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16. Mär 2022

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Business

„Bildung und Ausbildung sind essenziell“

Journalist: Silja Ahlemeyer

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Foto: BVDW/unsplash

Der Vizepräsident des BVDW, Alexander Kiock, plädiert für mehr digitale Kompetenz und Technologie in Schulen und Hochschulen, um dem Fachkräftemangel begegnen zu können.

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Alexander Kiock, Vizepräsident des BVDW

Herr Kiock, der deutsche Mittelstand ist wegen dem branchenübergreifenden Fachkräftemangel in Sorge. Was ist Ihre Sicht der Dinge?

Der Mittelstand hat viele Chancen, Fachkräfte zu gewinnen: Einerseits sind da die Konzerne, andererseits natürlich auch die ausländischen Wettbewerber, aber auch Start-ups, die vor Corona viele junge Talente angezogen haben. Die Bilanz der letzten Jahre ist durchaus positiv: Gerade in der Pandemie ist der Mittelstand gegenüber Konzernen, die deutlich schwerfälliger bei der Umsetzung digitaler Arbeitsformen und Tools waren, vielfach auf Augenhöhe gekommen. Auch gegenüber dem Ausland hat Deutschlands Volkswirtschaft und insbesondere unser Mittelstand als stabiler und gesunder Anker geglänzt. Der Standort-, aber auch der Größennachteil gegenüber Konzernen sind nach und nach wegdiffundiert. Der Rekrutierungsmarkt ist gewachsen – nicht für alle, aber für viele.

Trotzdem fehlen bei diversen Firmen aktuell Nachwuchskräfte. Was muss jetzt getan werden, um Abhilfe zu schaffen?

Der Wettbewerb geht weiter: Wir müssen an der Attraktivität des Standorts Deutschland arbeiten. Sprachbarrieren müssen bekämpft werden, eine echte Willkommenskultur und attraktive „Expat“-Pakete müssen her. Essenziell aber ist für den deutschen Mittelstand die Bildung und Ausbildung von jungen Menschen in digitalen, innovativen Technologien und Arbeitsweisen. Wir brauchen dringend mehr digitale Kompetenz und Technologie in den Schulen und Hochschulen. Wir brauchen kein Gattungsmarketing für den deutschen Mittelstand, sondern eine Digitalisierungsoffensive in den Schulen. 

Wie kann der BVDW seine Unternehmen hier unterstützen?

Wir stehen für die Digitale Wirtschaft und die Teile der Wirtschaft, die klar auf digitale Geschäftsmodelle und Wertschöpfung bauen, die traditionell Treiber der Digitalen Transformation gewesen sind. Das Homeoffice ist in unseren Branchen nicht erst seit Corona ein Normalzustand. Was wir deshalb vor allem tun, ist den „Best-Practice“-Austausch zwischen unseren Mitgliedsunternehmen aktiv zu forcieren und politisch für bessere Arbeits- und Marktzugangsbedingungen zu sorgen, um Dynamik und Wachstum zu erzeugen.

Welches sind die Top-Themen bei IT-Weiterbildungen für berufserfahrene Mitarbeiter?

Gerade im beruflichen Kontext sind das mit Sicherheit die Künstliche Intelligenz und ihre wirtschaftlichen Potenziale und die Möglichkeiten Digitaler Kollaboration und Arbeitsweisen.

Welche Kriterien muss ein Unternehmen erfüllen, um Nachhaltigkeit und Digitalisierung miteinander zu vereinbaren?

Nur durch die Digitalisierung werden wir die Nachhaltigkeitsziele erreichen. Das bezieht sich auf die auf der Hand liegenden Effekte wie CO2-Einsparungen durch digitale Kollaboration genauso wie auf die Identifikation und Steuerung von besserer Energieeffizienz von uns allen in allen Gebieten. Darüber hinaus setzen wir darauf, regenerative Energien zu nutzen, energiesparende Technologien einzuführen und den Ressourcenverbrauch zu kompensieren. 

10. Dez 2025

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Business

Bereit, zu gründen? – mit Céline Flores Willers, Gründerin & CEO der People Branding Company GmbH

