Hier sieht man das Bild eines Marktes mit leckerem Essen

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5. Apr 2024

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Lifestyle

Endlich wieder in die Ferne!

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Foto: Andrea Vaiuso/unsplash, Emiliano Vittoriosi/unsplash, Rummann Amin/unsplash, Usamn Yousaf

Das Gute ist ganz nah – stimmt! Aber endlich mal wieder eine ganz fremde Sprache hören, unglaublich schöne Natur wie in der Südsee erkunden, und ganz neue Gerichte probieren haben auch ihren Reiz. Einen sehr großen sogar!

Raus, in die Sonne, Neues entdecken! Nie ist die Sehnsucht nach Aktivitäten größer als nach den langen, dunklen Wintermonaten. Nie ist die Sehnsucht zu reisen größer. Das Schönste am Reisen ist die Vorfreude? Wenn man gut plant, ist die Vorfreude nur der erste Schritt auf dem Weg zu intensiven Eindrücken und freudiger Überraschung. Beginnen wir zu träumen von fernen Ländern, wunderschönen Landschaften, exotischen Gerichten, fremdklingender Musik und unbekannten, geheimnisvollen Begegnungen. Je weiter weg, desto aufregender wird das Unterfangen. Fernreisen sind wie ein Date mit der Welt, man verlässt sein eingefahrenes, gewohntes Zuhause, bei dem alles so ist wie es eben immer ist, und begibt sich auf neues Terrain, trifft Menschen, die ganz anders sind als die, die man immer um sich hat. Neue Kulturen öffnen das Herz und fördern die Toleranz. Der erste Schritt auf diesem Weg führt oft über den Gaumen. Wenn spannende Farben, betörender Duft und exotischer Geschmack zusammenfinden, wenn der erste Bissen eine Offenbarung ist – dann stellt sich prompt dieses einzigartige Urlaubsgefühl aus Aufregung, Freude und Entdeckerlust ein, das in der Ferne so ersehnt wird. Jeder neue Geschmack ist wie ein Gedicht auf der Zunge.

Ein besonders schönes Fleckchen Erde ist Tahiti, die größte Insel von Französisch-Polynesien, einer Ansammlung kleiner Atolle, Inseln und Archipelen im südlichen Pazifik. Tahiti sieht aus wie eine Acht, und besteht aus der Westinsel Tahiti Nui und der kleineren Ostinsel Tahiti Iti. In der kleinen Hauptstadt Papeete finden Besucher gehobene Resorts, Museen, Märkte und die berühmten Food Trucks „Roulottes“, während man im Landesinneren unberührte gebirgige Landschaften, tiefe Täler, Bäche mit glasklarem Wasser, fischreiche Lagunen, Wasserfälle und uralte mystische archäologische Stätten wie Marae Arahurahu findet. Wer am liebsten stundenlang das Meer betrachtet, kann das auf Tahiti sowohl an schwarzen wie auch an schneeweißen Sandstränden tun. Surfer der ganzen Welt pilgern hierher, um bei Teahupoo die legendären Riesenwellen zu reiten. Einen besonders schönen Ausflug kann man mit dem Boot in die Blaue Lagune von Rangiroa unternehmen. Diese ruhige, kristallklare Lagune, ist ein verstecktes Juwel, an dessen Rändern rosaroter Sandstrand und dahinter üppiges Grün ein paradiesisches Bild erschafft haben. Wer einmal hierhergekommen ist, möchte nie wieder weg.

Ähnlich verzaubert die Karibik, westlich von Tahiti gelegen, ihre Gäste. Die Postkarten-Strände der Karibischen Inseln mit ihrem tiefblauen Meer und den palmengesäumten Stränden gelten als eins der Lieblingsziele für die Flitterwochen für verliebte Paare aus der ganzen Welt.

Speisen von den schönsten Orten der Welt schmecken natürlich frisch im Land zubereitet am allerbesten. Doch wer sie zuhause nachkocht, holt sich ganz schnell sein wunderbares Urlaubsgefühl zurück … jedes Mal aufs Neue! Probieren Sie es doch einmal aus:

Caribbean Conch Fritters

isst man besonders gerne auf den Bahamas und in Florida Keys Man verrührt 125 Gramm Mehl mit einem Teelöffel Backpulver, einem Teelöffel Zucker und einem Ei. In die homogene Masse fügt man 90 Gramm Milch hinzu, sodass das Ganze eine dicke Paste wird. Nun werden 225 Gramm Muschelfleisch dazugegeben. 30 Gramm Jalapeño, 40 Gramm Zwiebel, 40 Gramm Möhren, eine Zehe Knoblauch ganz klein hacken und mit 40 Gramm Paprikapulver rosenscharf und 15 Gramm Creole Seasoning-Gewürz würzen. Alles lässt man nun eine halbe Stunde ruhen. Öl in einer Pfanne erhitzen, den Teig in löffelgroße Bällchen oder Fladen formen und ins heiße Öl kippen. Die Conches wenden und goldbraun braten. Sie werden pur oder mit Mayo, Ketchup oder Senf genossen. Köstlich! emiliano-vittoriosi-OFismyezPnY-unsplash.jpg

