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14. Dez 2021

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Business

Cybersicherheit als Qualitätsmerkmal begreifen!

Journalist: Susanne Dehmel

Es kann alle treffen – unabhängig von Größe, Branche, Umsatz oder Bundesland: Kein Unternehmen ist in der heutigen Zeit vor Cyberangriffen sicher. Und so richtet sich das Augenmerk vieler Unternehmen verstärkt auf die Sicherheit ihrer Informationstechnologien. Das war überfällig, denn deren Standhaftigkeit entscheidet mit über den Erfolg und die digitale Souveränität unseres Standortes. Aus diesem Grund muss die Cyber- und IT-Sicherheit in der neuen Legislaturperiode als ein politischer Schwerpunkt etabliert werden.

Doch damit nicht genug: IT-Sicherheit endet nicht im politischen Berlin oder an der Türschwelle großer Konzerne. Hackerangriffe können genauso Selbstständige, Familienunternehmen oder Handwerksbetriebe treffen. Wenn Computersysteme verschlüsselt werden, ist der Zugriff auf Kundendaten, genauso wie die Bedienung von Produktionsanlagen, in Gefahr. Plötzlich kann die Existenz auf dem Spiel stehen. Unseren aktuellen Studien zufolge sieht jedes zehnte Unternehmen in Deutschland seinen geschäftlichen Fortbestand durch Cyberattacken bedroht. Der Löwenanteil von dem, was wir im Cyberraum beobachten, ist geschäftsgetrieben. Kriminelle sind häufig auf das schnelle Geld aus. Deshalb müssen sich Unternehmen bemühen, nicht am unteren Ende der Nahrungskette zu stehen. Viele Unternehmen unterliegen leider noch immer einem Trugschluss: Bislang ist alles gutgegangen, das wird auch so bleiben. Das kann sich als fataler Irrtum herausstellen. Neben dem fehlenden Verständnis für die eigene Attraktivität als Unternehmen für Cyberkriminelle, mangelt es an Personal und Ressourcen. Zahlreiche unzureichend digitalisierte Prozesse, die individuell vor Ort gesteuert und betreut werden, tun ihr Übriges. Alte, fehlerhafte und nicht gepatchte Systeme spielen hierbei natürlich eine Schlüsselrolle. Unternehmen müssen Cybersicherheit deshalb als Qualitätsmerkmal begreifen – und nicht als lästige Kostenposition. Man kann heute keine erfolgreiche Firma mehr betreiben, ohne diese Thema mitzudenken. Ein zentrales Problem ist dabei, dass Cybersicherheit noch immer rein technisch und als Aufgabe der IT-Abteilung verstanden wird. Neben technischen Lösungen gehört zu einem robusten Sicherheitsmanagement aber auch, Mitarbeitende zu schulen, Prozesse für den Notfall aufzusetzen und das Sicherheitskonzept regelmäßig zu überprüfen. Deshalb darf Cybersicherheit nicht unkoordiniert in den Händen von vielen liegen. Es braucht einen zentralen Verantwortungsbereich auf Führungsebene, wo Prioritäten festgelegt und Budgets kanalisiert werden. Nur so kann eine gesamtheitliche Sicherheitskultur gefördert und ein robustes Sicherheitsmanagement aufgebaut werden. Für diese wichtige Aufgabe wünsche ich Ihnen beim Lesen spannende Impulse und freue mich selbst auf aufschlussreiche Einblicke.

30. Apr 2025

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Wirtschaft

Bidirektionales Laden spart Milliarden , Elektroautos können viel mehr, als „nur“ leise und ohne Abgase zu fahren

