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16. Dez 2025

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Wirtschaft

Energiewirtschaft als Zukunftstreiber – Ein Beitrag von Kerstin Andreae, Vorsitzende der Hauptgeschäftsführung des Bundesverbandes der Energie- und Wasserwirtschaft

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Foto: Thomas Trutschel

Die Energiewirtschaft treibt die Transformation hin zur Klimaneutralität mit Hochdruck voran. Der Ausbau der Erneuerbaren Energien ist eine Erfolgsgeschichte und zugleich wichtiger Wirtschaftszweig für Deutschland. Wer sich auf alten Erfindungen ausruht, riskiert, den Anschluss an andere Länder zu verlieren. Deshalb dürfen wir gerade jetzt nicht im Tempo nachlassen. Die Energiewirtschaft ist Motor für Innovation und moderne Technologien – für Strom, Wärme, Verkehr und Industrie.

Europäische Vorgaben wie der Emissionshandel sowie die Flottengrenzwerte werden auch künftig weitere Investitionen und Innovationen in der Elektrifizierung auslösen. Durch sie entstehen neue Geschäftsmodelle und neue technologische Entwicklungen werden angereizt. Kurz: Die Politik setzt die Rahmenbedingungen und sorgt für Planungssicherheit, wir als Branche füllen diesen Prozess mit Leben. Das zeigt sich eindrucksvoll am Beispiel Windenergie: Der erste Windpark mit 30 Anlagen, der 1997 auf einer Fläche von etwa 14 Fußballfeldern mit einer installierten Leistung von einem Megawatt entstand, erreicht heute mit nur vier Anlagen 7,4 Megawatt. Weitere Beispiele lassen sich schnell finden – von Schnellladeparks für E-Autos über wasserstofffähige Gaskraftwerke bis hin zu intelligenten Messsystemen.

Und auch überall dort, wo wir heute vor besonderen energiewirtschaftlichen Herausforderungen stehen, finden wir innovative Lösungen. Insbesondere die Digitalisierung schafft konkrete Mehrwerte, um die Energiewende umzusetzen, Versorgungssicherheit zu garantieren und Kosten zu senken oder für die Nutzung von Strom in anderen Sektoren. Hier geht es um mehr als nur intelligente Messsysteme: Smart Grids zur optimalen Steuerung von Erzeugung und Verbrauch, dem Zusammenschluss dezentraler Stromerzeuger, -nachfrager und -speicher zu virtuellen Kraftwerken, KI-Systemen zur frühzeitigen Störungserkennung bei der Infrastruktur sowie neuen Ansätze zur Steigerung der Cybersicherheit.

Fest steht: Der Bedarf an klimaneutralem Strom wird weiter steigen. Damit es uns gelingt, auch die energieintensive Industrie zu dekarbonisieren und große Mengen regenerativen Stroms zu speichern, brauchen wir Wasserstoff. Die Energiewirtschaft treibt diesen Prozess mit Hochdruck voran: baut Leitungen, Elektrolyseure und verbessert Wirkungsgrade. Entscheidend ist jedoch, auch die politischen Weichenstellungen für den Wasserstoffhochlauf und das Wasserstoffkernnetz voranzubringen, um grünen Wasserstoff zu wettbewerbsfähigen Preisen erzeugen, speichern und beschaffen zu können.

Forschung, Entwicklung und Innovationen von Netto-Null-Technologien werden in Deutschland und Europa bleiben, wenn die Rahmenbedingungen stimmen. Der Ausbau Erneuerbarer ist nicht nur zentraler Bestandteil der Klimaschutzstrategie, sondern auch der Industriepolitik: Er ist langfristiger Wachstumsmotor und stärkt die gesellschaftliche Perspektive. Zugleich verringern wir unsere Abhängigkeit von fossilen Importen. Eine moderne, klimaneutrale Volkswirtschaft fußt auf Know-how, Innovation und Technologieführerschaft. Damit dieser Wandel gelingt, braucht es attraktive Rahmenbedingungen, Investitionen in Infrastruktur und qualifizierte Fachkräfte.

10. Dez 2025

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Business

Viel Verantwortung mit Potenzial: Wie Startups sich in wirtschaftlich unsicheren Zeiten etablieren

Startups stehen vor vielen Unsicherheiten. Besonders in den ersten Jahren müssen junge Unternehmen ihre Finanzen im Blick behalten und Risiken frühzeitig erkennen, um nicht unvorhergesehenen Engpässen ausgesetzt zu sein. Eine stabile Liquidität ist daher für jeden Gründer überlebenswichtig; Stichwort Zahlungssicherheit: Ohne ausreichende Mittel können selbst vielversprechende Geschäftsmodelle scheitern. Mithilfe von regelmäßigen Bonitätsprüfungen können Gründer zusätzlich ihre Geschäftspartner, Lieferanten und Kunden besser einschätzen. Dies kann vor allem bei der Entscheidung über Zahlungsziele, Kreditvergaben oder der Auswahl von Partnern ausschlaggebend sein. Ebenfalls sinnvoll ist die kontinuierliche Überwachung bestehender Geschäftsbeziehungen: Frühwarnsysteme erkennen z. B. Insolvenzhinweise oder Kreditkürzungen und ermöglichen rechtzeitiges Handeln. Bleiben Zahlungen dennoch aus, kann ein professionelles Forderungsmanagement entlasten. Ein automatisiertes Mahnwesen sorgt dann dafür, dass offene Rechnungen konsequent verfolgt werden, ohne Kundenbeziehungen unnötig zu belasten. Entsprechend lohnenswert ist die Zusammenarbeit mit erfahrenen Partnern wie Creditreform: weniger Aufwand, mehr Sicherheit und spürbar entlastete Abläufe. So bleibt Startups mehr Zeit für das, was wirklich zählt – neue Kunden finden, Chancen ergreifen und am Markt wachsen.