27. Mär 2020
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Business
Journalist: Jörg Wernien
Eine Idee und eine Umsetzung – so gründeten Johannes Lammers und Lovis Kirchhoff ihr Startup. Wir haben mit Johannes Lammers gesprochen.
Wie packt man Deutschland in einen Pappkarton? Diese Frage haben wir uns während unseres Auslandssemesters (in Oxford und Málaga) gestellt, als wir unseren neuen Freunden nach den Osterferien etwas aus unserer Heimat mitbringen wollten und keine authentischen Mitbringsel finden konnten. Deshalb haben wir es selbst gemacht: Hochwertige und vor allem authentische Geschenkboxen, die deutsche Kultur „mit einem Augenzwinkern“ verpacken.
Unsere Freunde und Familie, sowie auch das Hochschulumfeld waren eine große Hilfe und boten die Gelegenheit regelmäßig Feedback Loops in den Gründungsprozess einzubauen. Durch unseren internationalen Freundeskreis konnten wir neue Ideen zudem immer aus verschiedenen kulturellen Blickwinkeln diskutieren und verhindern, dass deutsche Eigenarten „lost in translation“ gehen.
Dadurch, dass wir eine reine Internetfirma sind, haben wir geringe Fixkosten. Wir haben von Anfang an vieles selbst gemacht, wie unsere Website mygermanbox.com.
Durch clevere Warenbestellungen und kurze Lagerzeiten war es uns schnell möglich, kostendeckend zu wirtschaften. Um in Zukunft bekannter zu werden, müssen wir dennoch Investitionen ins Marketing stecken.
Wir haben es geschafft, uns mit einem kleinen Startkapital von Anfang an selbst zu tragen. Unter anderem auch daher, weil wir die gesamten Erträge wieder ins Unternehmen reinvestiert haben. Durch das Gründerstipendium, das uns vor einem Jahr von unserem NRW-Wirtschaftsminister verliehen wurde, konnten wir private Ausgaben stemmen. Daher sind wir bisher zum Glück nicht auf Banken angewiesen gewesen.