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11. Jul 2025

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Lifestyle

Mentale Stärke ist trainierbar, aber nur, wenn man das richtige Bewusstsein dafür schafft – mit Marcell Jansen

Journalist: Katja Deutsch

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Foto: Presse, Omar Ramadan/unsplash

Ex-Fußballprofi Marcell Jansen ist seit 2019 Präsident des HSV. Er setzt sich dafür ein, ganzheitliche Gesundheitsprävention auf professionellem Niveau nicht nur Profisportlern, sondern allen Menschen zugänglich zu machen.

Marcell Jansen - IMG_0076_online.jpg Marcell Jansen, Ex-Fußballprofi & Präsident des Hamburger Sportvereins e. V.

Marcell, wann hast du zum ersten Mal erlebt, wie groß die mentale Belastung im Profifußball sein kann?

Das fing bei mir schon als Jugendlicher bei Borussia Mönchengladbach an. In der Pubertät passiert einfach viel. Mit zwölf bis 14 Jahren wächst man, ist oft verletzt oder angeschlagen, und fragt sich ständig: Schaffe ich den Sprung in die nächste Jugendmannschaft? Wenn man dann nicht spielen kann, zerrt das extrem an der Psyche. Dazu kommt die Schule, der Druck steigt, und man will allem gerecht werden. Ich hatte ein, zwei echt harte Jahre!

Und wie bist du damit umgegangen?

Meine Eltern waren immer für mich da, genauso wie meine Freunde in der Schule. Ich war halt super ehrgeizig, wollte vielleicht manchmal auch zu viel. Im Umgang mit Niederlagen hab‘ ich viel gelernt. Man wird reflektierter, baut Resilienz auf, und im Vereinssport mit vielen Kulturen lernt man sowieso extrem viel fürs Leben.

Und später dann als Präsident des HSV?

In meiner HSV-Präsidentenzeit quasi im Fulltime-Ehrenamt kamen viele neue Herausforderungen auf mich zu – viel Verantwortung, viele Egos, viele Emotionen. Das war mental oft fordernd, aber auch total lehrreich, doch am Ende hat sich der ganze Aufwand gelohnt.

Warum tun sich denn gerade Männer oder Fußballer so schwer, über mentale Probleme zu sprechen?

Das Thema mentale Gesundheit ist im Fußball noch immer viel zu wenig präsent. Im Leistungssport läuft der Zugang oft noch über veraltete Konzepte: Fünf Sitzungen Therapie auf der Couch schrecken ab (und wirken wie ein Zeichen von Schwäche). Dabei sagen viele Profis selbst, dass mentale Stärke oft wichtiger ist als körperliche Fitness. Trotzdem gibt es im Fußball kaum individuelle Betreuung. Ein Psychologe für 20 bis 30 Spieler kann nicht funktionieren. Andere Sportarten sehen mentale Arbeit als Teil der Performance. Wenn man mentale Fitness genauso wie die körperliche trainieren würde, würden auch viel mehr Spieler mitmachen.

Versucht der HSV im Training zu vermitteln, dass mentale Stärke eben nicht bedeutet, keine Schwäche zu zeigen?

Beim HSV wird mentale Stärke nicht mehr mit „keine Schwäche zeigen“ gleichgesetzt. Das Thema ist präsenter. Gerade bei kreisenden Gedanken oder undefinierter Unruhe hilft es, Ursachen messbar zu machen, zum Beispiel mit einem validierten Fragebogen, der private und berufliche Themen abdeckt. Ich habe das selbst gemacht, und war überrascht, wie viel Klarheit das bringt.

Welchen Stellenwert hat denn das Thema mentale Gesundheit im Nachwuchsbereich des HSV?

Im Verein ist das ein schmaler Grat: Einerseits ist der Fußball für viele Kinder ein emotionaler Anker, eine Art Ersatzfamilie. Mannschaftssport schafft Zusammenhalt, Resilienz, Diversität und ein starkes Wir-Gefühl. Andererseits kann und sollte der Verein nicht alles auffangen, was zu Hause fehlt.

Nur rund jeder vierte Mann geht regelmäßig zur Krebsvorsorge. Zeigt das das gleiche Männerbild: Einfach Zähne zusammenbeißen und weitermachen, bis es nicht mehr geht?

Im Leistungssport wird regelmäßig geprüft, wie es um die physischen oder mentalen Belastungsgrenzen steht. Diese systematische Prävention fehlt im Alltag vieler Menschen völlig, obwohl jeder letztlich ein „Leistungssportler des Alltags“ ist. Echte Prävention bedeutet Aufklärung, individuelle Ansprache und echte Begleitung. So wie im Spitzensport, aber für alle.

