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27. Mär 2020

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Business

Die Brillenhelden – Selfmade zum Erfolg

Journalist: Jörg Wernien

Können Sie bitte kurz Ihr Projekt erläutern?

Wir bei BRILLENHELDEN vereinen die Tradition des Handwerks mit der Digitalisierung in der Augenoptik, gegründet von einem Augenoptikermeister (Franz, 31) und einer Augenoptikermeisterin (Natalie, 28), die seit über 10 Jahren sowohl privat als auch beruflich gemeinsame Wege gehen. Wir machen den Besuch beim Optiker, egal ob Brillenkauf oder Kontaktlinsenanpassung, von der ersten Begrüßung, dem „Herzlich Willkommen“ bis hin zur Abgabe zum Erlebnis. Der Kunde kann, wenn er möchte seine Brille selbst designen, welche dann z. B. in London handgefertigt wird oder wir scannen den Kopf des Kunden, um somit die Basis für eine Brille aus dem 3D Drucker zu schaffen. Diese kann/ wird perfekt an die anatomischen Gegebenheiten des Kunden angepasst. Es gibt aber natürlich auch Brillen von der Stange, allerdings nur von Independent Labels und keine Massenmarken wie bei 90 % der Optiker. Wir verwenden die aktuell modernste Messtechnik am Markt, wenn es um Sachen Sehstärkenbestimmung, Zentrierung oder auch die Verarbeitung in der Werkstatt geht. Diese steht übrigens mitten im Laden und ist für alle, auch für Kunden voll einsehbar und auch begehbar. Wir zeigen, dass wir Augenoptiker im Sinne des Handwerksrechtes auch Handwerker sind.

Wie sieht Ihr Plan für nächsten Jahre aus?

In unserem Businessplan haben wir vermerkt: Brillenhelden soll in fünf Jahren eine etablierte Marke in der Augenoptik sein, als Fachgeschäft und in Sachen Accessoires und Brillenfassungen. Jeden Tag tüfteln wir an eigenen Produkten und Fassungen. Unsere Ideen werden täglich mehr. Ein Produkt ist bereits marktreif und wir planen gerade den deutschlandweiten Vertrieb. Alles selbst hergestellt in der Heldenzentrale. Dafür ist bereits auch beim Patentamt ein Gebrauchsmusterschutz eingereicht. Generell haben wir einen Schutz auf unser Logo und den Namen. Unser Konzept haben wir circa fünf Jahre geplant, von der ersten Idee bis zum fertigen Ladenbau/ Konzept.

Wie würden Sie die Unterstützungen durch die Banken beurteilen?

Generell haben wir uns schon beim Businessplan einen konkreten Finanzierungsplan zusammengebaut, in dem wir im Vorfeld schon recherchiert haben, was es für Möglichkeiten gibt. Wir hatten zwei Bankgespräche, die unterschiedlicher nicht hätten sein können. Wie finden das die Sympathie eine große Rolle spielt und natürlich die Konditionen. Der Papierkram ist wie überall, einfach nur übertrieben. Leider hat sich die ganze Bankgeschichte auch länger gezogen, als erwartet, was aber nicht an uns lag. Wir sind ehrlich und hätten uns jetzt im Nachhinein für eine andere Bank entschieden. 

Wie beurteilen Sie das Geschäftsklima allgemein für Start-ups im Bundesland Thüringen?

Wir haben nur Positives erfahren. Wir haben uns auch bewusst für den Standort Worbis entschieden, den Heimatort von Natalie. Ein süßes Städtchen, was etwas „eingeschlafen“ ist. Unser Ziel ist es auch, wieder Leben reinzubringen. Das Eichsfeld verzeichnet eine wahnsinnig hohe Rückkehrer-Quote, darin sehen wir ein Höchstmaß an Potential das Flair der Großstadt in die ländliche Gegend zu bringen. Wir wurden mit offenen Armen und Augen empfangen, sowohl von ortsansässigen Geschäften als auch von unseren Kunden. Vor der Eröffnung berichtete die Presse von uns sowohl überregional als auch die Stadtzeitung. Wir hatten vor Eröffnung bereits einen vollen Terminkalender. Natalie konnte den Wettbewerb „Gesichter des Handwerks“, der im September 2019 erstmals von der Handwerkskammer ausgetragen wurde, für sich gewinnen.

10. Dez 2025

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Business

Bereit, zu gründen? – mit Céline Flores Willers, Gründerin & CEO der People Branding Company GmbH

