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10. Dez 2025

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Business

„Das Gründen hat mein Leben verändert“ – mit Johannes Kliesch, Gründer & Geschäftsführer von Snocks

Journalist: Armin Fuhrer

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Foto: SumUp/unsplash, Presse

E-Commerce bietet viele gute Chancen für junge Gründerinnen und Gründer. Wer eine Idee hat, kann damit quasi im Jugendzimmer loslegen, denn man benötigt zunächst weder ein Büro noch ein Lager und auch keinen Onlineshop. Und gerade junge Leute können auf neue Marketingkanäle aufspringen. Aber es ist dringend notwendig, diese Marketingkanäle zu verstehen, sonst hat man als Gründerin oder Gründer keine Chance. „E-Commerce bietet gleichwohl viel mehr Chancen als Risiken“, sagt Johannes Kliesch, Gründer und Geschäftsführer von Snocks. Allerdings kämpften derzeit viele Startups mit Problemen.

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Johannes Kliesch, Gründer & Geschäftsführer von Snocks

Eigentlich gute Chancen, aber zugleich große Probleme – wie kann man das erklären?

Ja, aktuell sieht's richtig schwierig aus. Ich kriege fast täglich Nachrichten von Leuten, die ernsthaft am Strugglen sind oder schon vor der Insolvenz stehen. Die Gründe: Die Kaufkraft ist gerade nicht da und gleichzeitig sprießen die Startups aus dem Boden. Alle warten auf ein Wunder im vierten Quartal, aber ich glaube, spätestens im neuen Jahr werden wir von einigen Kündigungswellen hören.

Was sind denn die größten unterschätzten Gefahren oder Hürden, mit denen Gründer konfrontiert sind?

Viele gehen an den Start und halten ihre Idee für krass einzigartig. Sie unterschätzen dabei aber die Konkurrenz. Gerade, weil Gründen heute so einfach ist, schaffen es viele Ideen auf den Markt. Aber halten können sich eben nur wenige. Was auch noch viele unterschätzen, sind die weltpolitischen Herausforderungen Beispiel: Wenn China den Export von Waren subventioniert, haben wir kaum eine Chance, mitzuhalten. Und wer denkt schon an sowas, wenn er überlegt zu gründen?

Gerade, weil Gründen heute so einfach ist, schaffen es viele Ideen auf den Markt. Aber halten können sich eben nur wenige.

Wo sehen Sie denn die wichtigsten Entwicklungen der Zukunft im E-Commerce?

Hoffnung macht mir, dass sich die EU gerade für die Gebühr auf günstige Pakete geeinigt hat. Shein und Temu bestimmen so krass den deutschen Markt, dass das einige sehr freuen wird. Außerdem wird immer viel über den TikTok-Shop gesprochen. Das sehe ich bisher noch nicht als großes Thema, aber es ist natürlich spannend zu beobachten, ob sich das durchsetzt. Und was natürlich eine immer größere Rolle spielen wird: KI. Wenn jemand aus dem Kinderzimmer plötzlich so geile Werbung schalten kann wie ein zehnköpfiges Creative-Team, dann werden die Spielregeln nochmal neu gemischt.

Bietet E-Commerce denn nun mehr Chancen oder Risiken für Gründer?

Absolut mehr Chancen! Ich bin das beste Beispiel: Ich hing in der Bank fest und niemand hat an mich geglaubt. Ich wollte es allen beweisen und mir ist es gelungen. Gründen und E-Commerce hat mein Leben verändert – mehr als ich mir je hätte vorstellen können.

Und warum sollten Gründer trotz der aktuell schwierigen Situation ein Startup gründen?

So ein typischer Satz lautet: Es ist kein Sprint, es ist ein Marathon, es kommen bessere Zeiten. Denk an die Pfadabhängigkeit: Deine jetzigen Entscheidungen beeinflussen dein ganzes Leben. Ich habe gegründet, weil ich in der Bank nicht happy war und finanziell unabhängig sein wollte. Wo wäre ich, wenn ich damals den Mut nicht gehabt hätte?

Hoffnung macht mir, dass sich die EU gerade für die Gebühr auf günstige Pakete geeinigt hat.

10. Dez 2025

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Business

Bereit, zu gründen? – mit Céline Flores Willers, Gründerin & CEO der People Branding Company GmbH

