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27. Aug 2019

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Gesellschaft

„Die Provisionen für Makler sind nicht gestiegen“

Journalist: Armin Fuhrer

Sabine Münster, Bereichsleiterin Baufinanzierung comdirect, spricht in einem Interview über Baukosten und Maklergebühren. 

Frau Münster, mit welchen Baunebenkosten muss man rechnen?

Zu unterscheiden sind Kauf- und Baunebenkosten. Zu den Kaufnebenkosten gehören die Grunderwerbsteuer, Notar- und Grundbuchkosten und je nach Angebot auch Maklerprovision. Wenn neu gebaut wird, muss eine Baugenehmigung eingeholt und das Grundstück vermessen werden. Zusätzlich fallen Erschließungskosten an, der Architekt muss bezahlt werden, ein Statiker, der Aushub und vielleicht sogar der Abriss des Altbaus. Die Baunebenkosten schwanken je nach Bauvorhaben stark.

Wie hoch ist die fällige Grunderwerbssteuer?

Je nach Bundesland, beträgt die Grunderwerbsteuer zwischen 3,5 Prozent und 6,5 Prozent des Kaufpreises.

Wie ist der gängige Satz für die Maklergebühren?

Als Vermittler von Baufinanzierungen mit über 400 Partnerbanken und täglichem Kontakt mit rund 140 Interessenten, stellen wir fest, dass trotz der gestiegenen Kaufpreise die regional üblichen Provisionssätze für Makler zwischen 3,57 Prozent und 7,14 Prozent weiterhin gelten. Nur wenige Immobilien werden heutzutage privat verkauft.

23. Okt 2025

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Gesellschaft

„Bewusst Anlegen!“ – Ein Beitrag von Margarethe Honisch, Gründerin der Finanzplattform Fortunalista, Speakerin, Spiegel-Bestseller-Autorin und Finanzkomlumnistin

Die deutsche Anlagekultur könnte kaum vielfältiger sein. Während die Frage nach finanzieller Vorsorge drängender wird als je zuvor, klaffen die Herangehensweisen der Generationen weit auseinander. Generation Z zeigt sich offen, neugierig und digital. Sie informiert sich auf Social Media, tauscht sich auf Plattformen aus und wagt mutig erste Schritte in Richtung Investments, allerdings oft spontan und ohne langfristige Strategie. Die Boomer-Generation hingegen bleibt zögerlich. Viele scheuen das Risiko, vertrauen weiterhin auf altbewährte Sparmodelle oder haben Berührungsängste mit modernen Finanzthemen. Was jetzt zählt, ist ein neues, generationenübergreifendes Money Mindset. Ein Mindset, das nicht nur den Weg zur bewussten Geldanlage ebnet, sondern das Investieren selbst zur Normalität macht. Gerade junge Menschen zeigen dabei, dass Interessen und Hobbys auch ein Schlüssel zu klugen Investitionen sein können. E-Sports und Gaming sind längst keine Randerscheinung mehr, sondern ein globaler Wachstumsmarkt. Wer ohnehin Zeit mit Spielen, Streams oder Turnieren verbringt, kennt die großen Player, die Trends und die Dynamik. Dieses Wissen lässt sich nutzen, um bewusst zu investieren: Welche Hersteller haben die Marktmacht? Wo entwickelt sich der Markt hin? Wer hier reflektiert Entscheidungen trifft, verbindet Freizeit mit Vermögensaufbau und zeigt, dass Investieren dort beginnt, wo man sich auskennt. >Finanzielle Bildung darf kein Luxus sein und Geldanlage kein Thema für wenige Insider bleiben. Es braucht transparente Informationen, Aufklärung und den offenen Dialog, um Investieren für alle zugänglich zu machen. Doch das ist nur ein Beispiel. Die Realität ist: Finanzielle Bildung darf kein Luxus sein und Geldanlage kein Thema für wenige Insider bleiben. Es braucht transparente Informationen, Aufklärung und den offenen Dialog, um Investieren für alle zugänglich zu machen. Denn nur wer lernt, mit Geld reflektiert und strategisch umzugehen, kann echte finanzielle Unabhängigkeit erreichen – bewusst, nachhaltig und generationenübergreifend. Genau gilt es, Wissen zu teilen, Ängste abzubauen und Mut zu machen, den ersten Schritt zu gehen. Denn finanzielle Unabhängigkeit ist kein unerreichbares Ideal, sondern das Ergebnis vieler kleiner, bewusster Entscheidungen. Jede und jeder kann lernen, Verantwortung zu übernehmen für die eigene Zukunft und für die Gestaltung einer neuen, offenen Anlagekultur. Finanzen dürfen kein Tabuthema mehr sein. Wer heute beginnt, bewusst anzulegen, verändert nicht nur das eigene Leben, sondern auch die Perspektiven der nächsten Generation.