Rolex

Ugandas „Rolex“, eine Ableitung von „Rolled Eggs“, werden traditionell zum Frühstück verzehrt

Für den Teig mischt man eine halbe Tasse Mehl, eine halbe Tasse Vollkornmehl, ¼ Teelöffel Meersalz, und etwas heißes Wasser zu einem Teig, der Chapati genannt wird. Daraus knetet man eine Teigkugel, die mit einem feuchten Tuch abgedeckt wird und eine Stunde lang ruht. In einer Tasse währenddessen zwei Eier mit etwas Kohl, gehackter Zwiebel, gehackten Tomaten, Koriander und eventuell Chili vermischen. Den Teig in zwei Teile teilen und flach ausrollen. Mit Ghee (oder Butter) bestreichen und beidseitig braten. Die Mischung ebenfalls in einer Pfanne braten. Wenn die Unterseite leicht gebräunt wird, umdrehen.

Nun Chapati kurz in der Pfanne beidseitig erneut erhitzen und herausnehmen. Die Mischung der Rolex auf Chapati legen und eng zusammenrollen. In Uganda wickelt man die Rolex dann in Zeitungspapier und genießt sie als erste Mahlzeit des Tages.

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Huhn in Basche

In Westgeorgien wird Huhn in Walnusssoße eingelegt

Basche ist eine beliebte Soße aus Walnüssen und Gewürzen. Man kocht dazu das Huhn in einem geschlossenen Topf mit Wasser, bis es gar ist und zerteilt es danach. Für die Soße ein Pfund Walnüsse, eine kleine Zwiebel, zwei Knoblauchzehen, und zehn Gramm frischen Koriander durch einen Fleischwolf drehen. Dann einen Teelöffel gemahlenen Koriander, einen Teelöffel Safranpulver, einen Teelöffel Khmeli-Suneli und scharfen roten Pfeffer dazugeben und alles erneut durch den Fleischwolf drehen. Jetzt kommen ein bis zwei Teelöffel Rotweinessig und Cayennepfeffer dazu und nach und nach ein Liter lauwarmes Wasser. Alles gut mischen und die Hühnerstücke reinlegen und für drei Stunden im Kühlschrank ziehen lassen. Dieses Gericht wird traditionell kalt gegessen. rumman-amin-LNn6O_Mt730-unsplash.jpg

11. Jul 2025

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Gesundheit

Wo demenzkranke Menschen mit allen Sinnen gefordert sind – mit Esther Daenschel, zertifizierte Gartentherapeutin nach IGGT, Hospital zum Heiligen Geist

![Esther_Daenschel_xl online.jpg](https://cwbucket.fra1.digitaloceanspaces.com/Esther_Daenschel_xl_online_7618aeaf4e.jpg) ``` Esther Daenschel, zertifizierte Gartentherapeutin nach IGGT, Hospital zum Heiligen Geist ``` **Was ist ein Sinnesgarten?** Ein Therapie- und Sinnesgarten ist ein gestalteter Raum, der alle Sinne anspricht und Menschen mit Demenz positive Erlebnisse ermöglicht. Besonders wichtig sind die Barrierefreiheit und die klare Aufteilung in verschiedene Gartenbereiche, die die Orientierung erleichtern und unterschiedliche Bedürfnisse – von Aktivierung bis Entspannung – ansprechen. Jeder Therapiegarten ist individuell und sollte immer an die Gegebenheiten vor Ort, das Klientel und die Menschen, die ihn mit Leben füllen, angepasst werden. **Welche Bedeutung haben solche Gärten für demenzkranke Menschen?** Für Menschen mit Demenz hat ein Therapie- und Sinnesgarten große therapeutische Bedeutung. Er wirkt anregend, vermittelt Geborgenheit, kann Erinnerungen wecken und den Erhalt von Alltagskompetenzen unterstützen. Sinnesgärten stärken Selbstwirksamkeit, Teilhabe und Lebensqualität und bieten Raum für Begegnung und sinnvolle Beschäftigung. Sie fördern soziale Kontakte, bieten Abwechslung und schaffen kleine Inseln der Ruhe, Begegnung und Aktivität. **Welche Aktivitäten sind dort möglich?** In unserem Therapie- und Sinnesgarten im Hinsbleek 9 können vielfältige Angebote stattfinden, die sich an den individuellen Fähigkeiten und Ressourcen der Bewohner:innen orientieren. Neben der Sinnesanregung durch Riechen, Tasten und Schmecken von Kräutern, Gemüse und Obst können die Besucher:innen unter der Pergola oder auf der Klönschnackbank gemeinsam sitzen und plaudern. Bewegungseinheiten wie Spaziergänge und Naturbeobachtungen fördern die Mobilität und Wahrnehmung. Darüber hinaus bietet unser Sinnesgarten barrierefreie Hochbeete, die unterfahrbar oder in Stehhöhe zum Gärtnern einladen.

