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2. Dez 2021

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Business

Auf der richtigen (Umlauf-)Bahn

Journalist: Kirsten Schwieger

Ein Braunschweiger Raumfahrtnetzwerk will mit seiner Start-up-Idee für ein wiederverwendbares Trägersystem im Weltall ordentlich mitmischen.

Kai Höfner, Gründer des GAIA Aerospace e.V.; Foto: Presse

Herr Höfner, was genau ist GAIA?

GAIA Aerospace ist ein Netzwerk der NewSpace-Branche. Aktuell haben wir 46 Partner, hauptsächlich Start-ups, aber auch Universitäten, Hochschulgruppen, YouTuber und andere Raumfahrtnetzwerke. Wir vernetzen die verschiedenen Akteure und bringen sie mit potenziellen Kunden, Lieferanten und Kapitalgebern zusammen. Dafür organisieren wir mitunter verschiedenste Veranstaltungen. Darüber hinaus setzen wir auch eigene Forschungs- und Entwicklungsvorhaben im Bereich nachhaltiger Raumfahrttechnologien um. Unser Spezialgebiet sind dabei wiederverwendbare Trägersysteme. Mit der Entwicklung unserer wiederverwendbaren AirLaunch-Rakete Valkyrie haben wir in diesem Jahr nun sogar den Innovationspreis Niedersachsen gewonnen. 

Apropos Innovation: Wie weit ist Deutschland im Bereich NewSpace?

Im Vergleich mit den USA oder China hinken wir gut 10 bis 15 Jahre hinterher. Aber die Branche nimmt gerade ordentlich Fahrt auf, eine beispiellose Aufholjagd ist momentan im Gange. Insbesondere was den Bereich der Kleinträgersysteme angeht.

Es ist also sinnvoll, in diesen Themenfeldern zu gründen?

Auf jeden Fall. Während es vor ein paar Jahren noch gar keine Investoren für diese Themen gab, lassen sich heutzutage mit guten Ideen und Geschäftsmodellen gut Geldgeber finden. Zumal durch den Trend der Miniaturisierung die Preise in der Raumfahrt deutlich gefallen sind. Der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt, Start-ups sprießen derzeit wie Pilze aus dem Boden.

Was macht die Branche denn genau?

Im Prinzip gliedert sie sich in zwei große Bereiche: den Downstream- und den Upstream-Sektor. Ersterer umfasst alle Daten aus dem All, die auf der Erde verarbeitet und für neue Anwendungsfälle erschlossen werden. So ist die Erdbeobachtung für viele Branchen interessant, beispielsweise für den Katastrophenschutz, die Landwirtschaft oder auch die Automobilbranche, Stichwort Parkplatzsuche für autonomes Fahren. Der Upstream-Sektor umfasst alles, was ins All hochgeschickt wird, also Satelliten und Trägersysteme. Als kleiner Sondersektor gilt der Bereich der Exploration (z. B. Rohstoffgewinnung oder der Aufbau von Habitaten und Infrastruktur auf anderen Himmelskörpern), aktuell eher noch auf Forschungsbasis.

Wie kam es zur Gründung von GAIA?

Die nahm ihren Anfang im Jahr 2013 während eines Praktikums bei Airbus im Eurofighter-Programm im Rahmen meines Maschinenbaustudiums an der TU Darmstadt. Die Idee des suborbitalen Weltraumtourismus à la Richard Branson klang für einen Kommilitonen und mich so spannend, dass wir ein entsprechendes Geschäftsmodell für Europa entwickelten und uns damit für ein Gründerstipendium bewarben. Erfolglos, weil NewSpace in Deutschland seinerzeit noch überhaupt kein Thema war. Daraufhin gründeten wir 2016 den Verein GAIA, um es hierzulande zum Thema zu machen. Mittlerweile sind wir 16 Mitglieder, der Großteil davon ist in unserer Forschung beschäftigt. Unsere Entwicklung des Valkyrie-Nanolaunchers soll im nächsten Jahr dann als externes Start-up aus dem Verein ausgegründet werden

10. Dez 2025

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Business

Bereit, zu gründen? – mit Céline Flores Willers, Gründerin & CEO der People Branding Company GmbH

