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13. Jun 2019

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Gesellschaft

Die Digitalisierung kann dabei helfen, die Erde zu retten

Journalist: Katja Deutsch

Karl-Heinz Land ist Insider der digitalen Transformation. Sein Herzensthema – der technologische Fortschritt und die Digitalisierung – erlebt und gestaltet er seit über 35 Jahren.

Die Digitalisierung ist der wichtigste Hebel, um die Welt zu retten. Erstens könnte der Energiebedarf der gesamten Welt von derzeit 22.000 Terawatt-Stunden (TWh) mittels intelligenter Technologie (in Form einer 100 Quadratkilometer großen Solaranlage in der Sahara) alle Kohle- und Atomkraftwerke überflüssig machen und dadurch die CO2-Emissionen drastisch reduzieren. Zweitens lässt sich der Sharing-Gedanke nur mittels digitaler Plattformen realisieren: Teilen sich zehn oder sogar 50 Menschen ein Auto, hätte das nicht nur weit reichende Folgen fürs Klima, auch der Ressourcenverbrauch würde dramatisch reduziert. Gäbe es auf deutschen Straßen plötzlich nur noch 4,3 Millionen Autos statt wie derzeit 43 Millionen, wäre es in den Städten sehr viel ruhiger und sauberer. Durch den Wegfall von Parkplätzen und Parkhäusern gäbe es viel neuen Raum für Menschen, Wohnungen, Grünflächen und Bäume. Sharingplattformen lassen sich auch hervorragend für Maschinen und für Lebensmittel nutzen.

Um das Klima nachhaltig zu verbessern, müsste man erstens das HFKW (Nachfolger des FCKW) aus sämtlichen Kühlschränken entfernen und zweitens Frauen weltweit Bildung ermöglichen – Thema Familienplanung. Doch diese Demokratisierung von Wissen kann nur erfolgen, wenn es überall Strom und Internet gibt. Im Jahr 2050 wird es vermutlich mehr als zehn Milliarden Menschen auf der Welt geben, und mehr als 50 Megacities (mit mehr als zehn Millionen Einwohnern). Werden diese smart gebaut, verbrauchen sie 70 bis 90 Prozent weniger Energie und Ressourcen.

23. Okt 2025

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Gesellschaft

„Bewusst Anlegen!“ – Ein Beitrag von Margarethe Honisch, Gründerin der Finanzplattform Fortunalista, Speakerin, Spiegel-Bestseller-Autorin und Finanzkomlumnistin

Die deutsche Anlagekultur könnte kaum vielfältiger sein. Während die Frage nach finanzieller Vorsorge drängender wird als je zuvor, klaffen die Herangehensweisen der Generationen weit auseinander. Generation Z zeigt sich offen, neugierig und digital. Sie informiert sich auf Social Media, tauscht sich auf Plattformen aus und wagt mutig erste Schritte in Richtung Investments, allerdings oft spontan und ohne langfristige Strategie. Die Boomer-Generation hingegen bleibt zögerlich. Viele scheuen das Risiko, vertrauen weiterhin auf altbewährte Sparmodelle oder haben Berührungsängste mit modernen Finanzthemen. Was jetzt zählt, ist ein neues, generationenübergreifendes Money Mindset. Ein Mindset, das nicht nur den Weg zur bewussten Geldanlage ebnet, sondern das Investieren selbst zur Normalität macht. Gerade junge Menschen zeigen dabei, dass Interessen und Hobbys auch ein Schlüssel zu klugen Investitionen sein können. E-Sports und Gaming sind längst keine Randerscheinung mehr, sondern ein globaler Wachstumsmarkt. Wer ohnehin Zeit mit Spielen, Streams oder Turnieren verbringt, kennt die großen Player, die Trends und die Dynamik. Dieses Wissen lässt sich nutzen, um bewusst zu investieren: Welche Hersteller haben die Marktmacht? Wo entwickelt sich der Markt hin? Wer hier reflektiert Entscheidungen trifft, verbindet Freizeit mit Vermögensaufbau und zeigt, dass Investieren dort beginnt, wo man sich auskennt. >Finanzielle Bildung darf kein Luxus sein und Geldanlage kein Thema für wenige Insider bleiben. Es braucht transparente Informationen, Aufklärung und den offenen Dialog, um Investieren für alle zugänglich zu machen. Doch das ist nur ein Beispiel. Die Realität ist: Finanzielle Bildung darf kein Luxus sein und Geldanlage kein Thema für wenige Insider bleiben. Es braucht transparente Informationen, Aufklärung und den offenen Dialog, um Investieren für alle zugänglich zu machen. Denn nur wer lernt, mit Geld reflektiert und strategisch umzugehen, kann echte finanzielle Unabhängigkeit erreichen – bewusst, nachhaltig und generationenübergreifend. Genau gilt es, Wissen zu teilen, Ängste abzubauen und Mut zu machen, den ersten Schritt zu gehen. Denn finanzielle Unabhängigkeit ist kein unerreichbares Ideal, sondern das Ergebnis vieler kleiner, bewusster Entscheidungen. Jede und jeder kann lernen, Verantwortung zu übernehmen für die eigene Zukunft und für die Gestaltung einer neuen, offenen Anlagekultur. Finanzen dürfen kein Tabuthema mehr sein. Wer heute beginnt, bewusst anzulegen, verändert nicht nur das eigene Leben, sondern auch die Perspektiven der nächsten Generation.