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23. Dez 2021

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Gesellschaft

Clever vernetzt

Journalist: Kirsten Schwieger

Michael Möller, Geschäftsführer der Voltus GmbH, über nachhaltige und smarte Gebäudetechniken.

Michael Möller, Geschäftsführer der Voltus GmbH, Foto: www.ramonapetrolle.de

Was zeichnet intelligente Gebäudetechnik aus?

Vereinfacht geht es um die Vernetzung und Steuerung moderner Haustechnik für noch mehr Komfort, Sicherheit und Energieeffizienz.Wenn Sie z. B. eine LED-Leuchte haben, die Sie per App dimmen und farblich einstellen können, ist das durchaus smart, aber nur eine Einzellösung. Intelligente Gebäudetechnik kann Einzellösungen miteinander vernetzen. Dann reicht ein Fingertipp, um das Licht zu dimmen und gleichzeitig die Jalousien herunterzufahren, alle Fenster im Haus zu schließen und die Heizung auf Wunschtemperatur zu regeln.

Was ist KNX und welche Vorteile besitzt dieser Standard?

KNX ist der weltweit mit Abstand führende Standard zur Vernetzung intelligenter Gebäudetechnik. Das erfolgt über intelligente Schalter und Sensoren, die mit einer preiswerten KNX Leitung verbunden sind. KNX bietet dabei gleich mehrere Vorteile: Internationalität, Kompatibilität und Zukunftssicherheit. Heute sind gut 500 Unternehmen an diesen Standard angeschlossen, deren Produkte und Systeme sich hersteller- und gewerkeübergreifend vernetzen lassen. Die führenden deutschen Markenhersteller sind alle dabei. Sie bringen alle ihr Know-how ein. Deshalb wird KNX auch weiterhin der wichtigste und vor allem zukunftsfähigste Standard bleiben. Letztlich ist Smart Home auf KNX Basis dadurch nicht nur eine sichere Investition, es ist auch günstiger als Angebote einzelner Hersteller, die es vielleicht morgen schon gar nicht mehr gibt.

Wie ist es um die Nachhaltigkeit von Smart Buildings bestellt?

Um den Anforderungen klimaneutraler Gebäude gerecht zu werden, braucht es intelligente Gebäudetechnik. Nur wenn Energieverbrauch und -rückgewinnung, gesundes Raumklima und ein Beitrag des Gebäudes zur Klimabilanz des gesamten Umfeldes konsequent gesteuert werden, können wir die ehrgeizigen und berechtigten Ziele auch im Wohnen und Bauen umsetzen.

23. Okt 2025

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Gesellschaft

„Bewusst Anlegen!“ – Ein Beitrag von Margarethe Honisch, Gründerin der Finanzplattform Fortunalista, Speakerin, Spiegel-Bestseller-Autorin und Finanzkomlumnistin

Die deutsche Anlagekultur könnte kaum vielfältiger sein. Während die Frage nach finanzieller Vorsorge drängender wird als je zuvor, klaffen die Herangehensweisen der Generationen weit auseinander. Generation Z zeigt sich offen, neugierig und digital. Sie informiert sich auf Social Media, tauscht sich auf Plattformen aus und wagt mutig erste Schritte in Richtung Investments, allerdings oft spontan und ohne langfristige Strategie. Die Boomer-Generation hingegen bleibt zögerlich. Viele scheuen das Risiko, vertrauen weiterhin auf altbewährte Sparmodelle oder haben Berührungsängste mit modernen Finanzthemen. Was jetzt zählt, ist ein neues, generationenübergreifendes Money Mindset. Ein Mindset, das nicht nur den Weg zur bewussten Geldanlage ebnet, sondern das Investieren selbst zur Normalität macht. Gerade junge Menschen zeigen dabei, dass Interessen und Hobbys auch ein Schlüssel zu klugen Investitionen sein können. E-Sports und Gaming sind längst keine Randerscheinung mehr, sondern ein globaler Wachstumsmarkt. Wer ohnehin Zeit mit Spielen, Streams oder Turnieren verbringt, kennt die großen Player, die Trends und die Dynamik. Dieses Wissen lässt sich nutzen, um bewusst zu investieren: Welche Hersteller haben die Marktmacht? Wo entwickelt sich der Markt hin? Wer hier reflektiert Entscheidungen trifft, verbindet Freizeit mit Vermögensaufbau und zeigt, dass Investieren dort beginnt, wo man sich auskennt. >Finanzielle Bildung darf kein Luxus sein und Geldanlage kein Thema für wenige Insider bleiben. Es braucht transparente Informationen, Aufklärung und den offenen Dialog, um Investieren für alle zugänglich zu machen. Doch das ist nur ein Beispiel. Die Realität ist: Finanzielle Bildung darf kein Luxus sein und Geldanlage kein Thema für wenige Insider bleiben. Es braucht transparente Informationen, Aufklärung und den offenen Dialog, um Investieren für alle zugänglich zu machen. Denn nur wer lernt, mit Geld reflektiert und strategisch umzugehen, kann echte finanzielle Unabhängigkeit erreichen – bewusst, nachhaltig und generationenübergreifend. Genau gilt es, Wissen zu teilen, Ängste abzubauen und Mut zu machen, den ersten Schritt zu gehen. Denn finanzielle Unabhängigkeit ist kein unerreichbares Ideal, sondern das Ergebnis vieler kleiner, bewusster Entscheidungen. Jede und jeder kann lernen, Verantwortung zu übernehmen für die eigene Zukunft und für die Gestaltung einer neuen, offenen Anlagekultur. Finanzen dürfen kein Tabuthema mehr sein. Wer heute beginnt, bewusst anzulegen, verändert nicht nur das eigene Leben, sondern auch die Perspektiven der nächsten Generation.