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15. Sep 2022

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Lifestyle

Barrierefreies Miteinander

Journalist: Julia Butz

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Foto: Shutterstock

Umfassende Barrierefreiheit für Menschen mit Behinderung ist noch nicht gegeben. Innovative Hilfsmittel helfen, pflegende Angehörige zu entlasten.

Bordsteinkanten, Kopfsteinpflaster, Treppenstufen, unwegsames Gelände – die Welt, wie sie für Fußgänger völlig selbstverständlich ist, stellt für Menschen, die auf einen Rollstuhl angewiesen sind, immense Herausforderungen dar. Der Besuch von Veranstaltungen ist nicht immer barrierefrei möglich, nicht alle Restaurants lassen einen Besuch ohne Treppen und Hindernisse zu. Der Zugang zum öffentlichen Nahverkehr über Fahrstühle, Rampen und auf beengter Fläche kostet Zeit und Nerven, auch das der Mitmenschen. So scheitert eine als selbstverständlich gedachte Integration von Menschen mit Handicap als Teil unserer Gesellschaft oftmals noch immer an der Praxis.

Das gilt auch für viele der Alltagshandlungen von Menschen mit Behinderung, wie das Aufstehen aus dem Bett, das morgendliche Bad oder Autofahren. Die damit verbundenen mühsamen Transfers zwischen Rollstuhl, Bett, WC oder Autositz gehören noch immer zu den größten Herausforderungen für jeden Rolli-Fahrer – und den unliebsamen Aufgaben von Pflegern und Angehörigen. Denn das Umsetzen ist immer mit der Gefahr eines Sturzes verbunden. Zudem stellt es für schmerzempfindliche Patienten, z. B. in Alten- oder Pflegeheimen, eine große Belastung dar.

Einige Rollstühle sind bereits so konzipiert, dass sie über integrierte Katapult- oder Gleitsitze verfügen und somit hilfreiche Unterstützung für Menschen bieten, die noch aus eigener Kraft aus oder in den Rollstuhl wechseln können. Absenkbare Fußbretter, schwenkbare Armlehnen und Seitenteile erleichtern das Ein- und Aussteigen ebenso. Als sogenannte Transferhilfe dienen auch Gleit- oder Rutschbretter, Gleitmatten oder -tücher. Es erleichtert die Umlagerung der Person, schont die Haut und schützt vor Verletzungen, indem Reibung oder Stoßgefahr stark reduziert werden. Bei Personenliftern ist ein flexibler Tuchsitz integrierter Bestandteil eines mobilen oder fest installierten Lifts, bei dem der Körper mit Tuch oder Gurt gestützt wird und über eine Aufhängung mit Motorkraft behutsam gehoben und umgebettet werden kann. Wenn diese Last nicht allein durch Muskelkraft gestemmt werden muss, stellt dies eine enorme Entlastung für pflegende Angehörige dar.

Mobilitäts-, Transfer- und Aufrichthilfen sowie andere anerkannte Hilfsmittel können von der Kranken- oder Pflegekasse übernommen werden. Den Antrag zur Kostenübernahme bzw. Übernahme einzelner Kostenbestandteile stellt i. d. R das Sanitätshaus. Experten raten, Anträge nach einer möglichen Erstablehnung mehrfach zu stellen. Für eine körperliche und mentale Entlastung aller Beteiligten und um gemeinsam leichter über Barrieren gehen zu können.

Das Behindertengleichstellungsgesetz – BGG § 4 verpflichtet alle Einrichtungen der Bundesverwaltung, die Vorgaben zur Barrierefreiheit einzuhalten. Mit dem Barrierefreiheitsstärkungsgesetz 2021 – (BFSG), werden ab 2025 auch Anbieter bestimmter Waren und Dienstleistungen zu Barrierefreiheit verpflichtet.

