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18. Dez 2020

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Business

"Die neue Normalität sicher machen."

Journalist: Armin Fuhrer

Gerade in der Pandemie, in der viele Angestellte im Homeoffice arbeiten, ist der Schutz der IT-Sicherheit wichtig, mahnt BSI-Präsident Arne Schönbohm.

März 2020: In ganz Deutschland fahren Büros ihren Betrieb herunter und schalten auf Homeoffice um. Auf diese Weise soll die Ausbreitung der Corona-Pandemie gestoppt werden. Für viele Betriebe ist es nichts Neues, dass zumindest ein Teil ihrer Mitarbeiter von zu Hause aus arbeitet – aber viele andere sind auf diese von der Politik verordnete Umstellung völlig unvorbereitet. Um den Betrieb aufrechterhalten zu können, muss alles ganz schnell gehen. Viele Mitarbeiter nutzen ihre privaten Smartphones, Tablets und Laptops für die Arbeit, denn ihre Arbeitgeber haben sie bis dahin gar nicht mit solchen Geräten ausgestattet.

Corona bringt der deutschen Wirtschaft einen digitalen Schub, wie es ihn noch nie zuvor gegeben hat. Was viele Arbeitnehmer begrüßen – das Arbeiten von zu Hause – hat aber auch eine Kehrseite. Denn während alle zunächst nur darauf bedacht waren, den Betrieb möglichst ruckelfrei aufrechtzuerhalten, ging ein Aspekt dabei ziemlich unter: die IT- und Datensicherheit und der Schutz vor Cyberattacken. „Die häufig erforderliche Verlagerung von Beschäftigten und Geschäftsprozessen ins Homeoffice bringt die Gefahr mit sich, dass die IT-Sicherheit zugunsten eines ad hoc funktionierenden Homeoffice vernachlässigt wird“, stellt Arne Schönbohm, Präsident des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI), fest. 
Mit Blick auf die Situation im Frühjahr, als die Umstellung Hals über Kopf vonstattenging, zeigt Schönbohm durchaus Verständnis für dieses Versäumnis. Mehr als ein halbes Jahr nach der spontanen Umstellung drängt er aber darauf, dass die Unternehmen die IT-Sicherheit nicht weiter schleifen lassen: „Jetzt müssen wir diese neue Normalität nachhaltig und sicher gestalten. Tun wir das nicht, dann werden wir die Folgen schon sehr bald zu spüren bekommen“, mahnt der BSI-Präsident. Wenn die Wirtschaft weiterhin von der Digitalisierung profitieren wolle, dann dürfe sie es den Angreifern nicht zu leicht machen. Erschwerend hinzu kommt, dass in der Ausnahmesituation das IT-Fachpersonal und die Dienstleister der Unternehmen in vielen Fällen nicht mehr ohne Weiteres verfügbar sind.Von den Cyberangriffen sind Unternehmen aller Größen und Branchen sowie Institutionen, wie zum Beispiel kommunale Verwaltungen oder Krankenhäuser, betroffen. Zu den Opfern von Attacken gehören Automobilhersteller und Zulieferer ebenso wie Flughäfen und Fluggesellschaften. Beliebte Opfer sind auch kleine und mittelständische Unternehmen mit einem Alleinstellungsmerkmal.Auch in Corona-Zeiten hat sich an einem Befund nichts geändert: Nach wie vor geht die größte Gefahr von Schadsoftware aus. Schadprogramme gelangen in der Regel über Anhänge oder Links in E-Mails auf einen Computer. Wenn Nutzerinnen oder Nutzer auf einen solchen Anhang oder auf einen Link klicken, der auf eine manipulierte Webseite führt, wird ein Schadprogramm installiert. Dadurch werden alle Daten verschlüsselt – und erst nach der Zahlung eines Lösegelds wieder freigegeben. Die Angreifer werden immer professioneller und attackieren die Unternehmen mit immer raffinierteren Programmen. Deren Zahl ist inzwischen gigantisch. „Allein von Juni 2019 bis Juni 2020 kamen 117,4 Millionen neue Schadprogramm-Varianten hinzu“, so Schönbohm. Insgesamt liegt die Zahl inzwischen bei mehr als einer Milliarde. Besonders gefährlich ist, wie schon in den zwei Jahren zuvor, die Schadsoftware Emotet. Sie wurde weiter-entwickelt: Angreifer sperren inzwischen oftmals die Daten nicht mehr nur, sondern drohen damit, sie an Interessenten zu verkaufen oder zu veröffentlichen. Das steigert die Bereitschaft der betroffenen Unternehmen, Lösegeld zu zahlen.Auch Privatpersonen können natürlich Opfer solcher Attacken werden, und gerade durch die häufige Verwendung der privaten Endgeräte für berufliche Zwecke steigt diese Gefahr weiter an. Schon aus diesem Grund sollte man den Einsatz einer VPN-Lösung öffentlichen Cloud-Diensten vorziehen, rät der BSI-Chef. Sofern Cloud-Dienste zum Betrieb der Anwendungen erforderlich seien, sei zu erwägen, ob eine Datenhaltung innerhalb einer privaten Cloud eingerichtet werden kann. „Und auch in einer Krisensituation sollten wichtige Überlegungen zu Sicherheit und Datenschutz, wie in der Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) zusammengefasst, nicht ignoriert werden“, mahnt BSI-Präsident Schönbohm.

