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10. Mär 2021

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Business

„Am besten möglichst früh beginnen“

Journalist: Armin Fuhrer

Unternehmer sollten die Regelung der Nachfolge professionell angehen, raten Thomas Sacher und Reinhard Eyring, Partner bei der Anwaltskanzlei Ashurst.

Reinhard Eyring, Partner bei der Anwaltskanzlei Ashurst, Foto: Presse


Thomas Sacher, Partner bei der  Anwaltskanzlei Ashurst, Foto: Presse

Ist es für einen Unternehmer schwer, einen guten Nachfolger oder eine gute Nachfolgerin zu finden?

Thomas Sacher: Dabei handelt es sich um eine komplexe Angelegenheit. Bei vielen Familiengesellschaften besteht die Tendenz, eine Nachfolge aus der Familie zu finden. Das wäre natürlich der Idealfall, aber das ist oft schwer, denn die in Frage kommenden Personen müssen geeignet sein und auch Interesse haben. Oft gibt es Kinder oder Enkelkinder, die Interesse hätten, aber nicht geeignet sind, ein Unter-nehmen zu führen. Und natürlich gibt es auch die umgekehrte Situation. 

Wie wichtig sind die Strukturen des Unternehmens für die Nachfolgesuche?

Reinhard Eyring: Bei einem Familienunternehmen existiert ein Dreiklang zwischen dem Unternehmen, der Familie und den Gesellschaftern. Oft sind in Unternehmen Governance-Strukturen noch nicht eingeführt und sie spielen eine ganz wichtige Rolle. Wenn das Unternehmen in dieser Hinsicht gut aufgestellt ist, erleichtert das die Suche wesentlich. 

Wann ist der richtige Zeitpunkt, für die Suche?

Sacher: Man sollte damit möglichst schon beginnen, wenn der Patriarch noch nicht in einem höheren Alter ist. Denn je älter man wird, umso schwerer tut man sich manchmal mit der Übergabe. 

Was kann das Unternehmen denn für eine erfolgreiche Suche tun?

Eyring: Die wirklich erfolgreichen Familienunternehmen sind diejenigen, die am Anfang einer Nachfolgesuche eine Bedarfsanalyse durchführen. Dazu gehört ein Nachfolgeplan, und die Frage, welche Interessen das Unternehmen, die Familie und die Gesellschafter haben. Dazu gehört das Aufstellen von Kriterien, die der Nachfolger erfüllen soll. Und es braucht zukunftsträchtige Themen, um einen geeigneten Nachfolger für die Position interessieren zu können. 

Spielt die Größe des Unternehmens eine Rolle?

Sacher: Bei großen Unternehmen kann es mehrere Stämme von Gesellschaftern geben, die zum Teil gar nicht mehr wirklich etwas mit dem Unternehmen zu tun haben. Häufig existieren unterschiedliche Interessen, die man unter einen Hut bringen muss. Auch deshalb ist es wichtig, professionelle Strukturen einzuziehen.

Wer sollte einen Unternehmer bei der Suche nach einer Person für die Nachfolge unterstützen?

Eyring: Sehr hilfreich ist ein Beirat oder Aufsichtsrat, der ein Mittler zwischen der Familie und dem Unternehmen ist. Zusätzlich können professionelle Berater helfen. Gerade sie können wichtige Hilfestellung bei der Aufstellung von Nachfolgekriterien geben. 

Ist es besser, einen Übergang langfristig zu vollziehen oder von einen auf den anderen Tag?

Sacher: Ein allmählicher Übergang ist besser, denn er bietet die Chance, dass der Nachfolger das Unternehmen und seine Strukturen kennenlernt, bevor er in die Verantwortung kommt. Daher kann es Sinn machen, einen Geschäftsführer von außen zu installieren, wenn noch Familienmitglieder im Management arbeiten. 

10. Dez 2025

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Business

Bereit, zu gründen? – mit Céline Flores Willers, Gründerin & CEO der People Branding Company GmbH

![_Mirjam_Hagen_Fotografin_Personal Brand _FÜR HOMEPAGE CELINE_ÜA_9.1-10 Online.jpg](https://cwbucket.fra1.digitaloceanspaces.com/Mirjam_Hagen_Fotografin_Personal_Brand_F_Ue_R_HOMEPAGE_CELINE_Ue_A_9_1_10_Online_67743b52db.jpg) ```Céline Flores Willers, Gründerin & CEO der People Branding Company GmbH``` Für Céline Flores Willers, Gründerin und CEO der People Branding Company GmbH, ist Mut einer der entscheidenden Faktoren für den Schritt in die Selbstständigkeit. „Gerade am Anfang kommt oft Gegenwind, auch aus dem eigenen Umfeld“, erzählt sie. „Wenn Freunde oder Familie sagen: ‚Das klappt nie‘, musst du trotzdem an deine Idee glauben. Nur, wer unabhängig von der Meinung anderer handelt, kann langfristig durchhalten.“ Neben Mut zählt für die Unternehmerin vor allem die intrinsische Motivation: „Es gibt keinen Chef, kein Lob, kein Schulterklopfen von außen. Der Antrieb muss aus dir selbst kommen.“ Ebenso wichtig: eine lösungsorientierte Haltung. „Unternehmer sind im Kern Problemlöser. Jeder Tag bringt neue Herausforderungen. Wie in einem Game kommen ständig neue Challenges und du steigst ein Level höher. Genau da braucht es die nötige Resilienz, um sich davon nicht stoppen oder demotivieren zu lassen. Just another problem? Let’s go!“ >Nur, wer unabhängig von der Meinung anderer handelt, kann langfristig durchhalten. Wer wachsen will, müsse zudem lernen, loszulassen: „Wenn du nur im Operativen hängst, verlierst du den Blick für die Zukunft. Bau dir ein Team auf und gib Verantwortung ab, nur so bleibst du visionär.“ Und ganz wichtig: Nicht zu sehr in die eigene Idee verliebt sein. Erfolg habe, wer sich kompromisslos am Kunden orientiert. „Fokus auf das, was wirklich hilft, sonst baust du am Markt vorbei.“ Ihr Tipp an junge Gründerinnen und Gründer: So früh wie möglich starten, in einer Lebensphase, die noch frei von großen Verpflichtungen, Krediten oder Bindungen ist. Celines Fazit: Gründen ist kein Spaziergang, sondern ein Marathon mit Höhen und Tiefen. Doch wer dazu bereit ist, gewinnt Freiheit, Selbstwirksamkeit und die Chance, langfristig seinen eigenen Wert zu gestalten, persönlich wie finanziell. >Wenn du nur im Operativen hängst, verlierst du den Blick für die Zukunft.