![_Mirjam_Hagen_Fotografin_Personal Brand _FÜR HOMEPAGE CELINE_ÜA_9.1-10 Online.jpg](https://cwbucket.fra1.digitaloceanspaces.com/Mirjam_Hagen_Fotografin_Personal_Brand_F_Ue_R_HOMEPAGE_CELINE_Ue_A_9_1_10_Online_67743b52db.jpg) ```Céline Flores Willers, Gründerin & CEO der People Branding Company GmbH``` Für Céline Flores Willers, Gründerin und CEO der People Branding Company GmbH, ist Mut einer der entscheidenden Faktoren für den Schritt in die Selbstständigkeit. „Gerade am Anfang kommt oft Gegenwind, auch aus dem eigenen Umfeld“, erzählt sie. „Wenn Freunde oder Familie sagen: ‚Das klappt nie‘, musst du trotzdem an deine Idee glauben. Nur, wer unabhängig von der Meinung anderer handelt, kann langfristig durchhalten.“ Neben Mut zählt für die Unternehmerin vor allem die intrinsische Motivation: „Es gibt keinen Chef, kein Lob, kein Schulterklopfen von außen. Der Antrieb muss aus dir selbst kommen.“ Ebenso wichtig: eine lösungsorientierte Haltung. „Unternehmer sind im Kern Problemlöser. Jeder Tag bringt neue Herausforderungen. Wie in einem Game kommen ständig neue Challenges und du steigst ein Level höher. Genau da braucht es die nötige Resilienz, um sich davon nicht stoppen oder demotivieren zu lassen. Just another problem? Let’s go!“ >Nur, wer unabhängig von der Meinung anderer handelt, kann langfristig durchhalten. Wer wachsen will, müsse zudem lernen, loszulassen: „Wenn du nur im Operativen hängst, verlierst du den Blick für die Zukunft. Bau dir ein Team auf und gib Verantwortung ab, nur so bleibst du visionär.“ Und ganz wichtig: Nicht zu sehr in die eigene Idee verliebt sein. Erfolg habe, wer sich kompromisslos am Kunden orientiert. „Fokus auf das, was wirklich hilft, sonst baust du am Markt vorbei.“ Ihr Tipp an junge Gründerinnen und Gründer: So früh wie möglich starten, in einer Lebensphase, die noch frei von großen Verpflichtungen, Krediten oder Bindungen ist. Celines Fazit: Gründen ist kein Spaziergang, sondern ein Marathon mit Höhen und Tiefen. Doch wer dazu bereit ist, gewinnt Freiheit, Selbstwirksamkeit und die Chance, langfristig seinen eigenen Wert zu gestalten, persönlich wie finanziell. >Wenn du nur im Operativen hängst, verlierst du den Blick für die Zukunft.

10. Dez 2025

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Licht macht KI endlich effizient – mit Anna Waag, CEO des Deep-Tech-Startups Synara

![Anna Waag Online.jpg](https://cwbucket.fra1.digitaloceanspaces.com/Anna_Waag_Online_d7304419ad.jpg) ``` Anna Waag, CEO des Deep-Tech-Startups Synara ``` Deutschlands Hochleistungsrechenzentren verbrauchen heute ca. 20 TWh Strom, bis 2030 wird sich der Verbrauch verdoppeln. Anna Waag, CEO des Deep-Tech-Startups Synara, sagt: „Licht ist die Zukunft der KI. Die heutige Technologie und der damit verbundene Stromverbrauch sind nicht nachhaltig und ein limitierender Faktor. Wir entwickeln optische Prozessoren, die nicht mit Strom, sondern mit Licht rechnen und so 100 Mal effizienter sind als heutige KI-Prozessoren. Wie wir in Zukunft unseren Energieverbrauch decken, ist längst eine gesellschaftliche Zukunftsfrage. Unsere Technologie soll den Energiebedarf der Rechenzentren drastisch senken und so einen wichtigen Beitrag leisten. Ziel für 2026 ist es, mit ersten Pilotkunden eine Roadmap zu entwickeln, damit von Anfang an Kundenbedürfnisse und Entwicklung Hand in Hand gehen und wir so Anforderungen optimal umsetzen. Wir freuen uns, dass die Jury des QIMP High-Tech-Inkubators uns als innovatives junges Unternehmen ausgewählt hat und unseren Weg begleitet.“ Ziel ist es, neuronale KI-Netzwerke mit Licht zu betreiben – schnell, effizient und datensicher. Synara Technologies GmbH wurde von Wissenschaftlern des Instituts für Halbleitertechnik der TU Braunschweig sowie der Ostfalia – Hochschule für angewandte Wissenschaften gegründet. Niedersachsen und vor allem Braunschweig mit dem Nitride Technology Center (NTC), der Braunschweig Zukunft GmbH und dem QIMP High-Tech-Inkubator, bietet ein perfektes Ökosystem zur Entwicklung von Deep-Tech-Startups.

10. Dez 2025

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Viel Verantwortung mit Potenzial: Wie Startups sich in wirtschaftlich unsicheren Zeiten etablieren

Startups stehen vor vielen Unsicherheiten. Besonders in den ersten Jahren müssen junge Unternehmen ihre Finanzen im Blick behalten und Risiken frühzeitig erkennen, um nicht unvorhergesehenen Engpässen ausgesetzt zu sein. Eine stabile Liquidität ist daher für jeden Gründer überlebenswichtig; Stichwort Zahlungssicherheit: Ohne ausreichende Mittel können selbst vielversprechende Geschäftsmodelle scheitern. Mithilfe von regelmäßigen Bonitätsprüfungen können Gründer zusätzlich ihre Geschäftspartner, Lieferanten und Kunden besser einschätzen. Dies kann vor allem bei der Entscheidung über Zahlungsziele, Kreditvergaben oder der Auswahl von Partnern ausschlaggebend sein. Ebenfalls sinnvoll ist die kontinuierliche Überwachung bestehender Geschäftsbeziehungen: Frühwarnsysteme erkennen z. B. Insolvenzhinweise oder Kreditkürzungen und ermöglichen rechtzeitiges Handeln. Bleiben Zahlungen dennoch aus, kann ein professionelles Forderungsmanagement entlasten. Ein automatisiertes Mahnwesen sorgt dann dafür, dass offene Rechnungen konsequent verfolgt werden, ohne Kundenbeziehungen unnötig zu belasten. Entsprechend lohnenswert ist die Zusammenarbeit mit erfahrenen Partnern wie Creditreform: weniger Aufwand, mehr Sicherheit und spürbar entlastete Abläufe. So bleibt Startups mehr Zeit für das, was wirklich zählt – neue Kunden finden, Chancen ergreifen und am Markt wachsen.