![_Mirjam_Hagen_Fotografin_Personal Brand _FÜR HOMEPAGE CELINE_ÜA_9.1-10 Online.jpg](https://cwbucket.fra1.digitaloceanspaces.com/Mirjam_Hagen_Fotografin_Personal_Brand_F_Ue_R_HOMEPAGE_CELINE_Ue_A_9_1_10_Online_67743b52db.jpg) ```Céline Flores Willers, Gründerin & CEO der People Branding Company GmbH``` Für Céline Flores Willers, Gründerin und CEO der People Branding Company GmbH, ist Mut einer der entscheidenden Faktoren für den Schritt in die Selbstständigkeit. „Gerade am Anfang kommt oft Gegenwind, auch aus dem eigenen Umfeld“, erzählt sie. „Wenn Freunde oder Familie sagen: ‚Das klappt nie‘, musst du trotzdem an deine Idee glauben. Nur, wer unabhängig von der Meinung anderer handelt, kann langfristig durchhalten.“ Neben Mut zählt für die Unternehmerin vor allem die intrinsische Motivation: „Es gibt keinen Chef, kein Lob, kein Schulterklopfen von außen. Der Antrieb muss aus dir selbst kommen.“ Ebenso wichtig: eine lösungsorientierte Haltung. „Unternehmer sind im Kern Problemlöser. Jeder Tag bringt neue Herausforderungen. Wie in einem Game kommen ständig neue Challenges und du steigst ein Level höher. Genau da braucht es die nötige Resilienz, um sich davon nicht stoppen oder demotivieren zu lassen. Just another problem? Let’s go!“ >Nur, wer unabhängig von der Meinung anderer handelt, kann langfristig durchhalten. Wer wachsen will, müsse zudem lernen, loszulassen: „Wenn du nur im Operativen hängst, verlierst du den Blick für die Zukunft. Bau dir ein Team auf und gib Verantwortung ab, nur so bleibst du visionär.“ Und ganz wichtig: Nicht zu sehr in die eigene Idee verliebt sein. Erfolg habe, wer sich kompromisslos am Kunden orientiert. „Fokus auf das, was wirklich hilft, sonst baust du am Markt vorbei.“ Ihr Tipp an junge Gründerinnen und Gründer: So früh wie möglich starten, in einer Lebensphase, die noch frei von großen Verpflichtungen, Krediten oder Bindungen ist. Celines Fazit: Gründen ist kein Spaziergang, sondern ein Marathon mit Höhen und Tiefen. Doch wer dazu bereit ist, gewinnt Freiheit, Selbstwirksamkeit und die Chance, langfristig seinen eigenen Wert zu gestalten, persönlich wie finanziell. >Wenn du nur im Operativen hängst, verlierst du den Blick für die Zukunft.

10. Dez 2025

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Business

Licht macht KI endlich effizient – mit Anna Waag, CEO des Deep-Tech-Startups Synara

![Anna Waag Online.jpg](https://cwbucket.fra1.digitaloceanspaces.com/Anna_Waag_Online_d7304419ad.jpg) ``` Anna Waag, CEO des Deep-Tech-Startups Synara ``` Deutschlands Hochleistungsrechenzentren verbrauchen heute ca. 20 TWh Strom, bis 2030 wird sich der Verbrauch verdoppeln. Anna Waag, CEO des Deep-Tech-Startups Synara, sagt: „Licht ist die Zukunft der KI. Die heutige Technologie und der damit verbundene Stromverbrauch sind nicht nachhaltig und ein limitierender Faktor. Wir entwickeln optische Prozessoren, die nicht mit Strom, sondern mit Licht rechnen und so 100 Mal effizienter sind als heutige KI-Prozessoren. Wie wir in Zukunft unseren Energieverbrauch decken, ist längst eine gesellschaftliche Zukunftsfrage. Unsere Technologie soll den Energiebedarf der Rechenzentren drastisch senken und so einen wichtigen Beitrag leisten. Ziel für 2026 ist es, mit ersten Pilotkunden eine Roadmap zu entwickeln, damit von Anfang an Kundenbedürfnisse und Entwicklung Hand in Hand gehen und wir so Anforderungen optimal umsetzen. Wir freuen uns, dass die Jury des QIMP High-Tech-Inkubators uns als innovatives junges Unternehmen ausgewählt hat und unseren Weg begleitet.“ Ziel ist es, neuronale KI-Netzwerke mit Licht zu betreiben – schnell, effizient und datensicher. Synara Technologies GmbH wurde von Wissenschaftlern des Instituts für Halbleitertechnik der TU Braunschweig sowie der Ostfalia – Hochschule für angewandte Wissenschaften gegründet. Niedersachsen und vor allem Braunschweig mit dem Nitride Technology Center (NTC), der Braunschweig Zukunft GmbH und dem QIMP High-Tech-Inkubator, bietet ein perfektes Ökosystem zur Entwicklung von Deep-Tech-Startups.

10. Dez 2025

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Business

Viel Verantwortung mit Potenzial: Wie Startups sich in wirtschaftlich unsicheren Zeiten etablieren

Startups stehen vor vielen Unsicherheiten. Besonders in den ersten Jahren müssen junge Unternehmen ihre Finanzen im Blick behalten und Risiken frühzeitig erkennen, um nicht unvorhergesehenen Engpässen ausgesetzt zu sein. Eine stabile Liquidität ist daher für jeden Gründer überlebenswichtig; Stichwort Zahlungssicherheit: Ohne ausreichende Mittel können selbst vielversprechende Geschäftsmodelle scheitern. Mithilfe von regelmäßigen Bonitätsprüfungen können Gründer zusätzlich ihre Geschäftspartner, Lieferanten und Kunden besser einschätzen. Dies kann vor allem bei der Entscheidung über Zahlungsziele, Kreditvergaben oder der Auswahl von Partnern ausschlaggebend sein. Ebenfalls sinnvoll ist die kontinuierliche Überwachung bestehender Geschäftsbeziehungen: Frühwarnsysteme erkennen z. B. Insolvenzhinweise oder Kreditkürzungen und ermöglichen rechtzeitiges Handeln. Bleiben Zahlungen dennoch aus, kann ein professionelles Forderungsmanagement entlasten. Ein automatisiertes Mahnwesen sorgt dann dafür, dass offene Rechnungen konsequent verfolgt werden, ohne Kundenbeziehungen unnötig zu belasten. Entsprechend lohnenswert ist die Zusammenarbeit mit erfahrenen Partnern wie Creditreform: weniger Aufwand, mehr Sicherheit und spürbar entlastete Abläufe. So bleibt Startups mehr Zeit für das, was wirklich zählt – neue Kunden finden, Chancen ergreifen und am Markt wachsen.