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10. Dez 2025

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Business

Gründererfolg ist kein Zufall – Im Interview mit Lena Gercke, Gründerin und Unternehmerin

Journalist: Katja Deutsch

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Foto: Presse

Lena Gercke erkennt mittlerweile schnell, ob Gründer Substanz haben oder nur eine hübsche Präsentation abliefern. Warum die richtigen Fragen viel wichtiger sind als schnelle Antworten, verrät sie im Interview.

Lena, was hat Dich neben dem Modeln dazu gebracht, LeGer zu gründen?

Ich wollte nicht nur das Gesicht für andere Marken sein, sondern selbst Verantwortung für eine Vision übernehmen. Beim Modeln habe ich unglaublich viel gelernt: wie Kollektionen gedacht werden, wie wichtige Momente im Marketing entstehen, wie Menschen sich fühlen sollen, wenn sie Mode tragen. Irgendwann kam der Punkt, an dem ich dachte: Ich möchte nicht nur Kampagnen tragen, sondern eine Marke bauen, die Frauen in ihrem echten Alltag begleitet. LeGer ist mein Ausdruck von Kreativität, aber auch der Wunsch, selbst gestalten zu können: Produkte, Teams, Entscheidungen, Wirkung. Irgendwann wollte ich selbst auf dem Driver‘s Seat sitzen und nicht nur tun, was andere mir sagen.

Was war die größte Herausforderung bei der Kooperation mit About You?

Wir sind als sehr kleines, engagiertes Kernteam gestartet – mit viel Leidenschaft, aber begrenzten Ressourcen. Dann ging alles sehr schnell: Plötzlich war die Nachfrage riesig, die Verantwortung groß, und der Takt extrem hoch. Die größte Herausforderung bestand darin, in diesem rasanten Wachstum die Balance zu halten, kreativ zu bleiben, mutig neue Ideen zu verfolgen und gleichzeitig wirtschaftlich und strategisch mitzuwachsen. Wir mussten in kürzester Zeit Strukturen schaffen, ein starkes Team aufbauen und Prozesse definieren, die es zuvor gar nicht gab. Dabei war uns immer wichtig, dass trotz all dieser organisatorischen Veränderungen die Qualität und Seele unseres Produkts niemals verloren gehen. Ein ständiger Balanceakt zwischen Vision und Umsetzung, zwischen Kreativität und Effizienz.

Mut ist die Grundlage für jeden Fortschritt, egal ob in Wirtschaft, Wissenschaft oder Gesellschaft.

Wünschst du dir mehr mutige Gründer in Deutschland?

Unbedingt! Wir brauchen in Deutschland dringend eine neue Kultur des Ausprobierens und des Vertrauens in eigene Ideen. Mut ist die Grundlage für jeden Fortschritt, egal ob in Wirtschaft, Wissenschaft oder Gesellschaft. Gründungen entstehen immer aus dem Wunsch heraus, etwas zu verändern, Dinge besser zu machen, neue Wege zu gehen. Und genau diesen Spirit brauchen wir viel öfter. So viele Menschen haben eine zündende Idee, aber trauen sich dann doch nicht, diese zu verfolgen und zu verwirklichen. Natürlich ist damit ein hoher Arbeitsaufwand verbunden und die Vorstellung, jeden Abend und jedes Wochenende neben dem Job vollen Einsatz für sein eigenes Business zu bringen, schreckt viele ab. Dazu kommt, dass hierzulande immer noch die Angst vor dem Scheitern zu spüren ist. Doch Scheitern gehört zum Gründen dazu. Es ist kein Rückschritt, sondern ein Lernprozess. Wenn wir es schaffen, diesen Blickwinkel zu verändern, werden wahrscheinlich viel mehr Menschen den Schritt wagen, ihre Ideen in die Welt zu bringen. Jede Gründerin und jeder Gründer ist auch ein Vorbild für jemanden, der vielleicht gerade noch zögert. Wenn wir diese Geschichten sichtbarer machen und gegenseitig ermutigen, können wir eine echte Gründerkultur aufbauen, die Innovation, Kreativität und Mut nicht nur feiert, sondern aktiv fördert.

Als Jurorin in der „Die Höhle der Löwen“ siehst du alle möglichen Startups. Inwieweit haben die vielen Pitches deinen Blick auf den zukünftigen Erfolg oder Misserfolg der Gründer geschärft?

