5. Sep 2024
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Gesellschaft
Journalist: Julia Butz
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Foto: Netze BW/unsplash
Auf der Transformationsreise in Richtung Net Zero braucht es Climate Tech-Innovationen, die die Treibhausgasemissionen und -konzentration in der Atmosphäre dauerhaft senken.
Die Anwendungsmöglichkeiten der Mitigationstechnologien sind vielfältig: Von der Nutzung erneuerbarer Energiequellen (Solar, Windkraft, Geothermie und Wasserkraft) über deren Speicherung und dem Ausbau der Netzinfrastruktur im Elektrizitätssektor bis hin zum Einsatz neuer, energieeffizienter Technologien in der Fertigung, optimierten bzw. verkürzten Lieferketten oder der Entwicklung von Fleisch- und Milchersatzprodukten, um die Methanemissionen von Nutztieren deutlich zu reduzieren.
Fest steht aber nach heutigem Wissensstand auch, dass sich Treibhausgase kaum vermeiden lassen und es immer Restemissionen geben wird. Experten sind sich einig, dass das deutsche Ziel, bis 2045 treibhausgasneutral zu werden, ohne eine massive CO2-Entnahme nicht umsetzbar ist. Ansätze im Bereich Geo- oder Climate-Engineering wie Carbon Dioxide Removal (CDR) oder Negative Emissions Technologies (NET), bei denen CO2 aktiv der Atmosphäre entnommen und langfristig gespeichert werden soll, sind durch die künstlichen Eingriffe in die Natur mit vielen Risiken und Herausforderungen verbunden. Aktuelle Forschungen umfassen die groß skalierbare Machbarkeit sowie mögliche Wechselwirkungen mit anderen Zielen im Sinne der Nachhaltigkeit.