Ein Portrait von Annemarie Carpendale

Diesen Artikel teilen:

12. Jun 2024

|

Lifestyle

„Endlich wieder jeden Tag Eis essen“ – Annemarie Carpendale

Journalist: Julia Butz

Beim Thema Sommer kommt einem gleich Sonnenschein Annemarie Carpendale in den Sinn. Das Multitalent im Interview.

Moderatorin, Schauspielerin, Fashionista, Reiseliebhaberin, Social Media Star – und Familienmensch. Viele Bezeichnungen passen zu Annemarie Carpendale, die zu den beliebtesten Fernsehgesichtern in Deutschland gehört. Schon in jungen Jahren suchte sie die Nähe zur Bühne, spielte Theater, nahm Ballettunterricht, war Anfang der 00er-Jahre außerdem als Model und mit der Band „Bellini“ sehr erfolgreich. Heute berichtet sie regelmäßig für Specials wie den Oscar live vom roten Teppich und moderiert Primetime-Shows und ihre festen Sendeformate, wie taff auf ProSieben. Beruflich super aktiv und viel unterwegs, läuft es für die Allrounderin auch privat ziemlich rund. Vor 11 Jahren gab sie Moderator und Schauspieler Wayne Carpendale auf der Sonneninsel Ibiza das Ja-Wort. Söhnchen Mads ist inzwischen 6 Jahre alt. Das gemeinsame Glück teilt Annemarie regelmäßig auf ihren Social-Media-Kanälen mit dem ein oder anderen Schnappschuss vom Strandurlaub oder beim Sporteln.

Frau Carpendale, was ist für Sie das Schönste am Sommer, was verbinden Sie damit?

Zuerst einmal ein Gefühl von Freiheit. Vor allen Dingen, was die Temperaturen angeht! Im Bikini im Garten liegen oder ohne Zwiebellook aus dem Haus gehen zu können, nur ein Sommerkleidchen und Flip Flops überstreifen,... das klappt in meiner Heimatstadt München meistens richtig oft und gut. Zack sind 25 Grad, die Stühle werden rausgestellt und gefühlt alle sitzen draußen, in den Cafés, Biergärten und Schanigärten. Diese kleinen Freiluftterrassen zwischen den Parkbuchten, die es seit einigen Jahren gibt, sind aus München nicht mehr wegzudenken. Im Sommer wird es hier zur nördlichsten Stadt Italiens. Ich liebe es. Und natürlich kann man dann endlich wieder jeden Tag Eis essen (lacht).

Und wohin zieht es Sie, wenn der Sommer in Deutschland noch etwas auf sich warten lässt?

Einer unserer absoluten Lieblingsorte ist Ibiza. Nicht umsonst haben wir dort damals auch geheiratet.

Das Meer, das Licht, chillen und schlemmen bis zum Sonnenuntergang, die neuesten Tracks hören im Beachclub – nicht zu vergessen, der Boho-Style! Der ganze Vibe von Ibiza ist einfach toll und sprüht nur so vor Lebensfreude.

Sie waren wie es scheint, schon immer topfit. Nahmen als Kind sogar an den Deutschen Meisterschaften für rhythmische Sportgymnastik teil. Wie sieht es mit sportlichen Sommeraktivitäten aus?

Na klar, das gehört auch dazu. Ich spiele total gern Beachball, meine Familie liebt Fußball. Wir sind aber auch zu Campern geworden und haben gemeinsam mit Freunden einen kleinen Wagen, direkt am See. Da geht’s dann oft und viel mit dem Stand-up-Paddle raus. Außerdem kann man dort wunderbar chillen. Oder wir fahren gemeinsam mit dem Rad raus in den Park.

Gibt es bestimmte Sommer-Beautyroutinen, die Sie immer einhalten?

Auf jeden Fall viel trinken! Damit meine ich Wasser – und Cocktails (lacht). Die beste Beautyroutine aber ist für mich, das Leben zu genießen.

Ihr liebster Sommerdrink?

Der klassische Hugo ist für mich immer noch der perfekte Sommerdrink. Die Frische von Holunder und Minze, das geht einfach immer. Auch einen Waldmeister-Hugo kann ich empfehlen. Aber auch eine freshe Maracuja-Schorle auf Eis ist für mich Sommer.

Sie gelten auch als Fashionista, zeigen sich gern in unkonventionelleren Styles. Gibt es sommerliche Modesünden, bei denen Sie so gar nicht gut hingucken können?

Um ehrlich zu sein, kann ich mich an diese groben Kunststoffpantoffeln nicht gewöhnen. Diese sogenannte „Ästhetik des Hässlichen“ erschließt sich mir nicht. Aber man muss ja auch nicht jeden Trend mitmachen (lacht).