10. Dez 2025

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Business

Bereit, zu gründen? – mit Céline Flores Willers, Gründerin & CEO der People Branding Company GmbH

![_Mirjam_Hagen_Fotografin_Personal Brand _FÜR HOMEPAGE CELINE_ÜA_9.1-10 Online.jpg](https://cwbucket.fra1.digitaloceanspaces.com/Mirjam_Hagen_Fotografin_Personal_Brand_F_Ue_R_HOMEPAGE_CELINE_Ue_A_9_1_10_Online_67743b52db.jpg) ```Céline Flores Willers, Gründerin & CEO der People Branding Company GmbH``` Für Céline Flores Willers, Gründerin und CEO der People Branding Company GmbH, ist Mut einer der entscheidenden Faktoren für den Schritt in die Selbstständigkeit. „Gerade am Anfang kommt oft Gegenwind, auch aus dem eigenen Umfeld“, erzählt sie. „Wenn Freunde oder Familie sagen: ‚Das klappt nie‘, musst du trotzdem an deine Idee glauben. Nur, wer unabhängig von der Meinung anderer handelt, kann langfristig durchhalten.“ Neben Mut zählt für die Unternehmerin vor allem die intrinsische Motivation: „Es gibt keinen Chef, kein Lob, kein Schulterklopfen von außen. Der Antrieb muss aus dir selbst kommen.“ Ebenso wichtig: eine lösungsorientierte Haltung. „Unternehmer sind im Kern Problemlöser. Jeder Tag bringt neue Herausforderungen. Wie in einem Game kommen ständig neue Challenges und du steigst ein Level höher. Genau da braucht es die nötige Resilienz, um sich davon nicht stoppen oder demotivieren zu lassen. Just another problem? Let’s go!“ >Nur, wer unabhängig von der Meinung anderer handelt, kann langfristig durchhalten. Wer wachsen will, müsse zudem lernen, loszulassen: „Wenn du nur im Operativen hängst, verlierst du den Blick für die Zukunft. Bau dir ein Team auf und gib Verantwortung ab, nur so bleibst du visionär.“ Und ganz wichtig: Nicht zu sehr in die eigene Idee verliebt sein. Erfolg habe, wer sich kompromisslos am Kunden orientiert. „Fokus auf das, was wirklich hilft, sonst baust du am Markt vorbei.“ Ihr Tipp an junge Gründerinnen und Gründer: So früh wie möglich starten, in einer Lebensphase, die noch frei von großen Verpflichtungen, Krediten oder Bindungen ist. Celines Fazit: Gründen ist kein Spaziergang, sondern ein Marathon mit Höhen und Tiefen. Doch wer dazu bereit ist, gewinnt Freiheit, Selbstwirksamkeit und die Chance, langfristig seinen eigenen Wert zu gestalten, persönlich wie finanziell. >Wenn du nur im Operativen hängst, verlierst du den Blick für die Zukunft.

