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8. Okt 2019

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Lifestyle

Abenteuer Kreuzfahrt

Journalist: Chan Sidki-Lundius

Ob Antarktis oder Zypern: Mehr und mehr Menschen entscheiden sich für einen Urlaub auf hoher See. 2018 buchten 2,23 Millionen Deutsche eine Kreuzfahrt.

Einfach mal die Seele baumeln und sich rundum kulinarisch verwöhnen lassen. Faszinierende Städte und Länder erkunden und kulturelle Erfahrungen machen, die über das normale Sightseeing hinausgehen und den eigenen Horizont erweitern. Und nette Menschen treffen. Es gibt viele Gründe, an Bord eines Kreuzfahrtschiffes Urlaub zu machen und eine unvergessliche Zeit zu erleben.

Das Angebot an Kreuzfahrten ist riesig. Im Rahmen individuell konzeptionierter Themenreisen haben Abenteuerlustige viele Möglichkeiten, die Welt und ihre Geheimnisse zu entdecken. Sogar Rock- und Pop-Konzerttouren werden von zahlreichen Veranstaltern auf den zunehmend modern ausgestatteten und immer mehr werdenden Kreuzfahrtschiffen durchgeführt. Insgesamt 18 Hochseekreuzfahrtschiffe haben die Reedereien 2018 in Dienst gestellt – und damit neue Kapazitäten mit mehr als 34.000 Betten. Gemäß einer Untersuchung der CLIA Deutschland Cruise Lines International Association verbrachten die Gäste 2018 durchschnittlich 9,1 Tage auf den Schiffen, das Durchschnittsalter betrug 49 Jahre.

Daniel Skjeldam, Hurtigruten-CEO 
Foto: Presse  

Die beliebtesten Routen

Geschmäcker sind verschieden, jeder hat eine andere Vorstellung von seinem persönlichen Traumziel. Die beliebteste Reiseroute der Deutschen ist nach Zahlen von CLIA nach wie vor Nordeuropa. Darunter fallen auch die kurzen Schnupperkreuzfahrten von Kiel nach Kopenhagen, Göteborg und Oslo oder auch die Kurzreisen von Hamburg nach Rotterdam. Vor allem für Einsteiger sind diese Angebote von Vorteil, weil sie in zwei bis vier Tagen einen guten ersten Eindruck vom Reisen mit dem Schiff vermitteln. Die längeren Touren führen unter anderem nach Großbritannien, Schottland oder entlang der norwegischen Küste, die als eine der schönsten der Welt gilt. Sehr beliebt ist vor allem auch die klassische Postschiffroute. Auf der zwölftägigen Seereise von Bergen nach Kirkenes und zurück nach Bergen können Gäste 34 Häfen, weltberühmte Fjorde und unvergessliche Landschaften erleben. Die Postschiffroute ist besonders in den Monaten Mai bis August empfehlenswert. Denn dann geht die Sonne oberhalb des Polarkreises nicht unter. Somit beschert die Mitternachtssonne unbegrenztes Tageslicht – optimale Bedingungen, um die Schönheit des Landes besonders intensiv zu entdecken. 

Auf Platz zwei der beliebtesten Reiserouten steht das westliche Mittelmeer. Hier hat man die Möglichkeit, innerhalb kürzester Zeit Metropolen wie Rom, Barcelona, Florenz, Marseille oder Pisa kennenzulernen. An dritter Stelle stehen die Kreuzfahrten im östlichen Mittelmeer. Neben den Zielen an der italienischen Ostküste werden Kroatien, Griechenland, Malta, aber auch Montenegro, Zypern und Israel angefahren. Auf den meisten Routen ist eine der griechischen Inseln mit dabei, etwa Korfu, Kreta, Mykonos, Rhodos oder Santorin. Das verspricht ein abwechslungsreiches Programm mit mediterraner Lebensfreude, archäologischen Highlights und wunderschönen Landschaften. Wenn es weiter weg gehen soll, bietet sich die diversen Routen in der Karibik an. Manche Kreuzfahrten starten in Florida oder New York, andere in Südamerika mit Halt in Mexiko, Honduras, Costa Rica, Panama oder Kolumbien. Aber auch die Die Ostsee erfährt unter deutschen Kreuzfahrturlaubern immer mehr Zuspruch. Etwa zehn Tage dauern Kreuzfahrten zu den „Perlen der Ostsee“ mit Halt in Tallinn, St. Petersburg, Helsinki, Stockholm, Danzig oder Kopenhagen.

