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16. Dez 2025

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Business

Wenn das Auto heimlich mitrechnet

Journalist: Thomas Soltau

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Foto: Jonas Leupe/unsplash

Digitale Fahrtenbücher sparen Zeit und oft spürbar Steuern. Sie schaffen Transparenz im Fuhrpark und entlasten Menschen, die genug anderes zu tun haben.

Wer Fahrtenbuch hört, denkt an Stift, Block und schlechte Erinnerungen – zu viel Zettelwirtschaft, zu wenig Zeit. In Deutschland sind nach Zahlen des Kraftfahrt-Bundesamts mehr als vierzig Millionen Autos zugelassen, ein beträchtlicher Teil davon wird gewerblich genutzt. Für viele Halter ist die Frage wichtig, wie sie die private Nutzung versteuern. Ratgeber verweisen seit Jahren darauf, dass die Methode Fahrtenbuch häufig günstiger ist als die pauschale Ein-Prozent-Regel. Beispielrechnungen unabhängiger Steuerexperten kommen auf Ersparnisse zwischen etwa 700 und bis zu 2.700 Euro pro Jahr, wenn der Privatanteil niedrig bleibt und der Listenpreis hoch ist.

Der zweite Vorteil zeigt sich im Kalender: Wer handschriftlich dokumentiert, verbringt schnell mehrere Stunden im Monat mit Nachträgen, Kilometerchen und Korrekturen. Digitale Fahrtenbücher nehmen einen großen Teil dieser Arbeit ab. Ein kleiner Stecker oder das fest verbaute Bordgerät erfasst Bewegungen des Autos automatisch. Die Software erkennt Start und Ziel, speichert Datum, Uhrzeit und Strecke. Der Fahrer ergänzt nur noch Zweck und Ansprechpartner. Vergessene Einträge werden mit einer Erinnerung nach oben gespült. So entsteht eine Routine, die eher an einen gut organisierten Assistenten erinnert als an Steuerbürokratie.

Auch die Kostenkontrolle gewinnt. Wer alle Fahrten zusammen sieht, erkennt Muster. Manche Strecke lässt sich bündeln, manche Besprechung auf eine Videokonferenz verlagern. Unternehmen werten die Daten aus und sehen, welche Fahrzeuge viel und welche wenig genutzt werden. Das hilft bei der Frage, ob ein Wagen ersetzt, anders eingesetzt oder abgeschafft werden kann. Gerade bei hohen Kraftstoffpreisen ist ein klarer Blick auf jeden gefahrenen Kilometer bares Geld wert. Rechtlich bringen digitale Fahrtenbücher zusätzliche Sicherheit. Die Finanzverwaltung akzeptiert sie, wenn sie vollständig, zeitnah und manipulationssicher geführt werden. Fachautoren verweisen darauf, dass Anlass und Ziel einer beruflichen Fahrt innerhalb weniger Tage ergänzt werden sollten, damit das Buch als ordnungsgemäß gilt. Wer diese Fristen einhält, reduziert das Risiko von Schätzungen durch das Finanzamt deutlich. Steuerberater berichten, dass ordentlich geführte elektronische Fahrtenbücher selten Anlass für Diskussionen bieten.

Ein sensibles Thema bleibt der Datenschutz. Moderne Systeme speichern nur die Informationen, die für die steuerliche Dokumentation nötig sind. Private Fahrten können als solche gekennzeichnet werden, ohne dass jede Adresse dauerhaft im System stehen muss. Das schützt die Privatsphäre und schafft Akzeptanz bei Mitarbeitenden, die ihr Bewegungsprofil nicht im Detail preisgeben wollen. Gleichzeitig profitieren sie von weniger Zettelwirtschaft und dem Gefühl, dass das Auto still mitrechnet und sie vor teuren Lücken schützt.

Am Ende steht eine Entscheidung. Suchen Fahrer weiterhin nach Kugelschreiber und Tankbelegen – oder überlassen sie einem digitalen Fahrtenbuch die Fleißarbeit. Wer sich für die Technik entscheidet, gewinnt Übersicht, spart im besten Fall Steuern und hat den Kopf frei für Dinge, die wichtig sind.

10. Dez 2025

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Business

Bereit, zu gründen? – mit Céline Flores Willers, Gründerin & CEO der People Branding Company GmbH