![_Mirjam_Hagen_Fotografin_Personal Brand _FÜR HOMEPAGE CELINE_ÜA_9.1-10 Online.jpg](https://cwbucket.fra1.digitaloceanspaces.com/Mirjam_Hagen_Fotografin_Personal_Brand_F_Ue_R_HOMEPAGE_CELINE_Ue_A_9_1_10_Online_67743b52db.jpg) ```Céline Flores Willers, Gründerin & CEO der People Branding Company GmbH``` Für Céline Flores Willers, Gründerin und CEO der People Branding Company GmbH, ist Mut einer der entscheidenden Faktoren für den Schritt in die Selbstständigkeit. „Gerade am Anfang kommt oft Gegenwind, auch aus dem eigenen Umfeld“, erzählt sie. „Wenn Freunde oder Familie sagen: ‚Das klappt nie‘, musst du trotzdem an deine Idee glauben. Nur, wer unabhängig von der Meinung anderer handelt, kann langfristig durchhalten.“ Neben Mut zählt für die Unternehmerin vor allem die intrinsische Motivation: „Es gibt keinen Chef, kein Lob, kein Schulterklopfen von außen. Der Antrieb muss aus dir selbst kommen.“ Ebenso wichtig: eine lösungsorientierte Haltung. „Unternehmer sind im Kern Problemlöser. Jeder Tag bringt neue Herausforderungen. Wie in einem Game kommen ständig neue Challenges und du steigst ein Level höher. Genau da braucht es die nötige Resilienz, um sich davon nicht stoppen oder demotivieren zu lassen. Just another problem? Let’s go!“ >Nur, wer unabhängig von der Meinung anderer handelt, kann langfristig durchhalten. Wer wachsen will, müsse zudem lernen, loszulassen: „Wenn du nur im Operativen hängst, verlierst du den Blick für die Zukunft. Bau dir ein Team auf und gib Verantwortung ab, nur so bleibst du visionär.“ Und ganz wichtig: Nicht zu sehr in die eigene Idee verliebt sein. Erfolg habe, wer sich kompromisslos am Kunden orientiert. „Fokus auf das, was wirklich hilft, sonst baust du am Markt vorbei.“ Ihr Tipp an junge Gründerinnen und Gründer: So früh wie möglich starten, in einer Lebensphase, die noch frei von großen Verpflichtungen, Krediten oder Bindungen ist. Celines Fazit: Gründen ist kein Spaziergang, sondern ein Marathon mit Höhen und Tiefen. Doch wer dazu bereit ist, gewinnt Freiheit, Selbstwirksamkeit und die Chance, langfristig seinen eigenen Wert zu gestalten, persönlich wie finanziell. >Wenn du nur im Operativen hängst, verlierst du den Blick für die Zukunft.

10. Dez 2025

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Business

Licht macht KI endlich effizient – mit Anna Waag, CEO des Deep-Tech-Startups Synara

![Anna Waag Online.jpg](https://cwbucket.fra1.digitaloceanspaces.com/Anna_Waag_Online_d7304419ad.jpg) ``` Anna Waag, CEO des Deep-Tech-Startups Synara ``` Deutschlands Hochleistungsrechenzentren verbrauchen heute ca. 20 TWh Strom, bis 2030 wird sich der Verbrauch verdoppeln. Anna Waag, CEO des Deep-Tech-Startups Synara, sagt: „Licht ist die Zukunft der KI. Die heutige Technologie und der damit verbundene Stromverbrauch sind nicht nachhaltig und ein limitierender Faktor. Wir entwickeln optische Prozessoren, die nicht mit Strom, sondern mit Licht rechnen und so 100 Mal effizienter sind als heutige KI-Prozessoren. Wie wir in Zukunft unseren Energieverbrauch decken, ist längst eine gesellschaftliche Zukunftsfrage. Unsere Technologie soll den Energiebedarf der Rechenzentren drastisch senken und so einen wichtigen Beitrag leisten. Ziel für 2026 ist es, mit ersten Pilotkunden eine Roadmap zu entwickeln, damit von Anfang an Kundenbedürfnisse und Entwicklung Hand in Hand gehen und wir so Anforderungen optimal umsetzen. Wir freuen uns, dass die Jury des QIMP High-Tech-Inkubators uns als innovatives junges Unternehmen ausgewählt hat und unseren Weg begleitet.“ Ziel ist es, neuronale KI-Netzwerke mit Licht zu betreiben – schnell, effizient und datensicher. Synara Technologies GmbH wurde von Wissenschaftlern des Instituts für Halbleitertechnik der TU Braunschweig sowie der Ostfalia – Hochschule für angewandte Wissenschaften gegründet. Niedersachsen und vor allem Braunschweig mit dem Nitride Technology Center (NTC), der Braunschweig Zukunft GmbH und dem QIMP High-Tech-Inkubator, bietet ein perfektes Ökosystem zur Entwicklung von Deep-Tech-Startups.

10. Dez 2025

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Viel Verantwortung mit Potenzial: Wie Startups sich in wirtschaftlich unsicheren Zeiten etablieren

Startups stehen vor vielen Unsicherheiten. Besonders in den ersten Jahren müssen junge Unternehmen ihre Finanzen im Blick behalten und Risiken frühzeitig erkennen, um nicht unvorhergesehenen Engpässen ausgesetzt zu sein. Eine stabile Liquidität ist daher für jeden Gründer überlebenswichtig; Stichwort Zahlungssicherheit: Ohne ausreichende Mittel können selbst vielversprechende Geschäftsmodelle scheitern. Mithilfe von regelmäßigen Bonitätsprüfungen können Gründer zusätzlich ihre Geschäftspartner, Lieferanten und Kunden besser einschätzen. Dies kann vor allem bei der Entscheidung über Zahlungsziele, Kreditvergaben oder der Auswahl von Partnern ausschlaggebend sein. Ebenfalls sinnvoll ist die kontinuierliche Überwachung bestehender Geschäftsbeziehungen: Frühwarnsysteme erkennen z. B. Insolvenzhinweise oder Kreditkürzungen und ermöglichen rechtzeitiges Handeln. Bleiben Zahlungen dennoch aus, kann ein professionelles Forderungsmanagement entlasten. Ein automatisiertes Mahnwesen sorgt dann dafür, dass offene Rechnungen konsequent verfolgt werden, ohne Kundenbeziehungen unnötig zu belasten. Entsprechend lohnenswert ist die Zusammenarbeit mit erfahrenen Partnern wie Creditreform: weniger Aufwand, mehr Sicherheit und spürbar entlastete Abläufe. So bleibt Startups mehr Zeit für das, was wirklich zählt – neue Kunden finden, Chancen ergreifen und am Markt wachsen.