Neue Technologien

Die unter dem Dach der CLIA zusammengeschlossenen Reedereien machen sich für Innovationen im Bereich der Nachhaltigkeit stark. Beispiel: Das erste mit Flüssiggas betriebene Kreuzfahrtschiff wurde jüngst in Dienst gestellt, weitere sind bestellt. Andere Schiffe nutzen emissionsmindernde Technologien wie Abgasreinigungssysteme, Maßnahmen zur Verringerung des Widerstands im Wasser und eine optimierte Routenplanung – und minimieren so ihre Umweltauswirkungen. Neue Wege geht Hurtigruten. Der Anbieter stattet derzeit drei bestehende Schiffe seiner Flotte mit großen Akkupacks und weiteren nachhaltigen Technologien aus. Ab 2021 sind die Schiffe ganzjährig auf Expeditions-Seereisen entlang der norwegischen Küste im Einsatz. Mit den drei dann umgerüsteten Schiffen und der im Sommer vorgestellten MS Roald Amundsen – dem weltweit ersten Hybrid-Expeditionsschiff – sowie dem im Bau befindlichen Schwesterschiff MS Fridtjof Nansen investiert Hurtigruten damit weiter in die Nachhaltigkeit der eigenen Flotte. „Mit diesen neuen Hybrid-Expeditionsschiffen kann Norwegen wie nie zuvor erkundet werden“, verspricht Hurtigruten-CEO Daniel Skjeldam. „Großer Komfort, eine hochmoderne Ausstattung und das Fachwissen der Expeditions-Teams machen Reisen auf unseren Schiffen zu einem perfekten Abenteuer.“

24. Jun 2025

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Gesundheit

Wertvolle Familiengesundheit – Ein Beitrag von Dr. Klaus Zeh, Präsident des Deutschen Familienverbandes e. V.

Gesundheit ist mehr als nur die Abwesenheit von Krankheit oder Gebrechen. Laut der Weltgesundheitsorganisation (WHO) ist Gesundheit ein Zustand vollständigen körperlichen, geistigen und sozialen Wohlbefindens. Seit den letzten globalen Krisen und Ereignissen sind Familien, insbesondere ihre jüngsten Mitglieder, körperlich und psychisch stark unter Mitleidenschaft gezogen. Eltern und Kinder geraten immer wieder an die Grenzen ihrer gesundheitlichen Belastbarkeit. Manchmal reicht bereits der Alltag aus, um Stressfaktoren überhandnehmen zu lassen. Die Gesundheit von Familien ist jedoch nicht nur ihre persönliche Angelegenheit, sondern grundlegend für das Wohl der gesamten Gesellschaft. Dass es den Kindern gut geht, ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe – der Eltern an sich natürlich, aber auch der Politik, die die Leitplanken für eine gute Vor- und Nachsorge stellen muss. Ein besonderes Augenmerk liegt dabei auf der Gesundheitsvorsorge, damit Eltern und Kinder durch Belastungen gar nicht erst ernsthaft krank werden. Ein sehr gutes Beispiel solcher Vorsorgeeinrichtungen sind die Mutter-Kind-/Vater-Kind-Kuren, die eine Pflichtleistung der Gesetzlichen Krankenversicherung darstellen, leider aber immer noch nicht alle kurbedürftigen Eltern erreichen. Ein wesentlicher Grund ist, dass die Kurprogramme bei Eltern schlichtweg nicht bekannt sind. Hier sollte es uns ein großes Anliegen sein, diese wichtige Komponente des Gesundheitsschutzes unter den Eltern deutlich geläufiger zu machen. Die Möglichkeiten, präventiv oder gesundheitsfördernd zu wirken, sind in der Tat vielfältig: Workshops zu gesunder Ernährung sowie Bewegung oder zur Stressbewältigung. Kochkurse, Sportprogramme, Schulungen zur Unfallverhütung im Haushalt und viele mehr ergänzen die Vorsorgevielfalt. Hilfreich ist, wenn sie die Bedürfnisse von Familien berücksichtigen. Doch in der Verantwortung stehen Eltern selbst. Bei ihnen fängt Familiengesundheit überhaupt erst an. Dazu gehört die Weitergabe von gesunden Lebensgewohnheiten genauso wie die emotionale Unterstützung. Keine noch so gute Vor- und Nachsorgemaßnahme genügt, wenn sich Familien nicht darauf verlassen können, dass sie sie im Bedarfsfall auch erhalten. Es ist daher unabdingbar, dass die Finanzierung von Angeboten sichergestellt ist. Auch, wenn die Diskussionen um die Geldmittel in diesen Tagen intensiv geführt werden, muss die Familiengesundheit unserer Gesellschaft einiges Wert sein. Hier zu sparen, bedeutet an der Gesundheit zu sparen. Ein falscher Ansatz! Für das körperliche und seelische Wohlbefinden ihrer Liebsten engagieren sich Familienmitglieder zuallererst selbst. Sie informieren sich, beugen vor, unterstützen hilfsbedürftige Angehörige und bilden auch starke Unterstützungsnetzwerke außerhalb der Familie. Daher ist auch die Frage relevant: Was können Familien selbst für die Gesundheit tun? Darauf erhalten Sie in diesem Heft Tipps, Hintergrundinformationen und vielfältige Anregungen. Im Mittelpunkt steht dabei der Wert von gegenseitiger Unterstützung, von gemeinsam verbrachter Zeit und einem harmonischen Familienleben, um das Wohlbefinden aller Familienmitglieder zu fördern. >Für das körperliche und seelische Wohlbefinden ihrer Liebsten engagieren sich Familienmitglieder zuallererst selbst. Sie informieren sich, beugen vor, unterstützen hilfsbedürftige Angehörige und bilden auch starke Unterstützungsnetzwerke außerhalb der Familie.