Ich sehe sehr schnell, ob ein Team seinen Markt wirklich fühlt. Nicht die perfekte Präsentation entscheidet, sondern Klarheit über das Problem, Leidenschaft für die Lösung und die Fähigkeit, Verantwortung zu tragen. Viele kommen mit einem tollen Produkt – aber was ja grundlegend ist, ist: Steht dahinter ein belastbares Geschäftsmodell? Versteht ihr eure Zahlen? Wie geht ihr mit Druck um? Die Show hat mir noch deutlicher gezeigt: Gründererfolg ist eine Kombination aus Fokus, Resilienz und der Bereitschaft, Fragen auszuhalten statt Antworten zu beschönigen.

Gründererfolg ist eine Kombination aus Fokus, Resilienz und der Bereitschaft, Fragen auszuhalten statt Antworten zu beschönigen.

Wie bringen wir mehr Menschen in Deutschland zum Gründen?

Wir müssen früher damit anfangen und in Schulen, Unis, aber auch in den Medien sichtbar machen, dass Gründung normal sein darf. Weniger Bürokratie, mehr Leichtigkeit. Wir brauchen mehr Menschen, die ihre Geschichte erzählen, mit allen Ups and Downs. Mehr Menschen, die die Begeisterung für ein eigenes Business verbreiten, die leuchten, wenn sie von ihrem Weg erzählen!

Warum schlägt dein Herz für Startups?

Genau aus diesem Grund: Ich liebe es, wenn sich Menschen aus tiefster Seele für etwas begeistern und daraus etwas gestalten und in die Welt tragen!

Fun Facts:

Lena Gercke…

  • ist der größte Weihnachtsfreak aller Zeiten
  • liebt schnelle Autos
  • ihre Handtasche ist wie die von Mary Poppins: Da steckt viel mehr drin als reinpasst
  • hat eine Schwäche für Schokolade

10. Dez 2025

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Business

Bereit, zu gründen? – mit Céline Flores Willers, Gründerin & CEO der People Branding Company GmbH

![_Mirjam_Hagen_Fotografin_Personal Brand _FÜR HOMEPAGE CELINE_ÜA_9.1-10 Online.jpg](https://cwbucket.fra1.digitaloceanspaces.com/Mirjam_Hagen_Fotografin_Personal_Brand_F_Ue_R_HOMEPAGE_CELINE_Ue_A_9_1_10_Online_67743b52db.jpg) ```Céline Flores Willers, Gründerin & CEO der People Branding Company GmbH``` Für Céline Flores Willers, Gründerin und CEO der People Branding Company GmbH, ist Mut einer der entscheidenden Faktoren für den Schritt in die Selbstständigkeit. „Gerade am Anfang kommt oft Gegenwind, auch aus dem eigenen Umfeld“, erzählt sie. „Wenn Freunde oder Familie sagen: ‚Das klappt nie‘, musst du trotzdem an deine Idee glauben. Nur, wer unabhängig von der Meinung anderer handelt, kann langfristig durchhalten.“ Neben Mut zählt für die Unternehmerin vor allem die intrinsische Motivation: „Es gibt keinen Chef, kein Lob, kein Schulterklopfen von außen. Der Antrieb muss aus dir selbst kommen.“ Ebenso wichtig: eine lösungsorientierte Haltung. „Unternehmer sind im Kern Problemlöser. Jeder Tag bringt neue Herausforderungen. Wie in einem Game kommen ständig neue Challenges und du steigst ein Level höher. Genau da braucht es die nötige Resilienz, um sich davon nicht stoppen oder demotivieren zu lassen. Just another problem? Let’s go!“ >Nur, wer unabhängig von der Meinung anderer handelt, kann langfristig durchhalten. Wer wachsen will, müsse zudem lernen, loszulassen: „Wenn du nur im Operativen hängst, verlierst du den Blick für die Zukunft. Bau dir ein Team auf und gib Verantwortung ab, nur so bleibst du visionär.“ Und ganz wichtig: Nicht zu sehr in die eigene Idee verliebt sein. Erfolg habe, wer sich kompromisslos am Kunden orientiert. „Fokus auf das, was wirklich hilft, sonst baust du am Markt vorbei.“ Ihr Tipp an junge Gründerinnen und Gründer: So früh wie möglich starten, in einer Lebensphase, die noch frei von großen Verpflichtungen, Krediten oder Bindungen ist. Celines Fazit: Gründen ist kein Spaziergang, sondern ein Marathon mit Höhen und Tiefen. Doch wer dazu bereit ist, gewinnt Freiheit, Selbstwirksamkeit und die Chance, langfristig seinen eigenen Wert zu gestalten, persönlich wie finanziell. >Wenn du nur im Operativen hängst, verlierst du den Blick für die Zukunft.

