Diesen Artikel teilen:

22. Mär 2022

|

Business

Digitales Lernen

Journalist: Julia Butz

|

Foto: Jeswin Thomas/unsplash

Den Freundinnen von Anne Frank per App begegnen, online den Sternenhimmel im dreidimensionalen Raum erkunden oder virtuell in einen Bienenstock fliegen: Über mediengestütztes Lernen mit Filmen und Videos, per App und Virtual-Reality-Brille können Schüler die Welt interaktiv entdecken oder hautnah in die Geschichte eintauchen.

Durch die Digitalisierung ist nicht nur der Zugang zu Wissen und Informationen erheblich erleichtert worden, auch die Möglichkeiten für das Lernen haben sich enorm weiterentwickelt.

Im heutigen Schulalltag werden Lerninhalte noch immer größtenteils mit Tafel und Kreide vermittelt, gelernt wird mit dem Schulbuch, visuelle Inhalte mit dem Beamer an die Wand projiziert. Die Handynutzung ist in der Schule nicht vorgesehen, die Online-Realität wird erst Zuhause als Hilfestellung für die Hausaufgaben genutzt – bei der Internetrecherche oder erklärenden YouTube-Videos. Kinder und Jugendliche können aber auch im direkten Schulalltag zielgruppengerecht erreicht werden: mit spannendem interaktivem Unterrichtsmaterial und multimedial aufbereiteten Stoffen, die das spielerische Lernen unterstützen und es leichter und aktiver gestalten.

Durch die Pandemie wurde deutlich, dass digitales Lernen nicht nur die Verlegung von Präsenzunterricht in eine Onlineversion bedeutet. Neben WLAN-Verfügbarkeit und der nötigen Hardware bedarf es in den Schulen ebenso des geeigneten Unterrichtsmaterials.

Das Digitalisieren der Schulbücher ist dabei eher Basisarbeit, die es nachzuholen gilt. Zukünftig gilt es, die vielfältigen Möglichkeiten der Digitalisierung für eine innovative Aufbereitung der Lernmaterialien zu nutzen und klassischen Unterrichtsstoff in neuer Form so aufzubereiten, dass es der heutigen Lebenswirklichkeit von Schülern entspricht. Virtual- oder Augmented-Reality-Anwendungen beispielsweise veranschaulichen Wissensinhalte in 3D, in virtuellen Klassenr umen wird interaktiv an „Smartboards“ zusammengearbeitet, unterstützende PDF Worksheets, online Arbeitshefte und interaktive Whiteboards anstelle der traditionellen Wandtafel, erleichtern den Unterricht. Digitaler Bildungscontent unterstützt den Präsenzunterricht, kann zuhause für die Vorbereitung genutzt werden und bei den Hausaufgaben helfen. Indem die Inhalte leicht auf persönliche Bedürfnisse anpassbar, jederzeit wiederhol- oder pausierbar sind und das Lerntempo individuell angepasst werden kann, wird selbstgesteuertes Lernen unterstützt. Künftig entsteht so eine gänzlich neue Unterrichtsform, die sowohl mehr Eigenverantwortung von den Schülern fordert, als auch eine entsprechende Medienkompetenz der Pädagogen. Mit der zunehmenden Vielfalt an digitalen Unterrichtsmaterialien und dessen verstärktem Einsatz wird auch in der Aus- und Fortbildung von Lehrkräften eine Weiterentwicklung erforderlich.

30. Apr 2025

|

Wirtschaft

Bidirektionales Laden spart Milliarden , Elektroautos können viel mehr, als „nur“ leise und ohne Abgase zu fahren