24. Jun 2025

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Lifestyle

4 Urlaubsideen für Eltern & Kindern

Reiseziele ohne lange oder komplizierte Anfahrt sparen Nerven und in der Regel auch Geld. Must-have für Auto- oder Bahnfahrten: Snacks, Bücher, Spiele oder Malsachen. Vor Ort sollten Ferienwohnung oder Hotel dann ausgestattet sein mit Babybett, Hochstuhl & Co. – und natürlich WLAN. Ein Klassiker für Kinder ab dem Kleinkindalter sind Bauernhöfe. Tiere zum Streicheln, Mithelfen am Hof, Natur – Abenteuer pur! Für schlechtes Wetter noch ein Spaßbad in der Nähe und der Urlaub ist gebongt. Auch beim Camping ist man schön und viel draußen. Mit Baby vielleicht etwas anstrengend, für etwas ältere Kids perfekt: Mannschaftssport, Spielgeräte und -kameraden in Hülle und Fülle, ein Safe Place zum Herumstreunen. Wer sich in diesem Ambiente nicht wiederfindet, für den sind womöglich Familienhotels die bessere Wahl. Je nach Konzept und Kategorie bieten letztere viele kinderfreundliche Optionen wie Betreuung, Animation, Kinderclubs- und buffet. Gut möglich, dass man den Nachwuchs erst am Ende des Urlaubs wiedersieht. Die Erziehungsberechtigten entspannen derweil mit Wellness oder Sudoku. ![pexels-cottonbro-9304005 Online.jpg](https://cwbucket.fra1.digitaloceanspaces.com/pexels_cottonbro_9304005_Online_7b4563f9f8.jpg) **Feriencamps ohne Eltern** Sind die Kinder etwas älter, können erste Versuche Richtung Unabhängigkeit in der Feriengestaltung gestartet werden. Zum Ausprobieren eignen sich Tagescamps oder Schnupperfreizeiten. Die Themenpalette ist hierbei fast schon so vielfältig wie bei den Reisen für größere Kinder: Sportcamps für Fußball oder Tanzen, Kreativcamps für Kunst, Theater, Musik oder Musical sowie Naturfreizeiten. Sobald der Nachwuchs auch in ungewohnter Umgebung allein schlafen kann und sich bei Problemen mitteilt, können auch Wochen-Camps ins Visier genommen werden. Hier erweitert sich auch der inhaltliche Radius um Reiten, Segeln, Surfen oder Wellenreiten. Manche Reiterhöfe bieten auch die Möglichkeit für Familienurlaub beziehungsweise mitreisende Elternteile. Ab circa 10 Jahren kann auch schon das Ausland angepeilt werden, beispielsweise für Sprachcamps. Viele Anbieter kombinieren Sprachunterricht mit Sportarten wie Surfen oder Wellenreiten. Grundsätzlich sollte vorab die Seriösität der Veranstalter genauestens unter die Lupe genommen werden, inklusive Betreuungspersonal und -schlüssel. Bei Inlands-Camps sind Vorabtreffen zum Kennenlernen ein beruhigendes Angebot. ![pexels-mediocrememories-2240763 Online.jpg](https://cwbucket.fra1.digitaloceanspaces.com/pexels_mediocrememories_2240763_Online_8731c4cca3.jpg) **Sportlich abfeiernde Teenager** Ab dem Teenageralter kommen spannende Jugend- oder Partyreisen aufs Parkett. Während zwischen 13 und 15 Jahren das Thema Sport und Abenteuer dominiert, erfreuen sich ab 16 Jahren betreute Partyreisen großer Beliebtheit. Je nach Angebot hat der Party-Faktor Priorität oder wird gleichwertig mit sportlichen Aktivitäten kombiniert. An der französischen Atlantikküste wird meist tagsüber gesurft und abends gefeiert während die Strandaktivitäten im spanischen Lloret de Mar oft eher Erholungscharakter haben. Auch Italien, Kroatien und Bulgarien sind beliebte Ziele von Jugendreiseanbietern für Strand, Sport & Party. Der Veranstalter-Check hat natürlich auch hier oberste Prio. Seriöse Jugendreise-Anbieter bieten Infoveranstaltungen und Elternhotlines und halten sich strikt an Jugendschutzgesetze. Manche haben auch schon Partyreisen ab 14 Jahren im Programm, mit festen Ausgehzeiten, begleitetem Eintritt und natürlich „No Alcohol“ unter 16. Damit alle auf ihre Kosten kommen, wird dabei meist nach Altersgruppen getrennt. ![muhammadh-saamy-JTwOx4WW3jw-unsplash Online.jpg](https://cwbucket.fra1.digitaloceanspaces.com/muhammadh_saamy_J_Tw_Ox4_WW_3jw_unsplash_Online_08a7e0c727.jpg) **Adults Only Hotels & Trips** Ist der Nachwuchs glücklich outgesourced können die Eltern überlegen, ob sie es sich zuhause gemütlich machen oder ebenfalls auf Reisen gehen. Vielleicht sogar in ein Hotel für Adults Only? Diese explizit kinderfreien Domizile erfreuen sich angeblich wachsender Beliebtheit bei Alleinreisenden, kinderlosen Paaren wie Honeymoonern oder auch Senioren, die ihr Leben lang in den Genuss von kreischenden Kindern an Pool oder Buffetschlange gekommen sind – was in gehobenen Hotels aber generell eher die Ausnahme darstellt. Infinity-Pool anstatt Wasserrutsche, gehobener Service anstatt Pommes & Nuggets. Kinderfreie Wochen oder Wochenenden eignen sich auch perfekt für Städtetrips oder Kulturreisen. Ohne Kinderwagen und Spielplatz-Stopp offenbaren diese einen ganz anderen Zauber und ungeahnte Möglichkeiten wie stundenlanges Schlendern durch Museen und Ausstellungen. Auch in der 15. barocken Kirche ist kein Meckern zu vernehmen. Ganz Verwegene buchen sich in Architektur- oder Literaturreisen ein oder gondeln für eine Opern- oder Theaterreise nach Salzburg oder Verona.

