3. Mär 2023
|
Lifestyle
Journalist: Katja Deutsch
|
Foto: Sydney Rae/unsplash
Nicht nur der Kopf, auch der richtige Griff spielt beim Golf eine entscheidende Rolle.
Viele Anfänger brauchen eine Weile, bis sie Glück auf dem Golfplatz empfinden – doch ist der Funke einmal übergesprungen, bleibt die Begeisterung ein Leben lang groß. Anfänger, sollten neben der richtigen Schlagtechnik und -kraft auch etwas Zeit für die Auswahl der passenden Schläger einplanen, denn auch sie bestimmen sie maßgeblich den Erfolg auf dem Rasen. Im Gegensatz zu Tennis oder Badminton, wo immerzu mit demselben Schläger gespielt wird, kann man beim Golfen aus ganzen 14 Schlägern auswählen. Das liegt daran, dass man auf den drei Gebieten der Golfbahn – Abschlagfläche, Fairway und Grün – ganz unterschiedliche Schläger in die Hand nimmt. Für den allerersten Schlag auf der Abschlagfläche benutzt man den „Driver“. Er sollte einen sehr großen Schlägerkopf und eine große Schlagfläche aufweisen, und im Idealfall einen tiefen Schwerpunkt haben. Fliegt der Ball anfangs ständig nach rechts, liegt es übrigens in den seltensten Fällen am Wind. Diese Rechtskurve, Fade genannt, kommt vom falschen Abschlag. Um sie zu vermeiden, kann man bei manchen Drivern die Schlagfläche auf „Draw“ einstellen – und schon fliegt der Ball geradeaus. Denn je nachdem, wie der Neigungswinkel der Schlagfläche, genannt Loft, eingestellt ist, desto stärker ändert sich Abflugwinkel und somit Schwunggeschwindigkeit.
Der größte Teil des Platzes heißt Fairway. Hier sind verschiedene Hindernisse angeordnet wie Hügel, Brücken, kleine Teiche, Sand, Büsche und Bäume. Entscheidend für die Wahl des jeweils passenden Schlägers ist die Distanz, die der Ball überwinden soll und die Flugkurve, die er dafür braucht. Das „Holz“ nimmt man für hohe Schläge vom Fairway sowie für die weiten Schläge, das „Eisen“ für diejenigen, die eine hohe Präzision erfordern. Anfänger bevorzugen allerdings eher die leichter anzuwendenden Hybridschläger aus Eisen und Holz. Wedges haben einen steileren Loft als Eisen, weshalb man sie für die komplizierten Positionen benutzt. Um Büsche und Bunker zu spielen oder den Ball aus einem tiefen Rough (die mit hohem Gras bewachsene Zone neben dem Fairway) herauszuschießen, sind Wedges die beste Wahl.
Am Schluss der Runde befindet sich das Grün, so heißt der sehr kurze Rasen, der um das letzte Loch gesät wurde. Für diesen allerletzten Schlag greift man zum „Putter“.
Doch genauso wichtig wie Abschlagfläche, Abschlagwinkel und Material, das mit dem Ball in Berührung kommt, ist die andere Seite des Schlägers: der Griff. Man unterscheidet zwischen Standard und Midsize, genauer sind allerdings professionelle Griffgrößensucher-Tools. Die Griffoberfläche unterteilt man in Overgrip, Intergrip und Undergrip, sie können in Größe, Muster und Material variieren. Viele Spieler bevorzugen dickere Griffe, doch mit einem zu dicken Griff lässt sich schwer zielen – ein „Push“ oder „Slice“ sind dann die Folge. Der Griff ist zu dick, wenn die Finger beim Umfassen des Griffs kaum die Handfläche berühren. Er ist zu dünn, wenn die Finger tief in die Handflächen stoßen.