10. Dez 2025

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Licht macht KI endlich effizient – mit Anna Waag, CEO des Deep-Tech-Startups Synara

![Anna Waag Online.jpg](https://cwbucket.fra1.digitaloceanspaces.com/Anna_Waag_Online_d7304419ad.jpg) ``` Anna Waag, CEO des Deep-Tech-Startups Synara ``` Deutschlands Hochleistungsrechenzentren verbrauchen heute ca. 20 TWh Strom, bis 2030 wird sich der Verbrauch verdoppeln. Anna Waag, CEO des Deep-Tech-Startups Synara, sagt: „Licht ist die Zukunft der KI. Die heutige Technologie und der damit verbundene Stromverbrauch sind nicht nachhaltig und ein limitierender Faktor. Wir entwickeln optische Prozessoren, die nicht mit Strom, sondern mit Licht rechnen und so 100 Mal effizienter sind als heutige KI-Prozessoren. Wie wir in Zukunft unseren Energieverbrauch decken, ist längst eine gesellschaftliche Zukunftsfrage. Unsere Technologie soll den Energiebedarf der Rechenzentren drastisch senken und so einen wichtigen Beitrag leisten. Ziel für 2026 ist es, mit ersten Pilotkunden eine Roadmap zu entwickeln, damit von Anfang an Kundenbedürfnisse und Entwicklung Hand in Hand gehen und wir so Anforderungen optimal umsetzen. Wir freuen uns, dass die Jury des QIMP High-Tech-Inkubators uns als innovatives junges Unternehmen ausgewählt hat und unseren Weg begleitet.“ Ziel ist es, neuronale KI-Netzwerke mit Licht zu betreiben – schnell, effizient und datensicher. Synara Technologies GmbH wurde von Wissenschaftlern des Instituts für Halbleitertechnik der TU Braunschweig sowie der Ostfalia – Hochschule für angewandte Wissenschaften gegründet. Niedersachsen und vor allem Braunschweig mit dem Nitride Technology Center (NTC), der Braunschweig Zukunft GmbH und dem QIMP High-Tech-Inkubator, bietet ein perfektes Ökosystem zur Entwicklung von Deep-Tech-Startups.

10. Dez 2025

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Viel Verantwortung mit Potenzial: Wie Startups sich in wirtschaftlich unsicheren Zeiten etablieren

Startups stehen vor vielen Unsicherheiten. Besonders in den ersten Jahren müssen junge Unternehmen ihre Finanzen im Blick behalten und Risiken frühzeitig erkennen, um nicht unvorhergesehenen Engpässen ausgesetzt zu sein. Eine stabile Liquidität ist daher für jeden Gründer überlebenswichtig; Stichwort Zahlungssicherheit: Ohne ausreichende Mittel können selbst vielversprechende Geschäftsmodelle scheitern. Mithilfe von regelmäßigen Bonitätsprüfungen können Gründer zusätzlich ihre Geschäftspartner, Lieferanten und Kunden besser einschätzen. Dies kann vor allem bei der Entscheidung über Zahlungsziele, Kreditvergaben oder der Auswahl von Partnern ausschlaggebend sein. Ebenfalls sinnvoll ist die kontinuierliche Überwachung bestehender Geschäftsbeziehungen: Frühwarnsysteme erkennen z. B. Insolvenzhinweise oder Kreditkürzungen und ermöglichen rechtzeitiges Handeln. Bleiben Zahlungen dennoch aus, kann ein professionelles Forderungsmanagement entlasten. Ein automatisiertes Mahnwesen sorgt dann dafür, dass offene Rechnungen konsequent verfolgt werden, ohne Kundenbeziehungen unnötig zu belasten. Entsprechend lohnenswert ist die Zusammenarbeit mit erfahrenen Partnern wie Creditreform: weniger Aufwand, mehr Sicherheit und spürbar entlastete Abläufe. So bleibt Startups mehr Zeit für das, was wirklich zählt – neue Kunden finden, Chancen ergreifen und am Markt wachsen.