Diesen Artikel teilen:

21. Jun 2021

|

Business

An IAM kommt kein Unternehmen mehr vorbei

Journalist: Theo Hoffmann

Viele Unternehmen haben im vergangenen Jahr mobile sowie Homeoffice-Arbeitsplätze aus-gebaut und planen, dies auch in Zukunft beizubehalten. Eine große Herausforderung war und ist die technische Absicherung von digitalen Zugängen und Mitarbeiteridentitäten. Der Umstieg von einem einheitlichgesicherten Netzwerk hin zu einer segmentierten IT-Landschaft benötigt ein professionelles Zugriffsmanagement mit Multi-Faktor-Authentifizierung (MFA). 

Was muss ein zukunftssicheres Identity and Access Management (IAM) mitbringen? Ein IAM weist Usern zentralisiert Rollen innerhalb des Unternehmens zu. Auf diesen basieren Zugriffs- und Authentifizierungsrichtlinien. MFA schützt die digitale Identität der User und stellt damit ein zentrales Element der IAM-Lösung dar. Nicht jeder Mitarbeiter benötigt dieselben Rechte. Bestimmte Bereiche des Unternehmens sind so sensibel, dass nur einzelne Personen Zugriff erhalten sollten. Etwa Personalserver, die kritische und vertrauliche Daten enthalten, oder weitere geschäftskritische Bereiche. Die eingesetzte IAM-Software sollte daher ein Privileged Access Management (PAM) ermöglichen. Realtime-Änderungen beim Identitäts- und Zugriffsmanagement verhindern zudem Verzögerungen im Arbeitsfluss. 

Ein kritischer Punkt eines jeden IAM-Tools ist die Authentifizierung der Nutzeridentitäten. Eine rein passwortbasierte Anmeldung ist nicht ausreichend. Eine Untersuchung von verizon hat gezeigt, dass 67 Prozent aller Sicherheitsverletzungen auf den Diebstahl von Zugangsdaten, Manipulation und Nutzerfehlverhalten zurückzuführen sind. MFA ist daher ein Muss, um Identitäten sicher bestätigen zu können. Gleichzeitig muss diese flexibel und leicht umsetzbar sein, um die Produktivität der Mitarbeiter zu steigern. Viele Anbieter setzen daher auf ein Single Sign-On (SSO)-Verfahren. D. h. Mitarbeiter benötigen lediglich einen einzigen Anmeldevorgang, um Zugriff zu ihren mit dem System verknüpften Applikationen zu erhalten.

Die Frage, ob eine IAM-Software besser auf eigenen Servern (On-Premises) betrieben werden sollte oder als Service über die Cloud, kann nicht grundsätzlich beantwortet werden. Denn jedes Business ist unterschiedlich und hat individuelle Anforderungen. Gleichzeitig setzt die DSGVO europäischen Unternehmen Grenzen bei der Wahlfreiheit des Anbieters. Wann immer personenbezogene Daten verwaltet und/oder gespeichert werden, müssen die Firmen im europäischen Rechtsraum ansässig sein. 

Da Remote-Arbeit auch künftig ein fester Bestandteil des Arbeitslebens sein wird, sollte die Software eine starke Segmentierung der Zugriffsrechte erlauben. Und dabei die Mitarbeiter durch eine sichere MFA vor den Folgen einer Manipulation schützen.

10. Dez 2025

|

Business

Bereit, zu gründen? – mit Céline Flores Willers, Gründerin & CEO der People Branding Company GmbH

![_Mirjam_Hagen_Fotografin_Personal Brand _FÜR HOMEPAGE CELINE_ÜA_9.1-10 Online.jpg](https://cwbucket.fra1.digitaloceanspaces.com/Mirjam_Hagen_Fotografin_Personal_Brand_F_Ue_R_HOMEPAGE_CELINE_Ue_A_9_1_10_Online_67743b52db.jpg) ```Céline Flores Willers, Gründerin & CEO der People Branding Company GmbH``` Für Céline Flores Willers, Gründerin und CEO der People Branding Company GmbH, ist Mut einer der entscheidenden Faktoren für den Schritt in die Selbstständigkeit. „Gerade am Anfang kommt oft Gegenwind, auch aus dem eigenen Umfeld“, erzählt sie. „Wenn Freunde oder Familie sagen: ‚Das klappt nie‘, musst du trotzdem an deine Idee glauben. Nur, wer unabhängig von der Meinung anderer handelt, kann langfristig durchhalten.“ Neben Mut zählt für die Unternehmerin vor allem die intrinsische Motivation: „Es gibt keinen Chef, kein Lob, kein Schulterklopfen von außen. Der Antrieb muss aus dir selbst kommen.“ Ebenso wichtig: eine lösungsorientierte Haltung. „Unternehmer sind im Kern Problemlöser. Jeder Tag bringt neue Herausforderungen. Wie in einem Game kommen ständig neue Challenges und du steigst ein Level höher. Genau da braucht es die nötige Resilienz, um sich davon nicht stoppen oder demotivieren zu lassen. Just another problem? Let’s go!“ >Nur, wer unabhängig von der Meinung anderer handelt, kann langfristig durchhalten. Wer wachsen will, müsse zudem lernen, loszulassen: „Wenn du nur im Operativen hängst, verlierst du den Blick für die Zukunft. Bau dir ein Team auf und gib Verantwortung ab, nur so bleibst du visionär.“ Und ganz wichtig: Nicht zu sehr in die eigene Idee verliebt sein. Erfolg habe, wer sich kompromisslos am Kunden orientiert. „Fokus auf das, was wirklich hilft, sonst baust du am Markt vorbei.“ Ihr Tipp an junge Gründerinnen und Gründer: So früh wie möglich starten, in einer Lebensphase, die noch frei von großen Verpflichtungen, Krediten oder Bindungen ist. Celines Fazit: Gründen ist kein Spaziergang, sondern ein Marathon mit Höhen und Tiefen. Doch wer dazu bereit ist, gewinnt Freiheit, Selbstwirksamkeit und die Chance, langfristig seinen eigenen Wert zu gestalten, persönlich wie finanziell. >Wenn du nur im Operativen hängst, verlierst du den Blick für die Zukunft.

