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22. Dez 2021

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Elektromobilität für Flottenkunden zu Ende gedacht

Die (Teil-)Elektrifizierung der Flotte wird einen Beitrag leisten, die CO2-Emissionen im Straßenverkehr zu reduzieren. Doch ist die Elektromobilität schon reif für den Einstieg gewerblich genutzter Flotten und voll alltagstauglich? Mit den Mobilitätsdienstleistungen von Aral Fleet Solutions lautet die Antwort: Ja, denn das Komplettangebot macht den Einstieg in die E-Mobilität so einfach wie nie zuvor.

Mit Aral Fuel & Charge immer optimal versorgt

Im Zentrum des Angebots steht die lückenlose Versorgung mit Ladeoptionen in allen Teilbereichen der gewerblichen Nutzung der Flotte. Der Schlüssel dazu heißt Aral Fuel & Charge. Ganz egal, ob Kunden für ihre Fahrzeuge konventionelle Kraftstoffe wie Diesel und Benzin benötigen oder Strom tanken möchten: Mit der innovativen Aral Fuel & Charge Karte kann die gesamte Flotte mit Energie versorgt werden – mit nur einer Tank- und Ladekarte, europaweit, immer und überall. 

Traumquote bei der Netzabdeckung und 500 neue Ultraschnell-Ladepunkte

So lassen sich aktuell mit Aral Fuel & Charge in Deutschland rund 99 Prozent der öffentlichen Ladepunkte nutzen und auch in Europa sorgt ein großes Ladesäulennetz für maximale Versorgungs-sicherheit – und so rasant wie das Netz wächst, wächst auch das Vertrauen in das Angebot. Hinzu kommt in Deutschland der Aufbau einer eigenen Ultraschnell-Ladeinfrastruktur an Aral Tankstellen mit der neuen Marke „Aral pulse“. In diesem Jahr ist dieses Netz bereits auf rund 500 E-Ladepunkte gewachsen. Im Jahr 2022 soll das Ausbautempo mindestens gehalten werden. An den Ultraschnell-Ladepunkten fließt der Strom mit einer Leistung von bis zu 350 kW. Die entsprechende Leistung des Dienstwagens mit E-Antrieb vorausgesetzt, kann so innerhalb von nur zehn Minuten eine Reichweite von bis zu 350 Kilometern geladen werden. Das dauert nicht wesentlich länger als ein normaler Tankstopp und macht die E-Mobilität auch unterwegs bei einem Zwischenhalt endlich alltagstauglich. Gleichzeitig stimmt die Ökobilanz, denn an den Ladepunkten von Aral pulse wird ausschließlich Ökostrom angeboten. Damit sinken die lokalen Emissionen auf null.

Alles aus einer Hand – von der Planung bis zur Wallbox-Installation und Wartung

Eine starke Ladeinfrastruktur unterwegs ist jedoch nur ein Aspekt der Energieversorgung. Noch wichtiger ist die Versorgung zu Hause oder am Arbeitsplatz, denn aktuell werden hier 80 Prozent aller Ladevorgänge abgewickelt. Daher bietet Aral intelligente Wallboxen. Der Rundum-Installations-service gewährleistet eine optimale Abstimmung der Ladeinfrastruktur auf den Ladebedarf der Flotte am Firmenstandort oder bei Mitarbeitenden zu Hause. Ein eigener Kundendienst und ein Webportal sorgen für einen reibungslosen Betrieb. Aral bietet somit alles aus einer Hand – von der Auswahl der Hardware über den Netzanschluss bis zur Verwaltung der Anlage einschließlich des Lastmanagements.