Mit bidirektionaler Ladetechnologie (BiDi) können sie Strom speichern und ins Netz zurückspeisen. Eine aktuelle Studie von Transport & Environment (T&E) zeigt, dass dies für Europas Energieversorger und Autofahrer Einsparungen in Milliardenhöhe ermöglichen könnte. Die Einsparungen resultieren aus einer effizienteren Nutzung der Erzeugungskapazitäten und einem geringeren Kraftstoffverbrauch. Um das Potenzial dieser Technologie zu nutzen, sind jedoch geeignete regulatorische Rahmenbedingungen notwendig. Laut der T&E-Studie könnte das Einsparpotenzial für Energieversorger und Verbraucher in der EU bis zu 22 Milliarden Euro jährlich betragen, was etwa acht Prozent der Kosten für das EU-Energiesystem entspricht. Von 2030 bis 2040 könnte die BiDi-Technik EU-weit mehr als 100 Milliarden Euro einsparen, allein in Deutschland bis zu 8,4 Milliarden Euro jährlich. Ein Grund für die hohen Einsparungen ist die Möglichkeit, mehr Strom aus erneuerbaren Quellen, insbesondere Solarstrom, in das Energiesystem zu integrieren. Die Nutzung der Fahrzeugakkus könnte den Bedarf an teureren stationären Speichern in der EU um bis zu 92 Prozent senken und die installierte PV-Leistung um bis zu 40 Prozent steigern. Die Halter von Elektrofahrzeugen profitieren direkt vom bidirektionalen Laden, da sie mit geringeren Stromkosten rechnen können. Zudem dürfte die Lebensdauer der Fahrzeugakkus durch optimiertes Laden steigen. In Frankreich haben The Mobility House und Renault beispielsweise das erste Vehicle-to-Grid (V2G)-Angebot eingeführt. Besitzer eines V2G-fähigen Renault 5 können mit einer speziellen Wallbox kostenfrei laden und ihren Fahrzeugakku ins Energiesystem einspeisen. Dieses Angebot soll bald auch in Deutschland und dem Vereinigten Königreich verfügbar sein. Im deutschen Markt gibt es jedoch noch Herausforderungen, wie den langsamen Roll-out von Smart Metern und die Notwendigkeit, einen passenden rechtlichen Rahmen zu schaffen. Der zweite Europäische Gipfel für bidirektionales Laden hat klare Handlungsempfehlungen ausgesprochen, die nun umgesetzt werden müssen. Dazu gehört die Abschaffung der Doppelbelastung von zwischengespeichertem Strom durch Netzentgelte und die Sicherstellung, dass „grüner“ Strom seine Förderansprüche auch bei Zwischenspeicherung im Akku behält. Die Messe „The smarter E Europe“ 2025 wird dem Thema eine eigene Sonderschau widmen, um Chancen und Herausforderungen für die Mobilitäts- und Energiebranche aufzuzeigen. Die Veranstaltung findet vom 7. bis 9. Mai 2025 in München statt und vereint vier Fachmessen: Intersolar Europe, ees Europe, Power2Drive Europe und EM-Power Europe. Die Sonderschau auf „The smarter E Europe“ wird dabei Produkte und Lösungen für das bidirektionale Laden präsentieren und Raum für Austausch und Networking bieten. ## Factbox The smarter E Europe vereint als Europas größte Messeallianz für die Energiewirtschaft vier Fachmessen (Intersolar Europe, ees Europe, Power2Drive Europe und EM-Power Europe) und findet vom 7. bis 9. Mai 2025 auf der Messe München statt. https://www.powertodrive.de/home

1. Apr 2025

|

Business

Resilient bleiben dank guter Mitarbeitender

In Zeiten rasanter Digitalisierung, neuer KI-Tools und ständiger Veränderungen müssen Unternehmen zukunftsfähig bleiben – und das gelingt nur mit den richtigen Mitarbeitenden. Neben einem effizienten Recruiting spielen auch das Arbeitgeberimage und eine nachhaltige Präsenz bei Nachwuchstalenten eine entscheidende Rolle. Der Absolventenkongress vom Staufenbiel Institut bietet Unternehmen die perfekte Plattform, um gezielt Studierende, Absolventen und Young Professionals mit digitalen Skills und frischen Ideen zu erreichen. Die Karriere-Events an fünf Standorten deutschlandweit (in Stuttgart, Hamburg, Frankfurt, München und Köln) ermöglichen nicht nur den direkten persönlichen Austausch, bei dem neben Hard Skills auch Soft Skills überprüft werden können, sondern stärken gleichzeitig das Employer Branding. Ein überzeugender Messeauftritt kann also Talente nicht nur direkt begeistern, sondern auch der erste Schritt sein, die besten Young Talents langfristig als Multiplikatoren für das Unternehmen zu gewinnen. Investitionen in Karriere-Events zahlen sich aus, denn Zukunftsfähigkeit und Resilienz beginnen mit den richtigen Mitarbeitenden – und bei den Unternehmen, die es schaffen, schnell genug die besten Mitarbeitenden für sich zu begeistern. Die Messe richtet sich dabei nicht nur an Absolventen, die gerade ihren Abschluss gemacht haben, sondern spricht auch Studierende und Young Professionals mit bis zu fünf Jahren Berufserfahrung an. >Investitionen in Karriere-Events zahlen sich aus, denn Zukunftsfähigkeit und Resilienz beginnen mit den richtigen Mitarbeitenden.