27. Nov 2025

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Lifestyle

Im Winter den Sommer verlängern – Klimawirkung und Sicherheit im Blick – Ein Beitrag von Albin Loidl

Den Sommer auch in der dunklen Jahreszeit in fernen Ländern verlängern, dem hiesigen kalten Wetter mit einer Fernreise oder auf einem Kreuzfahrtschiff in der Karibik entfliehen, ausspannen, Sonne und Meer genießen – es gibt viele Gründe, warum die Deutschen gerne auf Reisen gehen. Fernreisen haben im Winter Hochkonjunktur, doch für die bevorstehende Wintersaison werden diese nochmals stärker gebucht als in den Vorjahren. Ein Großteil der Kunden sucht Sonne und angenehm milde oder warme Temperaturen. Daher gehören zu dieser Jahreszeit insbesondere die Kanarischen Inseln, Ägypten, Tunesien, die Türkei und die Vereinigten Arabischen Emirate (VAE) zu den gefragten Reisezielen der Deutschen. Bei den Fernreisezielen zieht es viele Reisende in diesem Jahr in Länder auf dem afrikanischen Kontinent sowie zu Zielen in Südostasien. Die Inseln im Indischen Ozean – wie etwa die Malediven – und Thailand stehen in diesem Winter ganz oben in der Beliebtheitsskala. Im Trend liegen in diesem Jahr besonders Kreuzfahrten: Ein Urlaub an Bord eines Hochsee- oder Flusskreuzfahrtschiffes ist eine faszinierende und entspannte Art des Reisens. Nicht nur die Vielfalt der Routen, der Schiffe und der möglichen Landausflüge machen diese Reiseart so attraktiv. Das Kreuzfahrtschiff selbst ist mit seiner Vielfalt an Bord längst zum eigenen Erlebnis geworden. Im Winter sind die Schiffe zumeist in der Karibik und in Asien unterwegs. Haben Sie doch lieber festen Boden unter den Füßen? Auf Safari in Südafrika, Botswana oder Namibia erleben Sie Natur und Tierwelt hautnah. Den eigenen Horizont erweitern lässt sich sehr gut mit Rundreisen. >Die Inseln im Indischen Ozean – wie etwa die Malediven – und Thailand stehen in diesem Winter ganz oben in der Beliebtheitsskala. Wer nicht Sonne und warme Temperaturen genießen will, kann sich in den heimischen Breitengraden vollends auf den Winter einlassen. Wintersportbegeisterte zieht es in die Alpen nach Österreich, Frankreich, Italien und die Schweiz. Im Tal locken tolle Resorts mit vielfältigen Freizeitangeboten, Wellness-Anwendungen und Gourmetküche. Immer mehr Winterliebhaber entdecken Schneegebiete jenseits der Hauptrouten, etwa in Polen, Slowenien und Tschechien, aber auch in den USA und Kanada. Oder vielleicht dürfen es auch mal ein etwas außergewöhnliche Reiseziele wie etwa Island, Norwegen oder Japan zum Erleben des Winters sein. Immer mehr Urlauber legen Wert darauf, dass ihre Reisen auch soziale und ökologische Aspekte berücksichtigen. Die transparente Kommunikation eines einheitlichen CO2-Fußabdrucks der kompletten Reise kann und soll dazu beitragen, Reisende noch stärker zu sensibilisieren. Hierfür hat die Reisewirtschaft eine Plattform geschaffen, damit Reisebüros Kunden umfassend über die Klimawirkung einzelner Reisen aufklären können. Das schafft die Voraussetzung, dass verstärkt klimaschonende Reisen gebucht werden. Ein wichtiger Faktor beim Urlaub ist außerdem die Sicherheit und der Schutz der Reisenden, insbesondere in Krisensituationen. Veranstalterorganisierte Reisen gelten als die sicherste Reiseform: Im Fall von Problemen organisieren die Veranstalter alternative Unterkünfte oder – sofern notwendig – die vorzeitige Rückreise. Darüber hinaus sind die Zahlungen der Kunden bei einer möglichen Insolvenz abgesichert. Egal, ob in die Sonne oder in den Schnee – es gilt: Wer frühzeitig bei den Profis im Reisebüro bucht, profitiert gleich doppelt: Zum einen von der kompletten Auswahl, zum anderen von den Frühbucherrabatten der Veranstalter. In diesem Sinne: Gute Reise!