Auch im administrativen Bereich nimmt Aral den Flottenmanagern einen Großteil der Arbeit ab: Die Energiekosten – egal ob getankter Kraftstoff oder geladene Energie für E-Autos und Hybridfahrzeuge unterwegs, zu Hause oder auf dem Firmengelände – werden auf nur einer Rechnung ausgewiesen. Ganz wie es Kunden von klassischen Tankkarten gewohnt sind. Die Rückerstattung von Stromkosten an Mitarbeitende, die ihr Firmenfahrzeug zu Hause mit Energie versorgen, erfolgt automatisch und rechtskonform. Auch die Erstattung der Umsatzsteuer für gewerbliches Aufladen an öffentlichen Orten ist möglich.

bp und Aral: Mitten in der Transformation

Als eines der weltweit führenden Energieunternehmen ist bp in über 80 Ländern auf sechs Kontinenten tätig und arbeitet täglich mit Millionen von Kunden mit unterschiedlichsten Anforderungen. Die bp, zu der auch die Marke Aral gehört, hat sich zum Ziel gesetzt, bis 2050 klimaneutral zu werden. Für Partner und Kunden schafft das Unternehmen zukunftssichere Lösungen, welche die sich wandelnden Anforderungen im Energie- und Mobilitätssektor jederzeit erfüllen, egal welche Veränderungen bevorstehen. Zur Unternehmensphilosophie zählen die partnerschaftliche Zusammenarbeit mit Kunden sowie die gemeinsame Entwicklung individueller Lösungen für unterschiedlichste Aufgaben und Herausforderungen. Um diesem Anspruch noch besser gerecht zu werden und schneller auf die Herausforderungen der Zukunft reagieren zu können, führt Aral das Tankkartengeschäft seit Mitte 2020 unter dem Dach von Aral Fleet Solutions. Damit treibt der deutsche Tankstellen-Marktführer die Transformation von einem Anbieter für Tankkarten hin zu einem Anbieter ganzheitlicher Mobilitätslösungen für Flotten voran.

27. Jun 2025

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Wirtschaft

Nachhaltig, transparent und partnerschaftlich – Im Interview mit Barbara Frenkel, Vorstandsmitglied Porsche AG

