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6. Feb 2020

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Business

Experten zum Wandel der Mobilität

Journalist: Armin Fuhrer

Peter W. Borbet jun., Innovations- und Projektmanager BORBET GmbH
Foto: Presse/ BORBET GmbH

Mehr Flexibilität für neue Technologien

Jüngste Entwicklungen veränderten die Mobilität: die Elektrifizierung, neue Konzepte sowie Unternehmensübernahmen und Start-ups. Praktisch ging die Elektrifizierung mit mehr Gewicht der Fahrzeuge einher. Für Leichtmetallräder-Hersteller sind deshalb höhere Achs- und Radlasten zu beachten. Gleichzeitig wurden die Rad-Durchmesser immer größer, wodurch sich der Rollwiderstand des Reifens reduziert. Entwickler wollen mit aerodynamischen Grundfunktionen den cw-Wert und den CO2-Verbrauch senken, was mehr Flexibilität und optimale Kostenstrukturen erfordert.  

Wir arbeiten beim Schwerpunktthema Leichtbau an der Weiterentwicklung vorhandener Technologien – mit dem Ziel das Rad effizienter zu machen.  

Immer mehr Kunden setzen zudem verstärkt auf Individualisierung, um die eigenen Fahrzeuge vom Wettbewerb abzuheben.

Im Fokus der Branche stehen neue wegweisende Technologien, die zur Gewichtsreduktion, zur Optimierung der aerodynamischen Eigenschaften und zur optischen Individualisierung zum Einsatz kommen. Sie sind vor allem für elektrifizierte Pkw und SUV der neuen Generationen geeignet.


Julia Schwärzler, Kommunikation und Marketing bei Doppelmayr
Foto: Doppelmayr/ www.fasching.photo

Mobilität auf einem höheren Level

Unsere Gesellschaft verändert sich zusehends, unsere Lebensräume entwickeln sich rasant. Der Verkehr nimmt zu, die Stadt wird lauter, die Straßen verstopfter, die Luft immer schlechter. Faktoren, die sich merklich auf die Lebensqualität der Menschen auswirken. Gleichwohl sind wir auf Mobilität angewiesen. Ein Verkehrsmittel, das durch seine Eigenschaften in der Stadt Herausforderungen auf einer neuen Ebene lösen kann, ist die Seilbahn. Sie verfügt über eine ganze Reihe an Vorteilen. Seilbahnen können die Verkehrsinfrastruktur erweitern, sowie wichtige Knotenpunkte oder Hotspots an das Verkehrsnetz anschließen. Damit sind sie eine ideale Ergänzung zu einem bestehenden Mobilitätssystem. Die Seilbahn erschließt eine komplett neue Verkehrsebene: Sie erstreckt sich über der bestehenden Infrastruktur, die weiterhin für das Stadtleben genutzt werden kann. 

Zum Schutz der Umwelt kann sie an vielen Stellen angesetzt werden. Mit einem in der Seilbahnstation untergebrachten Elektromotor ist die Seilbahn energieeffizient und leistungsstark – ohne Auspuff, ohne Feinstaub. Städte wie La Paz, Portland und London setzen Seilbahnen bereits erfolgreich ein: mit Mobilität auf dem nächsten Level.


Stephan Lützenkirchen (pfefferminds.com)
Foto: Presse

Das Klima im Fokus

Die größte Veränderung der letzten Jahre ist der – zumindest in den Ballungsräumen – schnelle und einfache Zugang zu verschiedenen Mobilitätsangeboten: Sharing, Taxi und Uber sowie öffentlicher Nah- und Fernverkehr, alles über Apps verfügbar. In den Städten haben diese Angebote die Abhängigkeit vom eigenen Auto deutlich gelöst. Doch schon am Stadtrand ist es anders, und darin liegt ein Grund dafür, dass die Zahl der in Deutschland zugelassenen PKW weiter steigt – es sind inzwischen über 47 Millionen. Ein weiterer Grund ist der verhältnismäßig geringe Preis: Autofahren ist vor allem bei gewerblich genutzten Fahrzeugen immer günstiger geworden, zudem sind die Prozesse schlank und die Barrieren durch Flatrates niedrig. Waren es zur Jahrtausendwende noch komplexe Beschaffungsprozesse, genügen heute wenige Klicks, um ein sehr gutes, zum Teil irritierend günstiges Angebot zu bekommen. Der Firmenwagen wurde für immer mehr Menschen zur Normalität, die Ehrfurcht vor dieser einst so komplexen und langfristigen Festlegung ist verschwunden und wurde seit dem Dieselskandal nach und nach durch Zweifel am Auto ersetzt – es wird über die Auswirkungen aufs Klima das Leben in der Stadt diskutiert.