Sind Festivals und Open-Air-Konzerte ein Thema? Wenn ja, was gefällt Ihnen daran besonders?

Unbedingt. Dieses ‚Wir‘-Gefühl, gemeinsam eng beieinanderzustehen, alle singen mit, tanzen mit, das sind Glückshormone pur. Gerade in diesem Jahr können wir den Sommer gar nicht erwarten. Obwohl wir sonst eher spontan sind, haben wir schon eine ganze Handvoll Festival- und Open-Air-Konzert-Tickets im Voraus gekauft. Diesen Sommer jagt ein Highlight das nächste – von Adele, Taylor Swift bis zu Coldplay… um nur einige zu nennen.

Nicht zu vergessen die Fußball EM der Männer… freuen Sie sich darauf?

Freude ist gar kein Ausdruck. Ich kann das Sommermärchen 2.0 nicht erwarten… Ich sag‘s ja: Das wird ein mega Sommer.

Interessanter Fakt:

Annemarie Carpendale, geb. Warnkross wurde 1977 in Hannover geboren. Überraschendes Fun Fact: In ihrer Jugend spielt sie professionell Computerspiele, darunter E-Sports und Ego-Shooter. Unter ihrem Nicknamen „XS“ erlangte sie einige Erfolge.

29. Dez 2025

|

Gesundheit

Gesund & Aktiv im Alter

### Pilates – tiefenwirksame Praxis Ideal für Best Ager: Das sanfte, gelenkschonende Ganzkörpertraining kann nicht nur mit eingeschränkter Beweglichkeit praktiziert werden, sondern wirkt auch altersbedingten Beschwerden entgegen. In jeder Pilates-Stunde werden neben Muskelkraft, Stabilität und Mobilität auch Koordination und Gleichgewicht trainiert. Die Übungen lassen sich im Sitzen, Stehen oder Liegen durchführen und werden an Fitnesslevel und Leistungsstand angepasst. Es werden dabei gezielt die tiefliegenden Muskeln in Bauch, Rücken und Beckenboden angesprochen – jene Muskulatur, die für Stabilität, Gleichgewicht und Sturzprävention wichtig ist. Regelmäßiges Training sorgt so für erhöhte Beweglichkeit, eine verbesserte Körperhaltung und Balance und kann sogar dauerhaft den Blutdruck senken. Um die richtige Atemtechnik zu erlernen, sollte unbedingt ein Einstiegskurs in dieser Altersgruppe besucht werden. Bei körperlichen Einschränkungen finden sich unter den rund 500 unterschiedlichen Bewegungsmuster immer genügend Ausweichübungen. ![pexels-roodzn-34314432 ONLINE.jpg](https://cwbucket.fra1.digitaloceanspaces.com/pexels_roodzn_34314432_ONLINE_01d8168c42.jpg) ### Schwimmen – schwerelos sporteln Auch diese Sportart kann Senioren uneingeschränkt empfohlen werden – bei konkreten Gelenkschmerzen fallen lediglich einzelne Schwimmstile ins Wasser beziehungsweise sollten durch andere ersetzt werden. Das Besondere: Im Wasser wird das Körpergewicht um ein Vielfaches aufgehoben. Bedingt durch die Schwerelosigkeit werden die Gelenke geschont und die Muskeln sanft trainiert – und zwar alle großen Muskelgruppen. Schwimmen ist quasi ein Allrounder, denn die Aktivität verbessert Kraft, Ausdauer und Beweglichkeit. Regelmäßiges Training stärkt das Herz-Kreislauf-System, regt den Stoffwechsel an und kann sogar die Cholesterinwerte senken. Es kommt sogar noch besser: Das Immunsystem wird gestärkt, Stress abgebaut und die Koordination verbessert. Von den komplexen Bewegungsabläufen profitieren übrigens auch die kognitiven Fähigkeiten: Studien belegen, dass regelmäßiges Schwimmen das Demenzrisiko senken beziehungsweise einen Demenzverlauf positiv beeinflussen kann. Wer mit sämtlichen Schwimmstilen Schwierigkeiten hat, kann es mit Aqua-Fitness versuchen. ![pexels-pavel-danilyuk-6874403 Online.jpg](https://cwbucket.fra1.digitaloceanspaces.com/pexels_pavel_danilyuk_6874403_Online_a2532ecc8e.jpg) ### Nordic Walking – echter Selbstläufer Die gelenkschonende Alternative zum Joggen gehört wahrscheinlich zu den beliebtesten Best Ager-Sportarten. Kein Wunder: Nordic Walking ist einfach umzusetzen, stärkt die Muskulatur, verbessert die Koordination und Körperhaltung und fördert die Herz-Kreislauf-Gesundheit. Durch den Stockeinsatz wird nicht nur der Bewegungsapparat entlastet, sondern zusätzlich Arm-, Schulter- und Rückenmuskulatur trainiert. Das ursprünglich für finnische Skilangläufer entwickelte Sommertraining reguliert den Blutdruck und trainiert die Herzgefäße: Das Herz wird kräftiger durchblutet und mit Sauerstoff versorgt. Darüber hinaus aktiviert regelmäßige Praxis den Hormonhaushalt, stärkt das Immunsystem und beugt Osteoporose und Altersdiabetes vor. Die koordinierte Bewegung festigt die Balance und fördert die koordinativen Fähigkeiten des Gehirns. Darüber hinaus wirkt sich die Bewegung in der freien Natur positiv auf die Psyche aus: Stress kann abgebaut und depressiven Verstimmungen entgegenwirkt werden. Wer nicht allein walkt, hat auch im sozialen Bereich einen echten Lauf. ![pexels-pack2ride-85580365-8934510 ONLINE.jpg](https://cwbucket.fra1.digitaloceanspaces.com/pexels_pack2ride_85580365_8934510_ONLINE_ca5f7bad72.jpg) ### Radfahren – läuft wie geschmiert Für das Fahrrad ist man im Grunde nie zu alt. Bei moderatem Tempo ist die gelenkschonende Aktivität ein optimales Ausdauertraining, welches das Herz-Kreislauf-System auf sanfte Weise in Schwung bringt. Neben Herz und Lunge werden eine Reihe von Muskelgruppen (insbesondere die Beinmuskulatur) gestärkt. Darüber hinaus kräftigt Radfahren das Immunsystem und beeinflusst das vegetative Nervensystem positiv. Es ist zudem eine herrliche Schulung für Koordination und Gleichgewicht: Eine Studie belegt bei aktiven älteren Fahrradfahrenden weniger Stürze im Alltag. Ein weiteres Plus für Best Ager: Biken trainiert die Gehirnleistung und stärkt kognitive Funktionen. Auch die mentale Gesundheit profitiert, denn die Kombination aus Bewegung und Naturerlebnis wirkt stressabbauend und stimmungsaufhellend. Studien betonen zudem eine Stärkung sozialer Kontakte durch den erweiterten Aktivitätsradius, welche sich ebenfalls positiv auf die Psyche auswirkt.