**Warum bekommt die Beschaffung oft so wenig Aufmerksamkeit – obwohl so viel von ihr abhängt?** Weil Beschaffung meist im Hintergrund läuft – und erst dann in den Blickpunkt rückt, wenn etwas fehlt. Das kennt jeder aus dem Alltag: Fehlt beim Kochen eine Zutat oder beim Möbelaufbau eine Schraube, steht meist alles still. Im industriellen Maßstab kann das bedeuten: keine Teile, kein Auto. Unsere Lieferketten sind heute hochgradig komplex, global und auf Effizienz ausgelegt. Fällt ein einziges Teil aus, sei es durch eine Naturkatastrophe, einen Cyberangriff oder geopolitische Span-nungen, kann dies die Produktion gefährden. Deshalb denken wir bei Porsche Be-schaffung heute anders: vorausschauender, vernetzter und deutlich resilienter. **Welche Strategie verfolgen Sie, um Lieferketten auch in Krisenzeiten stabil und widerstandsfähig zu halten?** Entscheidend ist die Transparenz in der gesamten Lieferkette – also über unsere direkten Lieferanten hinaus. Uns interessiert: Wer sind die Partner dahinter? Wo haben sie ihre Standorte und welchen Risiken sind sie ausgesetzt? Dabei simulie-ren wir beispielsweise Wetterereignisse oder Cyberattacken. Wir bewerten globale Rohstoffverfügbarkeiten und identifizieren Single-Source-Situationen. Über allem steht die Frage: Wo könnte ein möglicher Ausfall besonders kritisch für uns sein? **Und welche konkreten Maßnahmen ergreifen Sie, um Risiken zu minimieren?** Hier braucht es ein ganzes Maßnahmenbündel. Als vergleichsweise kleiner Her-steller können wir nicht überall auf eine Zwei-Lieferanten-Strategie setzen. Statt-dessen überlegen wir uns etwa, wo wir bei kritischen Materialien gezielt Lagerbe-stände in Werksnähe aufbauen. Oder wir beauftragen zusätzliche Werkzeugsätze, die bei Bedarf schnell aktiviert werden können. **Wie wählen Sie Lieferanten aus, welche Kriterien sind dabei besonders wichtig?** Die Auswahl unserer Lieferanten ist immer Teamwork. Beschaffung, Entwicklung und Produktion arbeiten eng zusammen. Häufig entwickeln wir die Lösungen ge-meinsam mit unseren Lieferanten. Hierbei spielt die technische Bewertung in en-ger Abstimmung mit unserer Entwicklung eine wichtige Rolle. Die Produktion wie-derum achtet sehr stark auf die Logistik. Jeder potenzielle Partner durchläuft ein umfassendes Auditverfahren. Dabei geht es um Qualitäts- und Machbarkeitsaudits. Aber auch um eine umfassende Risikoanalyse. Ein fester Bestandteil bei der Aus-wahl sind zudem Kriterien bei der Nachhaltigkeit. Also rechtliche, ethische und ökologische Standards. >Viele unserer Fahrzeuge sind stark individualisiert – das erfordert flexible, anpas-sungsfähige Partner. Viele Mittelständler aus Deutschland bieten genau diese Qualität. **Wie wichtig ist Ihnen die Einbindung mittelständischer Lieferanten in Ihrer Lie-ferkette?** Viele unserer Fahrzeuge sind stark individualisiert – das erfordert flexible, anpas-sungsfähige Partner. Viele Mittelständler aus Deutschland bieten genau diese Qualität. Vor allem, wenn sie sich in unmittelbarer Werksnähe befinden. Vorteile sind kurze Wege und schnelle Reaktionszeiten. Als in Deutschland verwurzeltes Unternehmen ist uns zudem daran gelegen, die heimische und europäische Lie-ferkette zu stärken. **Sie haben die Nachhaltigkeit bereits angesprochen. Nochmals konkret: Wie integrieren Sie diese Kriterien in den Beschaffungsprozess?** Wie gesagt, wir denken hier ganzheitlich und in drei Dimensionen: ökologisch, so-zial und ethisch. Im ökologischen Bereich legen wir besonderen Wert auf den CO₂-Fußabdruck in der Lieferkette. Hier entscheiden der Energiemix, die verwendeten Rohstoffe und der Anteil an recyceltem Material. Auch der Wasserverbrauch wird immer wichtiger. Soziale und ethische Aspekte sind ebenfalls von Bedeutung. Wir erwarten, dass internationale Arbeitsstandards eingehalten und faire Löhne ge-zahlt werden. **Wie haben Sie Einkaufprozesse bzw. das Lieferantenmanagement erfolgreich verbessert?** Rund 80 Prozent der Wertschöpfung entsteht bei uns in der Lieferkette. Entspre-chend hoch ist die Bedeutung eines effizienten und partnerschaftlich ausgerichte-ten Lieferantenmanagements. Deshalb setzen wir bewusst früh an: Bereits in der Entwicklungsphase binden wir Lieferanten eng in unsere Prozesse ein. Gemein-sam können wir Kosten optimieren, die Umsetzung garantieren und verlässliche Qualität reproduzieren. Über diesen engen Austausch entstehen belastbare Part-nerschaften – von Anfang an. **Wie reagieren Sie auf regionale Marktanforderungen?** Angesichts fragmentierter Märkte gewinnt die regionale Verankerung an Bedeu-tung. In China arbeiten wir beispielsweise gezielt mit starken lokalen Partnern zu-sammen. Mit dem Ziel, marktgerechte Lösungen zu entwickeln – etwa beim Info-tainment. Auch regulatorische Anforderungen erfordern spezifische Lösungen, das Aufspüren innovativer Technologien und innovativer Partner. Immer mehr handelt es sich dabei auch um Start-ups aus branchenfremden Bereichen, etwa beim au-tonomen Fahren, der Konnektivität oder Software. >Bereits in der Entwicklungsphase binden wir Lieferanten eng in unsere Prozesse ein. Gemeinsam können wir Kosten optimieren, die Umsetzung garantieren und verlässliche Qualität reproduzieren. ## Infos zur Person Barbara Frenkel: Als Kind wollte sie Astronautin werden. Heute leitet Barbara Frenkel das Vor-standsressort Beschaffung der Porsche AG. Frenkel war die erste Frau im Vorstand des Sportwagenherstellers. Sie blickt auf eine mehr als 20-jährige Management-karriere bei Porsche zurück. Zuvor war sie bei verschiedenen Automobilzulieferern tätig. Barbara Frenkel (62) scheidet zum 19. August 2025 auf eigenen Wunsch aus dem Porsche-Vorstand aus und übergibt ihre Verantwortung an Joachim Schar-nagl (49), der ihre Nachfolge antritt. Privat genießt sie Ausfahrten mit ihrem Oldti-mer, einem 911 G-Modell. Sie ist begeisterte Taucherin und unternimmt gerne Aus-flüge mit ihrem Hund in die Natur.

