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27. Nov 2025

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Lifestyle

Ab ins Winterland!

Journalist: Kirsten Schwieger

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Foto: Vadean Viorel/pexels

Schneespaß, Naturerlebnisse, Wellness, Kultur und Weihnachtsmärkte: Der Winter hat seinen eigenen Charme und eignet sich wunderbar zum Reisen.

Wer sich in den Schnee begibt, findet Erholung, Abenteuer und Natur pur. Ob adrenalingeladene Abfahrt oder ruhige Loipe: Wintersport verbindet körperliche Aktivität, Naturerlebnis und mentale Erholung auf einzigartige Weise. Schneebedeckte Wälder, glitzernde Hänge und blauer Himmel so weit das Auge reicht. Die klare Luft, der knirschende Schnee unter den Füßen und die stillen Wälder schaffen eine ganz besondere Atmosphäre. Im Harz, Schwarzwald, Allgäu, Bayerischen Wald und Erzgebirge locken hierzulande spannende Skigebiete, idyllische Langlaufloipen oder verschneite Wanderwege. Österreich, die Schweiz und Südtirol trumpfen mit weiteren grandiosen Skipisten und spaßigen Après-Ski-Locations auf. Abseits vom Trubel bietet Skandinavien beeindruckende Naturerlebnisse: sei es bei einer Fahrt mit dem Hundeschlitten oder beim stillen Staunen über spektakuläre Polarlichter.

Draußen kalte, glitzernde Winterlandschaften, drinnen Wärme und goldenes Licht. Besonders reizvoll ist die Kombination aus klirrender Kälte und warmer Entspannung. Der Winter ist die ideale Jahreszeit für Wellness: Heiße Saunen, sprudelnde Whirlpools und gemütliche Kaminstunden stillen das Bedürfnis nach Wärme, Ruhe und Erholung. In allen genannten Regionen sorgen romantische Hütten, gemütliche Kamine und ansprechende Wellnesslandschaften dafür, dass Körper und Geist zur Ruhe kommen und regenerieren können. Nach einer Abfahrt auf weißer Piste oder einem Spaziergang durch verschneite Wälder in Sauna oder Thermalbad abzutauchen, ist der perfekte Abschluss eines Wintertages. Auch am Meer entfaltet die Jahreszeit ihren Zauber. Nach einem knackigem Strandspaziergang an Nord- oder Ostsee in die wohlige Wärme einer Wellness-Oase einzutauchen, hat seinen ganz besonderen Charme. Nach einer anschließenden heißen Schokolade vorm Kamin bleiben keine Wünsche mehr offen.

Wer sich in den Schnee begibt, findet Erholung, Abenteuer und Natur pur.

Auch Städte entfalten im Winter ihren ganz eigenen Zauber. Dazu kommt: Viele sind im Winter ruhiger und oft auch günstiger. Außerhalb der Hochsaison lässt sich bei Anfahrt und Übernachtung nicht selten ein Schnäppchen ergattern. Die Aussicht, kulturelle Schätze ohne Menschenmassen erleben zu dürfen, zieht viele Reisende zu dieser Jahreszeit in europäische Metropolen. In der Adventszeit – die in vielen Städten allerdings keine Nebensaison ist – locken winterliche Konzerte und Museen sowie festlich illuminierte Altstädte. Die atmosphärische Beleuchtung macht ganz normale Stadtspaziergänge zu faszinierenden Lichterwanderungen.

Weihnachtsmärkte verwandeln historische Plätze in glitzernde Märchenwelten. Traditionelle Leckereien und wärmende Getränke nähren Körper wie Seele. Handgefertigte Kostbarkeiten erfreuen das Gemüt und potenziell Beschenkte. In Ruhe über einen idyllischen Weihnachtsmarkt zu bummeln und nach kleinen Weihnachtsgeschenken oder neuen Christbaumkugeln Ausschau zu halten, schürt die Vorfreude aufs Fest und lässt einen Gang herunterschalten. Kein Wunder, dass der Winter für viele Menschen zu der schönsten Zeit des Jahres zählt.

Die Aussicht, kulturelle Schätze ohne Menschenmassen erleben zu dürfen, zieht viele Reisende zu dieser Jahreszeit in europäische Metropolen.

Fakten:

Rund 13 Mio. Deutsche bevorzugen einen Ski- oder Winterurlaub als Urlaubsreise. Ca. sieben Mio. betreiben mindestens ab und zu Ski-Langlauf und rund acht Mio. Ski-Abfahrtslauf. Mehr als ein Drittel der Deutschen fährt einmal pro Jahr in den Skiurlaub. Dabei ist der Dezember als Reisemonat besonders beliebt. Quelle: statista

10. Dez 2025

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Lifestyle

Moderne Spitzenküche – mit Lukas Mraz, Koch des Jahres 2025

![LukasMraz1_(c)lisa edi online.jpg](https://cwbucket.fra1.digitaloceanspaces.com/Lukas_Mraz1_c_lisa_edi_online_1b5b2b82d8.jpg) ``` Lukas Mraz, Koch des Jahres 2025 ``` Das „Mraz & Sohn“ hat sich von einem traditionellen Wiener Beisl zu einer der begehrtesten Adressen für Feinschmecker entwickelt. Gemeinsam mit Vater Markus zeigt Küchenchef Lukas Mraz im 20. Wiener Bezirk, wie moderne Spitzenküche aussieht: Bodenständigkeit gepaart mit Experimentierfreude: Seit 2017 kochen Vater und Sohn hier gemeinsam, seit 2016 hält das Restaurant zwei Michelin-Sterne. Zuvor sammelte Lukas Erfahrungen in verschiedenen Gourmetrestaurants und machte sich als Chefkoch im Berliner Weinbistro Cordobar einen Namen. Was bedeutet für ihn moderne Spitzenküche? „Bei uns gibt es beispielsweise keine klassische Speisekarte, sondern alle vier bis sechs Wochen ein wechselndes 13-gängiges Überraschungsmenü, bei dem das gesamte Tier verarbeitet wird“, erklärt Lukas Mraz. So finden sich im Herbstmenü neben dem Fleisch der Ente auch ihre Innereien, die als würzige Masse im neu interpretierten Lahmacun mit Paprikapaste und Rotkraut Verwendung finden. Die Entenhaut wird für Grieben weiterverarbeitet. „Wir wollen so viel wie möglich vom Tier nutzen und so gut wie nichts wegschmeißen“, betont Lukas Mraz. Der Küchenchef gilt als kreativer Visionär, der konventionelle Regeln der Spitzengastronomie spielerisch hinterfragt und gern mit einer Prise Provokation arbeitet. Wie zeigt sich das in der Atmosphäre seines Restaurants? Kann Casual manchmal auch zu leger werden? „Bei uns sitzen nicht nur die Cool-Kids aus Wien, sondern eine bunte Gästemischung – von jung bis alt, von Künstler bis Politiker. Wichtig ist, dass sich jeder wohlfühlt“, erklärt Lukas Mraz. Dabei legt er trotz aller Lässigkeit großen Wert auf einen stets professionellen Service. „Aber wenn ein Gast seinen Teller ableckt, weil es ihm so gut schmeckt, finde ich das auch nicht schlimm. Das freut doch jeden Koch!“ >Wichtig ist, dass sich jeder wohlfühlt.