10. Dez 2025

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Licht macht KI endlich effizient – mit Anna Waag, CEO des Deep-Tech-Startups Synara

![Anna Waag Online.jpg](https://cwbucket.fra1.digitaloceanspaces.com/Anna_Waag_Online_d7304419ad.jpg) ``` Anna Waag, CEO des Deep-Tech-Startups Synara ``` Deutschlands Hochleistungsrechenzentren verbrauchen heute ca. 20 TWh Strom, bis 2030 wird sich der Verbrauch verdoppeln. Anna Waag, CEO des Deep-Tech-Startups Synara, sagt: „Licht ist die Zukunft der KI. Die heutige Technologie und der damit verbundene Stromverbrauch sind nicht nachhaltig und ein limitierender Faktor. Wir entwickeln optische Prozessoren, die nicht mit Strom, sondern mit Licht rechnen und so 100 Mal effizienter sind als heutige KI-Prozessoren. Wie wir in Zukunft unseren Energieverbrauch decken, ist längst eine gesellschaftliche Zukunftsfrage. Unsere Technologie soll den Energiebedarf der Rechenzentren drastisch senken und so einen wichtigen Beitrag leisten. Ziel für 2026 ist es, mit ersten Pilotkunden eine Roadmap zu entwickeln, damit von Anfang an Kundenbedürfnisse und Entwicklung Hand in Hand gehen und wir so Anforderungen optimal umsetzen. Wir freuen uns, dass die Jury des QIMP High-Tech-Inkubators uns als innovatives junges Unternehmen ausgewählt hat und unseren Weg begleitet.“ Ziel ist es, neuronale KI-Netzwerke mit Licht zu betreiben – schnell, effizient und datensicher. Synara Technologies GmbH wurde von Wissenschaftlern des Instituts für Halbleitertechnik der TU Braunschweig sowie der Ostfalia – Hochschule für angewandte Wissenschaften gegründet. Niedersachsen und vor allem Braunschweig mit dem Nitride Technology Center (NTC), der Braunschweig Zukunft GmbH und dem QIMP High-Tech-Inkubator, bietet ein perfektes Ökosystem zur Entwicklung von Deep-Tech-Startups.

10. Dez 2025

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Viel Verantwortung mit Potenzial: Wie Startups sich in wirtschaftlich unsicheren Zeiten etablieren

Startups stehen vor vielen Unsicherheiten. Besonders in den ersten Jahren müssen junge Unternehmen ihre Finanzen im Blick behalten und Risiken frühzeitig erkennen, um nicht unvorhergesehenen Engpässen ausgesetzt zu sein. Eine stabile Liquidität ist daher für jeden Gründer überlebenswichtig; Stichwort Zahlungssicherheit: Ohne ausreichende Mittel können selbst vielversprechende Geschäftsmodelle scheitern. Mithilfe von regelmäßigen Bonitätsprüfungen können Gründer zusätzlich ihre Geschäftspartner, Lieferanten und Kunden besser einschätzen. Dies kann vor allem bei der Entscheidung über Zahlungsziele, Kreditvergaben oder der Auswahl von Partnern ausschlaggebend sein. Ebenfalls sinnvoll ist die kontinuierliche Überwachung bestehender Geschäftsbeziehungen: Frühwarnsysteme erkennen z. B. Insolvenzhinweise oder Kreditkürzungen und ermöglichen rechtzeitiges Handeln. Bleiben Zahlungen dennoch aus, kann ein professionelles Forderungsmanagement entlasten. Ein automatisiertes Mahnwesen sorgt dann dafür, dass offene Rechnungen konsequent verfolgt werden, ohne Kundenbeziehungen unnötig zu belasten. Entsprechend lohnenswert ist die Zusammenarbeit mit erfahrenen Partnern wie Creditreform: weniger Aufwand, mehr Sicherheit und spürbar entlastete Abläufe. So bleibt Startups mehr Zeit für das, was wirklich zählt – neue Kunden finden, Chancen ergreifen und am Markt wachsen.