Mit bidirektionaler Ladetechnologie (BiDi) können sie Strom speichern und ins Netz zurückspeisen. Eine aktuelle Studie von Transport & Environment (T&E) zeigt, dass dies für Europas Energieversorger und Autofahrer Einsparungen in Milliardenhöhe ermöglichen könnte. Die Einsparungen resultieren aus einer effizienteren Nutzung der Erzeugungskapazitäten und einem geringeren Kraftstoffverbrauch. Um das Potenzial dieser Technologie zu nutzen, sind jedoch geeignete regulatorische Rahmenbedingungen notwendig. Laut der T&E-Studie könnte das Einsparpotenzial für Energieversorger und Verbraucher in der EU bis zu 22 Milliarden Euro jährlich betragen, was etwa acht Prozent der Kosten für das EU-Energiesystem entspricht. Von 2030 bis 2040 könnte die BiDi-Technik EU-weit mehr als 100 Milliarden Euro einsparen, allein in Deutschland bis zu 8,4 Milliarden Euro jährlich. Ein Grund für die hohen Einsparungen ist die Möglichkeit, mehr Strom aus erneuerbaren Quellen, insbesondere Solarstrom, in das Energiesystem zu integrieren. Die Nutzung der Fahrzeugakkus könnte den Bedarf an teureren stationären Speichern in der EU um bis zu 92 Prozent senken und die installierte PV-Leistung um bis zu 40 Prozent steigern. Die Halter von Elektrofahrzeugen profitieren direkt vom bidirektionalen Laden, da sie mit geringeren Stromkosten rechnen können. Zudem dürfte die Lebensdauer der Fahrzeugakkus durch optimiertes Laden steigen. In Frankreich haben The Mobility House und Renault beispielsweise das erste Vehicle-to-Grid (V2G)-Angebot eingeführt. Besitzer eines V2G-fähigen Renault 5 können mit einer speziellen Wallbox kostenfrei laden und ihren Fahrzeugakku ins Energiesystem einspeisen. Dieses Angebot soll bald auch in Deutschland und dem Vereinigten Königreich verfügbar sein. Im deutschen Markt gibt es jedoch noch Herausforderungen, wie den langsamen Roll-out von Smart Metern und die Notwendigkeit, einen passenden rechtlichen Rahmen zu schaffen. Der zweite Europäische Gipfel für bidirektionales Laden hat klare Handlungsempfehlungen ausgesprochen, die nun umgesetzt werden müssen. Dazu gehört die Abschaffung der Doppelbelastung von zwischengespeichertem Strom durch Netzentgelte und die Sicherstellung, dass „grüner“ Strom seine Förderansprüche auch bei Zwischenspeicherung im Akku behält. Die Messe „The smarter E Europe“ 2025 wird dem Thema eine eigene Sonderschau widmen, um Chancen und Herausforderungen für die Mobilitäts- und Energiebranche aufzuzeigen. Die Veranstaltung findet vom 7. bis 9. Mai 2025 in München statt und vereint vier Fachmessen: Intersolar Europe, ees Europe, Power2Drive Europe und EM-Power Europe. Die Sonderschau auf „The smarter E Europe“ wird dabei Produkte und Lösungen für das bidirektionale Laden präsentieren und Raum für Austausch und Networking bieten. ## Factbox The smarter E Europe vereint als Europas größte Messeallianz für die Energiewirtschaft vier Fachmessen (Intersolar Europe, ees Europe, Power2Drive Europe und EM-Power Europe) und findet vom 7. bis 9. Mai 2025 auf der Messe München statt. https://www.powertodrive.de/home

1. Apr 2025

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Business

Resilient bleiben dank guter Mitarbeitender

In Zeiten rasanter Digitalisierung, neuer KI-Tools und ständiger Veränderungen müssen Unternehmen zukunftsfähig bleiben – und das gelingt nur mit den richtigen Mitarbeitenden. Neben einem effizienten Recruiting spielen auch das Arbeitgeberimage und eine nachhaltige Präsenz bei Nachwuchstalenten eine entscheidende Rolle. Der Absolventenkongress vom Staufenbiel Institut bietet Unternehmen die perfekte Plattform, um gezielt Studierende, Absolventen und Young Professionals mit digitalen Skills und frischen Ideen zu erreichen. Die Karriere-Events an fünf Standorten deutschlandweit (in Stuttgart, Hamburg, Frankfurt, München und Köln) ermöglichen nicht nur den direkten persönlichen Austausch, bei dem neben Hard Skills auch Soft Skills überprüft werden können, sondern stärken gleichzeitig das Employer Branding. Ein überzeugender Messeauftritt kann also Talente nicht nur direkt begeistern, sondern auch der erste Schritt sein, die besten Young Talents langfristig als Multiplikatoren für das Unternehmen zu gewinnen. Investitionen in Karriere-Events zahlen sich aus, denn Zukunftsfähigkeit und Resilienz beginnen mit den richtigen Mitarbeitenden – und bei den Unternehmen, die es schaffen, schnell genug die besten Mitarbeitenden für sich zu begeistern. Die Messe richtet sich dabei nicht nur an Absolventen, die gerade ihren Abschluss gemacht haben, sondern spricht auch Studierende und Young Professionals mit bis zu fünf Jahren Berufserfahrung an. >Investitionen in Karriere-Events zahlen sich aus, denn Zukunftsfähigkeit und Resilienz beginnen mit den richtigen Mitarbeitenden.