel zuführen müssen und entspannt auf ihre Ernten warten dürfen. Excelsa-Kaffee ist wegen seines kräftigen Geschmacks und Aromas durchaus gewöhnungs-bedürftig und wird von Herstellern deshalb gern mit anderen Sorten gemischt. 

Maragogype 

exotischer Genuss

Auf eine Mischung von Sorten, wie wir sie am Ende des Artikels zur Kaffeesorte Robusta kurz angesprochen haben, geht auch der sogenannte Maragogype-Kaffee zurück. Die Pflanze ist eine Kreuzung des Liberica- und des Arabica-Kaffees. Solche Kreuzungen haben immer den Hintergrund, dass man sich die positiven Eigenschaften verschiedener Kaffeepflanzen zunutze machen möchte. Die aus Westa-frika stammende Coffea-Liberia-Bohne aus der schon erwähnten Rubiaceae-Familie benötigt eine mehr als doppelt so lange Reifezeit wie die Robusta-Bohne. Was aber bedeutet dieser wunderbar exotische klingende Name Magarogype? Der bezieht sich auf die ursprüngliche Heimat der Bohne, die Hafenstadt Maragogipe im brasilianischen Bahia. Heute allerdings wird Maragogype vor allem in Mexiko und in Nicaragua angebaut. Ein auffälliges Merkmal der Maragogype-Bohne ist ihre überraschende Größe. Sie ist fast 40 Prozent größer als die Arabica-Bohne. Der Maragogype-Kaffee schmeckt sehr mild und wird wegen seiner geringen Säure vor allem von Verbrauchern geliebt, deren Mägen auf andere Kaffeesorten empfindlich reagieren.

9. Mai 2025

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Lifestyle

Sommer auf der Haut

In der warmen Jahreszeit läuft die Talgproduktion durch das viele Schwitzen auf Hochtouren. Deshalb sollte die Hautpflege im Sommer vor allem auf Feuchtigkeit setzen. Statt fetthaltigen Cremes empfiehlt sich der Griff zu leichten, hydratisierenden Körperpflegelotionen auf Wasserbasis. Vor allem nach einem ausgiebigen Sonnenbad sollte die Haut mit feuchtigkeitsspendender, kühlender Pflege unterstützt werden. Produkte mit Antioxidantien wie Vitamin C und E schützen das größte Organ des Menschen vor oxidativem Stress, der beispielsweise durch UV-Strahlung ausgelöst wird. Apropos: Sonnenschutz ist natürlich das A und O während dieser Jahreszeit, um Hautkrebs, Hyperpigmentierung oder vorzeitiger Hautalterung vorzubeugen. Ein gut formulierter Sonnenschutz mit mindestens Lichtschutzfaktor 30 schützt die Haut vor den gefährlichen UVA- und UVB-Strahlen, während pflegende Wirkstoffe hydratisieren und die Hautbarriere stärken. Damit die Poren nicht verstopfen, sollte der Sonnenschutz nicht komedogen sein. Vorsicht ist im Sommer auch vor Produkten mit Fruchtsäure geboten, da diese in der Kombination mit Sonne die Entstehung von Pigmentflecken begünstigen. Bei chemischen Peelings also besser zu BHA- oder PHA-Produkten greifen – oder gleich zu mechanischen. Wichtig bei Peelings in den Sommermonaten: besser abends als morgens anwenden und die Einwirkzeit auf die Hälfte reduzieren. Auch die Reinigung der Haut sollte im Sommer sanft angegangen werden – insbesondere, bei mehrmals täglichem Duschen. Hier empfehlen sich milde Duschgels – oder noch besser Duschöle – mit kühlenden Inhaltsstoffen wie Minze, Kampher oder Menthol. Last but not least: Neben feuchtigkeitsspendenden Pflegeprodukten sollte die Haut auch von Innen mit ausreichend Flüssigkeit in Form von Wasser oder ungesüßtem Tee versorgt werden. >Wichtig bei Peelings in den Sommermonaten: besser abends als morgens anwenden und die Einwirkzeit auf die Hälfte reduzieren. Auch die Reinigung der Haut sollte im Sommer sanft angegangen werden – insbesondere, bei mehrmals täglichem Duschen.