![_Mirjam_Hagen_Fotografin_Personal Brand _FÜR HOMEPAGE CELINE_ÜA_9.1-10 Online.jpg](https://cwbucket.fra1.digitaloceanspaces.com/Mirjam_Hagen_Fotografin_Personal_Brand_F_Ue_R_HOMEPAGE_CELINE_Ue_A_9_1_10_Online_67743b52db.jpg) ```Céline Flores Willers, Gründerin & CEO der People Branding Company GmbH``` Für Céline Flores Willers, Gründerin und CEO der People Branding Company GmbH, ist Mut einer der entscheidenden Faktoren für den Schritt in die Selbstständigkeit. „Gerade am Anfang kommt oft Gegenwind, auch aus dem eigenen Umfeld“, erzählt sie. „Wenn Freunde oder Familie sagen: ‚Das klappt nie‘, musst du trotzdem an deine Idee glauben. Nur, wer unabhängig von der Meinung anderer handelt, kann langfristig durchhalten.“ Neben Mut zählt für die Unternehmerin vor allem die intrinsische Motivation: „Es gibt keinen Chef, kein Lob, kein Schulterklopfen von außen. Der Antrieb muss aus dir selbst kommen.“ Ebenso wichtig: eine lösungsorientierte Haltung. „Unternehmer sind im Kern Problemlöser. Jeder Tag bringt neue Herausforderungen. Wie in einem Game kommen ständig neue Challenges und du steigst ein Level höher. Genau da braucht es die nötige Resilienz, um sich davon nicht stoppen oder demotivieren zu lassen. Just another problem? Let’s go!“ >Nur, wer unabhängig von der Meinung anderer handelt, kann langfristig durchhalten. Wer wachsen will, müsse zudem lernen, loszulassen: „Wenn du nur im Operativen hängst, verlierst du den Blick für die Zukunft. Bau dir ein Team auf und gib Verantwortung ab, nur so bleibst du visionär.“ Und ganz wichtig: Nicht zu sehr in die eigene Idee verliebt sein. Erfolg habe, wer sich kompromisslos am Kunden orientiert. „Fokus auf das, was wirklich hilft, sonst baust du am Markt vorbei.“ Ihr Tipp an junge Gründerinnen und Gründer: So früh wie möglich starten, in einer Lebensphase, die noch frei von großen Verpflichtungen, Krediten oder Bindungen ist. Celines Fazit: Gründen ist kein Spaziergang, sondern ein Marathon mit Höhen und Tiefen. Doch wer dazu bereit ist, gewinnt Freiheit, Selbstwirksamkeit und die Chance, langfristig seinen eigenen Wert zu gestalten, persönlich wie finanziell. >Wenn du nur im Operativen hängst, verlierst du den Blick für die Zukunft.

10. Dez 2025

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Business

Licht macht KI endlich effizient – mit Anna Waag, CEO des Deep-Tech-Startups Synara

![Anna Waag Online.jpg](https://cwbucket.fra1.digitaloceanspaces.com/Anna_Waag_Online_d7304419ad.jpg) ``` Anna Waag, CEO des Deep-Tech-Startups Synara ``` Deutschlands Hochleistungsrechenzentren verbrauchen heute ca. 20 TWh Strom, bis 2030 wird sich der Verbrauch verdoppeln. Anna Waag, CEO des Deep-Tech-Startups Synara, sagt: „Licht ist die Zukunft der KI. Die heutige Technologie und der damit verbundene Stromverbrauch sind nicht nachhaltig und ein limitierender Faktor. Wir entwickeln optische Prozessoren, die nicht mit Strom, sondern mit Licht rechnen und so 100 Mal effizienter sind als heutige KI-Prozessoren. Wie wir in Zukunft unseren Energieverbrauch decken, ist längst eine gesellschaftliche Zukunftsfrage. Unsere Technologie soll den Energiebedarf der Rechenzentren drastisch senken und so einen wichtigen Beitrag leisten. Ziel für 2026 ist es, mit ersten Pilotkunden eine Roadmap zu entwickeln, damit von Anfang an Kundenbedürfnisse und Entwicklung Hand in Hand gehen und wir so Anforderungen optimal umsetzen. Wir freuen uns, dass die Jury des QIMP High-Tech-Inkubators uns als innovatives junges Unternehmen ausgewählt hat und unseren Weg begleitet.“ Ziel ist es, neuronale KI-Netzwerke mit Licht zu betreiben – schnell, effizient und datensicher. Synara Technologies GmbH wurde von Wissenschaftlern des Instituts für Halbleitertechnik der TU Braunschweig sowie der Ostfalia – Hochschule für angewandte Wissenschaften gegründet. Niedersachsen und vor allem Braunschweig mit dem Nitride Technology Center (NTC), der Braunschweig Zukunft GmbH und dem QIMP High-Tech-Inkubator, bietet ein perfektes Ökosystem zur Entwicklung von Deep-Tech-Startups.

10. Dez 2025

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Business

Viel Verantwortung mit Potenzial: Wie Startups sich in wirtschaftlich unsicheren Zeiten etablieren

Startups stehen vor vielen Unsicherheiten. Besonders in den ersten Jahren müssen junge Unternehmen ihre Finanzen im Blick behalten und Risiken frühzeitig erkennen, um nicht unvorhergesehenen Engpässen ausgesetzt zu sein. Eine stabile Liquidität ist daher für jeden Gründer überlebenswichtig; Stichwort Zahlungssicherheit: Ohne ausreichende Mittel können selbst vielversprechende Geschäftsmodelle scheitern. Mithilfe von regelmäßigen Bonitätsprüfungen können Gründer zusätzlich ihre Geschäftspartner, Lieferanten und Kunden besser einschätzen. Dies kann vor allem bei der Entscheidung über Zahlungsziele, Kreditvergaben oder der Auswahl von Partnern ausschlaggebend sein. Ebenfalls sinnvoll ist die kontinuierliche Überwachung bestehender Geschäftsbeziehungen: Frühwarnsysteme erkennen z. B. Insolvenzhinweise oder Kreditkürzungen und ermöglichen rechtzeitiges Handeln. Bleiben Zahlungen dennoch aus, kann ein professionelles Forderungsmanagement entlasten. Ein automatisiertes Mahnwesen sorgt dann dafür, dass offene Rechnungen konsequent verfolgt werden, ohne Kundenbeziehungen unnötig zu belasten. Entsprechend lohnenswert ist die Zusammenarbeit mit erfahrenen Partnern wie Creditreform: weniger Aufwand, mehr Sicherheit und spürbar entlastete Abläufe. So bleibt Startups mehr Zeit für das, was wirklich zählt – neue Kunden finden, Chancen ergreifen und am Markt wachsen.