![_Mirjam_Hagen_Fotografin_Personal Brand _FÜR HOMEPAGE CELINE_ÜA_9.1-10 Online.jpg](https://cwbucket.fra1.digitaloceanspaces.com/Mirjam_Hagen_Fotografin_Personal_Brand_F_Ue_R_HOMEPAGE_CELINE_Ue_A_9_1_10_Online_67743b52db.jpg) ```Céline Flores Willers, Gründerin & CEO der People Branding Company GmbH``` Für Céline Flores Willers, Gründerin und CEO der People Branding Company GmbH, ist Mut einer der entscheidenden Faktoren für den Schritt in die Selbstständigkeit. „Gerade am Anfang kommt oft Gegenwind, auch aus dem eigenen Umfeld“, erzählt sie. „Wenn Freunde oder Familie sagen: ‚Das klappt nie‘, musst du trotzdem an deine Idee glauben. Nur, wer unabhängig von der Meinung anderer handelt, kann langfristig durchhalten.“ Neben Mut zählt für die Unternehmerin vor allem die intrinsische Motivation: „Es gibt keinen Chef, kein Lob, kein Schulterklopfen von außen. Der Antrieb muss aus dir selbst kommen.“ Ebenso wichtig: eine lösungsorientierte Haltung. „Unternehmer sind im Kern Problemlöser. Jeder Tag bringt neue Herausforderungen. Wie in einem Game kommen ständig neue Challenges und du steigst ein Level höher. Genau da braucht es die nötige Resilienz, um sich davon nicht stoppen oder demotivieren zu lassen. Just another problem? Let’s go!“ >Nur, wer unabhängig von der Meinung anderer handelt, kann langfristig durchhalten. Wer wachsen will, müsse zudem lernen, loszulassen: „Wenn du nur im Operativen hängst, verlierst du den Blick für die Zukunft. Bau dir ein Team auf und gib Verantwortung ab, nur so bleibst du visionär.“ Und ganz wichtig: Nicht zu sehr in die eigene Idee verliebt sein. Erfolg habe, wer sich kompromisslos am Kunden orientiert. „Fokus auf das, was wirklich hilft, sonst baust du am Markt vorbei.“ Ihr Tipp an junge Gründerinnen und Gründer: So früh wie möglich starten, in einer Lebensphase, die noch frei von großen Verpflichtungen, Krediten oder Bindungen ist. Celines Fazit: Gründen ist kein Spaziergang, sondern ein Marathon mit Höhen und Tiefen. Doch wer dazu bereit ist, gewinnt Freiheit, Selbstwirksamkeit und die Chance, langfristig seinen eigenen Wert zu gestalten, persönlich wie finanziell. >Wenn du nur im Operativen hängst, verlierst du den Blick für die Zukunft.

10. Dez 2025

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Licht macht KI endlich effizient – mit Anna Waag, CEO des Deep-Tech-Startups Synara

![Anna Waag Online.jpg](https://cwbucket.fra1.digitaloceanspaces.com/Anna_Waag_Online_d7304419ad.jpg) ``` Anna Waag, CEO des Deep-Tech-Startups Synara ``` Deutschlands Hochleistungsrechenzentren verbrauchen heute ca. 20 TWh Strom, bis 2030 wird sich der Verbrauch verdoppeln. Anna Waag, CEO des Deep-Tech-Startups Synara, sagt: „Licht ist die Zukunft der KI. Die heutige Technologie und der damit verbundene Stromverbrauch sind nicht nachhaltig und ein limitierender Faktor. Wir entwickeln optische Prozessoren, die nicht mit Strom, sondern mit Licht rechnen und so 100 Mal effizienter sind als heutige KI-Prozessoren. Wie wir in Zukunft unseren Energieverbrauch decken, ist längst eine gesellschaftliche Zukunftsfrage. Unsere Technologie soll den Energiebedarf der Rechenzentren drastisch senken und so einen wichtigen Beitrag leisten. Ziel für 2026 ist es, mit ersten Pilotkunden eine Roadmap zu entwickeln, damit von Anfang an Kundenbedürfnisse und Entwicklung Hand in Hand gehen und wir so Anforderungen optimal umsetzen. Wir freuen uns, dass die Jury des QIMP High-Tech-Inkubators uns als innovatives junges Unternehmen ausgewählt hat und unseren Weg begleitet.“ Ziel ist es, neuronale KI-Netzwerke mit Licht zu betreiben – schnell, effizient und datensicher. Synara Technologies GmbH wurde von Wissenschaftlern des Instituts für Halbleitertechnik der TU Braunschweig sowie der Ostfalia – Hochschule für angewandte Wissenschaften gegründet. Niedersachsen und vor allem Braunschweig mit dem Nitride Technology Center (NTC), der Braunschweig Zukunft GmbH und dem QIMP High-Tech-Inkubator, bietet ein perfektes Ökosystem zur Entwicklung von Deep-Tech-Startups.

10. Dez 2025

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Viel Verantwortung mit Potenzial: Wie Startups sich in wirtschaftlich unsicheren Zeiten etablieren

Startups stehen vor vielen Unsicherheiten. Besonders in den ersten Jahren müssen junge Unternehmen ihre Finanzen im Blick behalten und Risiken frühzeitig erkennen, um nicht unvorhergesehenen Engpässen ausgesetzt zu sein. Eine stabile Liquidität ist daher für jeden Gründer überlebenswichtig; Stichwort Zahlungssicherheit: Ohne ausreichende Mittel können selbst vielversprechende Geschäftsmodelle scheitern. Mithilfe von regelmäßigen Bonitätsprüfungen können Gründer zusätzlich ihre Geschäftspartner, Lieferanten und Kunden besser einschätzen. Dies kann vor allem bei der Entscheidung über Zahlungsziele, Kreditvergaben oder der Auswahl von Partnern ausschlaggebend sein. Ebenfalls sinnvoll ist die kontinuierliche Überwachung bestehender Geschäftsbeziehungen: Frühwarnsysteme erkennen z. B. Insolvenzhinweise oder Kreditkürzungen und ermöglichen rechtzeitiges Handeln. Bleiben Zahlungen dennoch aus, kann ein professionelles Forderungsmanagement entlasten. Ein automatisiertes Mahnwesen sorgt dann dafür, dass offene Rechnungen konsequent verfolgt werden, ohne Kundenbeziehungen unnötig zu belasten. Entsprechend lohnenswert ist die Zusammenarbeit mit erfahrenen Partnern wie Creditreform: weniger Aufwand, mehr Sicherheit und spürbar entlastete Abläufe. So bleibt Startups mehr Zeit für das, was wirklich zählt – neue Kunden finden, Chancen ergreifen und am Markt wachsen.