9. Mai 2025

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Lifestyle

Sommer auf der Haut

In der warmen Jahreszeit läuft die Talgproduktion durch das viele Schwitzen auf Hochtouren. Deshalb sollte die Hautpflege im Sommer vor allem auf Feuchtigkeit setzen. Statt fetthaltigen Cremes empfiehlt sich der Griff zu leichten, hydratisierenden Körperpflegelotionen auf Wasserbasis. Vor allem nach einem ausgiebigen Sonnenbad sollte die Haut mit feuchtigkeitsspendender, kühlender Pflege unterstützt werden. Produkte mit Antioxidantien wie Vitamin C und E schützen das größte Organ des Menschen vor oxidativem Stress, der beispielsweise durch UV-Strahlung ausgelöst wird. Apropos: Sonnenschutz ist natürlich das A und O während dieser Jahreszeit, um Hautkrebs, Hyperpigmentierung oder vorzeitiger Hautalterung vorzubeugen. Ein gut formulierter Sonnenschutz mit mindestens Lichtschutzfaktor 30 schützt die Haut vor den gefährlichen UVA- und UVB-Strahlen, während pflegende Wirkstoffe hydratisieren und die Hautbarriere stärken. Damit die Poren nicht verstopfen, sollte der Sonnenschutz nicht komedogen sein. Vorsicht ist im Sommer auch vor Produkten mit Fruchtsäure geboten, da diese in der Kombination mit Sonne die Entstehung von Pigmentflecken begünstigen. Bei chemischen Peelings also besser zu BHA- oder PHA-Produkten greifen – oder gleich zu mechanischen. Wichtig bei Peelings in den Sommermonaten: besser abends als morgens anwenden und die Einwirkzeit auf die Hälfte reduzieren. Auch die Reinigung der Haut sollte im Sommer sanft angegangen werden – insbesondere, bei mehrmals täglichem Duschen. Hier empfehlen sich milde Duschgels – oder noch besser Duschöle – mit kühlenden Inhaltsstoffen wie Minze, Kampher oder Menthol. Last but not least: Neben feuchtigkeitsspendenden Pflegeprodukten sollte die Haut auch von Innen mit ausreichend Flüssigkeit in Form von Wasser oder ungesüßtem Tee versorgt werden. >Wichtig bei Peelings in den Sommermonaten: besser abends als morgens anwenden und die Einwirkzeit auf die Hälfte reduzieren. Auch die Reinigung der Haut sollte im Sommer sanft angegangen werden – insbesondere, bei mehrmals täglichem Duschen.