10. Dez 2025

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Licht macht KI endlich effizient – mit Anna Waag, CEO des Deep-Tech-Startups Synara

![Anna Waag Online.jpg](https://cwbucket.fra1.digitaloceanspaces.com/Anna_Waag_Online_d7304419ad.jpg) ``` Anna Waag, CEO des Deep-Tech-Startups Synara ``` Deutschlands Hochleistungsrechenzentren verbrauchen heute ca. 20 TWh Strom, bis 2030 wird sich der Verbrauch verdoppeln. Anna Waag, CEO des Deep-Tech-Startups Synara, sagt: „Licht ist die Zukunft der KI. Die heutige Technologie und der damit verbundene Stromverbrauch sind nicht nachhaltig und ein limitierender Faktor. Wir entwickeln optische Prozessoren, die nicht mit Strom, sondern mit Licht rechnen und so 100 Mal effizienter sind als heutige KI-Prozessoren. Wie wir in Zukunft unseren Energieverbrauch decken, ist längst eine gesellschaftliche Zukunftsfrage. Unsere Technologie soll den Energiebedarf der Rechenzentren drastisch senken und so einen wichtigen Beitrag leisten. Ziel für 2026 ist es, mit ersten Pilotkunden eine Roadmap zu entwickeln, damit von Anfang an Kundenbedürfnisse und Entwicklung Hand in Hand gehen und wir so Anforderungen optimal umsetzen. Wir freuen uns, dass die Jury des QIMP High-Tech-Inkubators uns als innovatives junges Unternehmen ausgewählt hat und unseren Weg begleitet.“ Ziel ist es, neuronale KI-Netzwerke mit Licht zu betreiben – schnell, effizient und datensicher. Synara Technologies GmbH wurde von Wissenschaftlern des Instituts für Halbleitertechnik der TU Braunschweig sowie der Ostfalia – Hochschule für angewandte Wissenschaften gegründet. Niedersachsen und vor allem Braunschweig mit dem Nitride Technology Center (NTC), der Braunschweig Zukunft GmbH und dem QIMP High-Tech-Inkubator, bietet ein perfektes Ökosystem zur Entwicklung von Deep-Tech-Startups.

10. Dez 2025

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Viel Verantwortung mit Potenzial: Wie Startups sich in wirtschaftlich unsicheren Zeiten etablieren

Startups stehen vor vielen Unsicherheiten. Besonders in den ersten Jahren müssen junge Unternehmen ihre Finanzen im Blick behalten und Risiken frühzeitig erkennen, um nicht unvorhergesehenen Engpässen ausgesetzt zu sein. Eine stabile Liquidität ist daher für jeden Gründer überlebenswichtig; Stichwort Zahlungssicherheit: Ohne ausreichende Mittel können selbst vielversprechende Geschäftsmodelle scheitern. Mithilfe von regelmäßigen Bonitätsprüfungen können Gründer zusätzlich ihre Geschäftspartner, Lieferanten und Kunden besser einschätzen. Dies kann vor allem bei der Entscheidung über Zahlungsziele, Kreditvergaben oder der Auswahl von Partnern ausschlaggebend sein. Ebenfalls sinnvoll ist die kontinuierliche Überwachung bestehender Geschäftsbeziehungen: Frühwarnsysteme erkennen z. B. Insolvenzhinweise oder Kreditkürzungen und ermöglichen rechtzeitiges Handeln. Bleiben Zahlungen dennoch aus, kann ein professionelles Forderungsmanagement entlasten. Ein automatisiertes Mahnwesen sorgt dann dafür, dass offene Rechnungen konsequent verfolgt werden, ohne Kundenbeziehungen unnötig zu belasten. Entsprechend lohnenswert ist die Zusammenarbeit mit erfahrenen Partnern wie Creditreform: weniger Aufwand, mehr Sicherheit und spürbar entlastete Abläufe. So bleibt Startups mehr Zeit für das, was wirklich zählt – neue Kunden finden, Chancen ergreifen und am Markt wachsen.