29. Dez 2025

|

Gesundheit

Warum die Zukunft pflanzlich isst – mit Katrin Kasper, PR-Expertin für pflanzliche Ernährung und Foodtrends

![Katrin Kasper_credit_Dennis Williamson Online.jpg](https://cwbucket.fra1.digitaloceanspaces.com/Katrin_Kasper_credit_Dennis_Williamson_Online_358773f745.jpg) ``` Katrin Kasper, PR-Expertin für pflanzliche Ernährung und Foodtrends ``` Immer mehr Menschen essen weniger Fleisch, Wurst und Milchprodukte. Sie ernähren sich pflanzlicher – nicht, weil sie müssen, sondern weil sie können. Sogar Discounter eröffnen heute eine vielfältige, genussvolle Welt an pflanzlichen Lebensmitteln. Wer sich darauf einlässt, merkt schnell: Es geht nicht um Verzicht, sondern um eine Bereicherung: Neue Aromen, neue Texturen, neue Möglichkeiten – die pflanzliche Küche ist längst dort angekommen, wo Genuss, Gewissen und Gesundheit zusammenfinden. Das Bewusstsein dafür wächst, wie sehr uns diese Ernährungsform guttut. Viele spüren bereits nach kurzer Zeit, wie sich mehr Leichtigkeit, Energie und Wohlbefinden einstellen. Pflanzlich zu essen wird zu einer Form von Selbstfürsorge und Wertschätzung – für den eigenen Körper ebenso wie für die Natur, unsere Mitgeschöpfe und die Gesellschaft. Nur ein Beispiel: Die internationale Forschungsgruppe Zero Carbon Analytics rechnet vor, wie weniger Fleischkonsum unser Gesundheitssystem entlasten würde: In Deutschland könnten 1,9 Milliarden Euro für Medikamente und Behandlung eingespart werden – genug, um 36.500 Pflegekräfte zu beschäftigen. Doch im Kern geht es um etwas anderes: um eine neue Idee von Luxus. Nicht stur am Gestern festhalten, sondern das Bessere entdecken. Eine pflanzenbetonte Ernährung öffnet Türen, statt sie zu schließen. Pflanzlicher zu essen bedeutet deshalb kein radikales Umdenken. Sondern die Einladung, Neues auszuprobieren – und direkt zu spüren, wie gut es tut. Mein Tipp: Essen Sie neugierig!