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27. Sep 2019

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Lifestyle

Drei Fragen an Jim Johnson

Journalist: Katja Deutsch

Was ist der wichtigste Punkt beim Grill und beim Grillen?

Das Wichtigste ist nicht der Grill an sich, sondern dass man imstande ist, mit ihm umzugehen. Zu wissen, wie man erstklassigen Geschmack bekommt, sodass zum Beispiel nicht alles nur nach Rauch schmeckt. Egal, wo ich bei meinen BBQ-Vorträgen gerade bin, es steht immer ein anderer Grill vor mir. Das Ergebnis muss sein, Schwein, Rind, Burger und sogar Pizza hervorragend zuzubereiten.

Was legen Sie derzeit am liebsten auf den Grill?

Ich grille alles gerne! Am liebsten mache ich gerade Lamm, Pizza, gegrillte Burger – und natürlich ein gutes Steak!

Wie wird ein gutes Steak zum hervorragenden Steak?

Indem man es „dry brine“ zubereitet: Man reibt es mit Meersalz ein, und lässt es mindestens 15 Minuten ruhen. Das hilft dabei, die Fleischfasern zu zerlegen, macht das Steak noch zarter und verbessert dadurch den Geschmack. Dann spült man das Salz ab, würzt mit Pfeffer, Zwiebel- und Knoblauchpulver und legt das Steak unter einen Oberhitzegrill. Bei 900 Grad Celsius bekommt es bereits nach einer Minute oben eine wunderbare Kruste, während es innen ganz zart bleibt. Innerhalb von knapp vier Minuten mache ich dadurch ein Medium Steak, das besser als in jedem Restaurant schmeckt.

10. Dez 2025

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Lifestyle

Moderne Spitzenküche – mit Lukas Mraz, Koch des Jahres 2025

![LukasMraz1_(c)lisa edi online.jpg](https://cwbucket.fra1.digitaloceanspaces.com/Lukas_Mraz1_c_lisa_edi_online_1b5b2b82d8.jpg) ``` Lukas Mraz, Koch des Jahres 2025 ``` Das „Mraz & Sohn“ hat sich von einem traditionellen Wiener Beisl zu einer der begehrtesten Adressen für Feinschmecker entwickelt. Gemeinsam mit Vater Markus zeigt Küchenchef Lukas Mraz im 20. Wiener Bezirk, wie moderne Spitzenküche aussieht: Bodenständigkeit gepaart mit Experimentierfreude: Seit 2017 kochen Vater und Sohn hier gemeinsam, seit 2016 hält das Restaurant zwei Michelin-Sterne. Zuvor sammelte Lukas Erfahrungen in verschiedenen Gourmetrestaurants und machte sich als Chefkoch im Berliner Weinbistro Cordobar einen Namen. Was bedeutet für ihn moderne Spitzenküche? „Bei uns gibt es beispielsweise keine klassische Speisekarte, sondern alle vier bis sechs Wochen ein wechselndes 13-gängiges Überraschungsmenü, bei dem das gesamte Tier verarbeitet wird“, erklärt Lukas Mraz. So finden sich im Herbstmenü neben dem Fleisch der Ente auch ihre Innereien, die als würzige Masse im neu interpretierten Lahmacun mit Paprikapaste und Rotkraut Verwendung finden. Die Entenhaut wird für Grieben weiterverarbeitet. „Wir wollen so viel wie möglich vom Tier nutzen und so gut wie nichts wegschmeißen“, betont Lukas Mraz. Der Küchenchef gilt als kreativer Visionär, der konventionelle Regeln der Spitzengastronomie spielerisch hinterfragt und gern mit einer Prise Provokation arbeitet. Wie zeigt sich das in der Atmosphäre seines Restaurants? Kann Casual manchmal auch zu leger werden? „Bei uns sitzen nicht nur die Cool-Kids aus Wien, sondern eine bunte Gästemischung – von jung bis alt, von Künstler bis Politiker. Wichtig ist, dass sich jeder wohlfühlt“, erklärt Lukas Mraz. Dabei legt er trotz aller Lässigkeit großen Wert auf einen stets professionellen Service. „Aber wenn ein Gast seinen Teller ableckt, weil es ihm so gut schmeckt, finde ich das auch nicht schlimm. Das freut doch jeden Koch!“ >Wichtig ist, dass sich jeder wohlfühlt.