27. Nov 2025

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Lifestyle

Im Winter den Sommer verlängern – Klimawirkung und Sicherheit im Blick – Ein Beitrag von Albin Loidl

Den Sommer auch in der dunklen Jahreszeit in fernen Ländern verlängern, dem hiesigen kalten Wetter mit einer Fernreise oder auf einem Kreuzfahrtschiff in der Karibik entfliehen, ausspannen, Sonne und Meer genießen – es gibt viele Gründe, warum die Deutschen gerne auf Reisen gehen. Fernreisen haben im Winter Hochkonjunktur, doch für die bevorstehende Wintersaison werden diese nochmals stärker gebucht als in den Vorjahren. Ein Großteil der Kunden sucht Sonne und angenehm milde oder warme Temperaturen. Daher gehören zu dieser Jahreszeit insbesondere die Kanarischen Inseln, Ägypten, Tunesien, die Türkei und die Vereinigten Arabischen Emirate (VAE) zu den gefragten Reisezielen der Deutschen. Bei den Fernreisezielen zieht es viele Reisende in diesem Jahr in Länder auf dem afrikanischen Kontinent sowie zu Zielen in Südostasien. Die Inseln im Indischen Ozean – wie etwa die Malediven – und Thailand stehen in diesem Winter ganz oben in der Beliebtheitsskala. Im Trend liegen in diesem Jahr besonders Kreuzfahrten: Ein Urlaub an Bord eines Hochsee- oder Flusskreuzfahrtschiffes ist eine faszinierende und entspannte Art des Reisens. Nicht nur die Vielfalt der Routen, der Schiffe und der möglichen Landausflüge machen diese Reiseart so attraktiv. Das Kreuzfahrtschiff selbst ist mit seiner Vielfalt an Bord längst zum eigenen Erlebnis geworden. Im Winter sind die Schiffe zumeist in der Karibik und in Asien unterwegs. Haben Sie doch lieber festen Boden unter den Füßen? Auf Safari in Südafrika, Botswana oder Namibia erleben Sie Natur und Tierwelt hautnah. Den eigenen Horizont erweitern lässt sich sehr gut mit Rundreisen. >Die Inseln im Indischen Ozean – wie etwa die Malediven – und Thailand stehen in diesem Winter ganz oben in der Beliebtheitsskala. Wer nicht Sonne und warme Temperaturen genießen will, kann sich in den heimischen Breitengraden vollends auf den Winter einlassen. Wintersportbegeisterte zieht es in die Alpen nach Österreich, Frankreich, Italien und die Schweiz. Im Tal locken tolle Resorts mit vielfältigen Freizeitangeboten, Wellness-Anwendungen und Gourmetküche. Immer mehr Winterliebhaber entdecken Schneegebiete jenseits der Hauptrouten, etwa in Polen, Slowenien und Tschechien, aber auch in den USA und Kanada. Oder vielleicht dürfen es auch mal ein etwas außergewöhnliche Reiseziele wie etwa Island, Norwegen oder Japan zum Erleben des Winters sein. Immer mehr Urlauber legen Wert darauf, dass ihre Reisen auch soziale und ökologische Aspekte berücksichtigen. Die transparente Kommunikation eines einheitlichen CO2-Fußabdrucks der kompletten Reise kann und soll dazu beitragen, Reisende noch stärker zu sensibilisieren. Hierfür hat die Reisewirtschaft eine Plattform geschaffen, damit Reisebüros Kunden umfassend über die Klimawirkung einzelner Reisen aufklären können. Das schafft die Voraussetzung, dass verstärkt klimaschonende Reisen gebucht werden. Ein wichtiger Faktor beim Urlaub ist außerdem die Sicherheit und der Schutz der Reisenden, insbesondere in Krisensituationen. Veranstalterorganisierte Reisen gelten als die sicherste Reiseform: Im Fall von Problemen organisieren die Veranstalter alternative Unterkünfte oder – sofern notwendig – die vorzeitige Rückreise. Darüber hinaus sind die Zahlungen der Kunden bei einer möglichen Insolvenz abgesichert. Egal, ob in die Sonne oder in den Schnee – es gilt: Wer frühzeitig bei den Profis im Reisebüro bucht, profitiert gleich doppelt: Zum einen von der kompletten Auswahl, zum anderen von den Frühbucherrabatten der Veranstalter. In diesem Sinne: Gute Reise!