17. Jun 2025

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Lifestyle

DIY als Philosophie – mit Jonas Winkler

![JonasWinkler Online.jpg](https://cwbucket.fra1.digitaloceanspaces.com/Jonas_Winkler_Online_8c75c7f697.jpg) ``` Jonas Winkler, Tischlermeister & Content Creator ``` Selbstgemacht statt gekauft: „Do it Yourself“ ist eine Einladung für jeden, das eigene Zuhause ganz persönlich und mit Herzblut zu gestalten. Ob Möbel, Deko oder kleine Reparaturen: Jedes selbstgemachte Stück, jede Upcycling-Kommode erzählt seine eigene Geschichte und macht die eigenen vier Wände noch gemütlicher. Dabei geht es um Spaß am Handwerk, die Freiheit, Materialien und Techniken nach Lust und Laune auszuprobieren – und auch darum, aus Fehlern zu lernen. Genau das lebt Jonas Winkler, Tischlermeister und Produktdesigner auf seinen Social Media-Kanälen vor. Mit seinen inspirierenden Ideen und detaillierten DIY-Tutorials motiviert er Heimwerkende und alle, die es noch werden wollen. Darf es ein ergonomischer Gaming-Tisch sein oder ein paar Kniffe, wie man ein krummes Holzbrett wieder gerade bekommt? Egal, ob großes oder kleines Projekt: „Mit etwas Selbstgemachten entsteht nicht nur ein Objekt, sondern eine emotionale Verbindung zwischen Mensch, Material und dem Stolz, etwas Bleibendes geschaffen zu haben.“ Dabei dürfen auch Fehler passieren. „Ich mache selbst nicht alles richtig, wie man in meinen Videos sieht“, sagt Jonas Winkler lachend, „das Spannende ist doch das Knobeln: Wie kriegen wir den Karren jetzt aus dem Dreck? Probleme offen zeigen und Lösungen finden, darum geht es. Aufgeben ist keine Option.“ Natürlich muss man einige Dinge nicht selbst erleben, um zu wissen, dass sie auch gefährlich sein können, betont Jonas Winkler: „Gerade Laien müssen Sicherheit priorisieren. Bei Billigwerkzeug etwa ist das Unfallpotenzial enorm. Wie schnell ein günstiger Akku überhitzt oder ein Schraubenschlüssel bricht – das demonstrieren wir in meiner Werkstatt als sicheren Raum, um Risiken zu minimieren.“ Sein eigener Weg begann mit dem Studium des Produktdesigns. Die Neugier, wie Entwürfe Realität werden, führte ihn zu ersten eigene DIY-Projekten und schließlich dazu, auch den Handwerksmeister zu absolvieren. Gerade heute, wo so vieles fremdbestimmt ist und durch Technologien immer schwerer greifbar wird, bietet das Handwerk eine besondere Möglichkeit, selbst aktiv Einfluss auf das Ergebnis zu nehmen. „Der Gedanke, etwas selbst zu designen, zu erschaffen und damit einem Möbelstück eine Geschichte zu geben, ist unersetzlich“, erklärt er. Und was braucht es seiner Meinung nach, damit das Holzhandwerk auch als Ausbildungsbetrieb attraktiv und zeitgemäß bleibt? „Inklusivität und eine positive Fehlerkultur, die Raum zum Lernen lässt, sind entscheidend – ob beim traditionellen Hobeln oder digitalen Fräsen. Das Wichtigste aber ist, das es Spaß macht.“ Also nichts wie los: Neugierig sein, ins Tun kommen und sich ein Traum-Zuhause schaffen, das genauso einzigartig ist, wie man selbst. Das nächste DIY-Projekt wartet vielleicht schon am nächsten Straßenrand. >Inklusivität und eine positive Fehlerkultur, die Raum zum Lernen lässt, sind entscheidend – ob beim traditionellen Hobeln oder digitalen Fräsen.