30. Apr 2025

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Wirtschaft

Bidirektionales Laden spart Milliarden , Elektroautos können viel mehr, als „nur“ leise und ohne Abgase zu fahren

Mit bidirektionaler Ladetechnologie (BiDi) können sie Strom speichern und ins Netz zurückspeisen. Eine aktuelle Studie von Transport & Environment (T&E) zeigt, dass dies für Europas Energieversorger und Autofahrer Einsparungen in Milliardenhöhe ermöglichen könnte. Die Einsparungen resultieren aus einer effizienteren Nutzung der Erzeugungskapazitäten und einem geringeren Kraftstoffverbrauch. Um das Potenzial dieser Technologie zu nutzen, sind jedoch geeignete regulatorische Rahmenbedingungen notwendig. Laut der T&E-Studie könnte das Einsparpotenzial für Energieversorger und Verbraucher in der EU bis zu 22 Milliarden Euro jährlich betragen, was etwa acht Prozent der Kosten für das EU-Energiesystem entspricht. Von 2030 bis 2040 könnte die BiDi-Technik EU-weit mehr als 100 Milliarden Euro einsparen, allein in Deutschland bis zu 8,4 Milliarden Euro jährlich. Ein Grund für die hohen Einsparungen ist die Möglichkeit, mehr Strom aus erneuerbaren Quellen, insbesondere Solarstrom, in das Energiesystem zu integrieren. Die Nutzung der Fahrzeugakkus könnte den Bedarf an teureren stationären Speichern in der EU um bis zu 92 Prozent senken und die installierte PV-Leistung um bis zu 40 Prozent steigern. Die Halter von Elektrofahrzeugen profitieren direkt vom bidirektionalen Laden, da sie mit geringeren Stromkosten rechnen können. Zudem dürfte die Lebensdauer der Fahrzeugakkus durch optimiertes Laden steigen. In Frankreich haben The Mobility House und Renault beispielsweise das erste Vehicle-to-Grid (V2G)-Angebot eingeführt. Besitzer eines V2G-fähigen Renault 5 können mit einer speziellen Wallbox kostenfrei laden und ihren Fahrzeugakku ins Energiesystem einspeisen. Dieses Angebot soll bald auch in Deutschland und dem Vereinigten Königreich verfügbar sein. Im deutschen Markt gibt es jedoch noch Herausforderungen, wie den langsamen Roll-out von Smart Metern und die Notwendigkeit, einen passenden rechtlichen Rahmen zu schaffen. Der zweite Europäische Gipfel für bidirektionales Laden hat klare Handlungsempfehlungen ausgesprochen, die nun umgesetzt werden müssen. Dazu gehört die Abschaffung der Doppelbelastung von zwischengespeichertem Strom durch Netzentgelte und die Sicherstellung, dass „grüner“ Strom seine Förderansprüche auch bei Zwischenspeicherung im Akku behält. Die Messe „The smarter E Europe“ 2025 wird dem Thema eine eigene Sonderschau widmen, um Chancen und Herausforderungen für die Mobilitäts- und Energiebranche aufzuzeigen. Die Veranstaltung findet vom 7. bis 9. Mai 2025 in München statt und vereint vier Fachmessen: Intersolar Europe, ees Europe, Power2Drive Europe und EM-Power Europe. Die Sonderschau auf „The smarter E Europe“ wird dabei Produkte und Lösungen für das bidirektionale Laden präsentieren und Raum für Austausch und Networking bieten. ## Factbox The smarter E Europe vereint als Europas größte Messeallianz für die Energiewirtschaft vier Fachmessen (Intersolar Europe, ees Europe, Power2Drive Europe und EM-Power Europe) und findet vom 7. bis 9. Mai 2025 auf der Messe München statt. https://www.powertodrive.de/home