10. Dez 2025

|

Business

Licht macht KI endlich effizient – mit Anna Waag, CEO des Deep-Tech-Startups Synara

![Anna Waag Online.jpg](https://cwbucket.fra1.digitaloceanspaces.com/Anna_Waag_Online_d7304419ad.jpg) ``` Anna Waag, CEO des Deep-Tech-Startups Synara ``` Deutschlands Hochleistungsrechenzentren verbrauchen heute ca. 20 TWh Strom, bis 2030 wird sich der Verbrauch verdoppeln. Anna Waag, CEO des Deep-Tech-Startups Synara, sagt: „Licht ist die Zukunft der KI. Die heutige Technologie und der damit verbundene Stromverbrauch sind nicht nachhaltig und ein limitierender Faktor. Wir entwickeln optische Prozessoren, die nicht mit Strom, sondern mit Licht rechnen und so 100 Mal effizienter sind als heutige KI-Prozessoren. Wie wir in Zukunft unseren Energieverbrauch decken, ist längst eine gesellschaftliche Zukunftsfrage. Unsere Technologie soll den Energiebedarf der Rechenzentren drastisch senken und so einen wichtigen Beitrag leisten. Ziel für 2026 ist es, mit ersten Pilotkunden eine Roadmap zu entwickeln, damit von Anfang an Kundenbedürfnisse und Entwicklung Hand in Hand gehen und wir so Anforderungen optimal umsetzen. Wir freuen uns, dass die Jury des QIMP High-Tech-Inkubators uns als innovatives junges Unternehmen ausgewählt hat und unseren Weg begleitet.“ Ziel ist es, neuronale KI-Netzwerke mit Licht zu betreiben – schnell, effizient und datensicher. Synara Technologies GmbH wurde von Wissenschaftlern des Instituts für Halbleitertechnik der TU Braunschweig sowie der Ostfalia – Hochschule für angewandte Wissenschaften gegründet. Niedersachsen und vor allem Braunschweig mit dem Nitride Technology Center (NTC), der Braunschweig Zukunft GmbH und dem QIMP High-Tech-Inkubator, bietet ein perfektes Ökosystem zur Entwicklung von Deep-Tech-Startups.

10. Dez 2025

|

Business

Viel Verantwortung mit Potenzial: Wie Startups sich in wirtschaftlich unsicheren Zeiten etablieren

Startups stehen vor vielen Unsicherheiten. Besonders in den ersten Jahren müssen junge Unternehmen ihre Finanzen im Blick behalten und Risiken frühzeitig erkennen, um nicht unvorhergesehenen Engpässen ausgesetzt zu sein. Eine stabile Liquidität ist daher für jeden Gründer überlebenswichtig; Stichwort Zahlungssicherheit: Ohne ausreichende Mittel können selbst vielversprechende Geschäftsmodelle scheitern. Mithilfe von regelmäßigen Bonitätsprüfungen können Gründer zusätzlich ihre Geschäftspartner, Lieferanten und Kunden besser einschätzen. Dies kann vor allem bei der Entscheidung über Zahlungsziele, Kreditvergaben oder der Auswahl von Partnern ausschlaggebend sein. Ebenfalls sinnvoll ist die kontinuierliche Überwachung bestehender Geschäftsbeziehungen: Frühwarnsysteme erkennen z. B. Insolvenzhinweise oder Kreditkürzungen und ermöglichen rechtzeitiges Handeln. Bleiben Zahlungen dennoch aus, kann ein professionelles Forderungsmanagement entlasten. Ein automatisiertes Mahnwesen sorgt dann dafür, dass offene Rechnungen konsequent verfolgt werden, ohne Kundenbeziehungen unnötig zu belasten. Entsprechend lohnenswert ist die Zusammenarbeit mit erfahrenen Partnern wie Creditreform: weniger Aufwand, mehr Sicherheit und spürbar entlastete Abläufe. So bleibt Startups mehr Zeit für das, was wirklich zählt – neue Kunden finden, Chancen ergreifen und am Markt wachsen.