Clemens Noll-Velten (Publisher und Chefredakteur bfp FUHRPARK & MANAGEMENT)
Foto: Presse 

Neue Möglichkeiten

Kaum ein anderer Bereich steht vor einem solchen Wandel wie die Mobilität. Stand bislang das Auto im Fokus, ist nun ein Umdenken spürbar. Die Digitalisierung und Vernetzung verschiedener Lebensbereiche ermöglichen neue Angebote, die auf individuelle Bedürfnisse ausgerichtet sind. Politik und Wirtschaft müssen künftig entlang von Mobilitätsketten denken und Bedingungen für integrierte Konzepte schaffen – auch bei der betrieblichen Mobilität. Nirgendwo sonst verschmelzen so viele verschiedene Mobilitätsanforderungen wie im Unternehmen. Und der technische Fortschritt beschleunigt diese Entwicklung rasant. Digitale Anwendungen schaffen überhaupt erst die Voraussetzung für Carsharing, Ridesharing oder Citybikes. Unternehmen können so durch „Mobility as a Service“ als attraktiver Arbeitgeber bei Fachkräften punkten, etwa in Form eines Mobilitätsbudgets. Statt Dienstwagen gibt es ein variables Angebot: Unternehmen stellen ihren Mitarbeitern ein festes monatliches Budget zur Verfügung, das sie für Sharing-Angebote, Bahntickets, E-Bikes,Taxis oder ähnliches verwenden.

10. Dez 2025

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Business

Bereit, zu gründen? – mit Céline Flores Willers, Gründerin & CEO der People Branding Company GmbH

![_Mirjam_Hagen_Fotografin_Personal Brand _FÜR HOMEPAGE CELINE_ÜA_9.1-10 Online.jpg](https://cwbucket.fra1.digitaloceanspaces.com/Mirjam_Hagen_Fotografin_Personal_Brand_F_Ue_R_HOMEPAGE_CELINE_Ue_A_9_1_10_Online_67743b52db.jpg) ```Céline Flores Willers, Gründerin & CEO der People Branding Company GmbH``` Für Céline Flores Willers, Gründerin und CEO der People Branding Company GmbH, ist Mut einer der entscheidenden Faktoren für den Schritt in die Selbstständigkeit. „Gerade am Anfang kommt oft Gegenwind, auch aus dem eigenen Umfeld“, erzählt sie. „Wenn Freunde oder Familie sagen: ‚Das klappt nie‘, musst du trotzdem an deine Idee glauben. Nur, wer unabhängig von der Meinung anderer handelt, kann langfristig durchhalten.“ Neben Mut zählt für die Unternehmerin vor allem die intrinsische Motivation: „Es gibt keinen Chef, kein Lob, kein Schulterklopfen von außen. Der Antrieb muss aus dir selbst kommen.“ Ebenso wichtig: eine lösungsorientierte Haltung. „Unternehmer sind im Kern Problemlöser. Jeder Tag bringt neue Herausforderungen. Wie in einem Game kommen ständig neue Challenges und du steigst ein Level höher. Genau da braucht es die nötige Resilienz, um sich davon nicht stoppen oder demotivieren zu lassen. Just another problem? Let’s go!“ >Nur, wer unabhängig von der Meinung anderer handelt, kann langfristig durchhalten. Wer wachsen will, müsse zudem lernen, loszulassen: „Wenn du nur im Operativen hängst, verlierst du den Blick für die Zukunft. Bau dir ein Team auf und gib Verantwortung ab, nur so bleibst du visionär.“ Und ganz wichtig: Nicht zu sehr in die eigene Idee verliebt sein. Erfolg habe, wer sich kompromisslos am Kunden orientiert. „Fokus auf das, was wirklich hilft, sonst baust du am Markt vorbei.“ Ihr Tipp an junge Gründerinnen und Gründer: So früh wie möglich starten, in einer Lebensphase, die noch frei von großen Verpflichtungen, Krediten oder Bindungen ist. Celines Fazit: Gründen ist kein Spaziergang, sondern ein Marathon mit Höhen und Tiefen. Doch wer dazu bereit ist, gewinnt Freiheit, Selbstwirksamkeit und die Chance, langfristig seinen eigenen Wert zu gestalten, persönlich wie finanziell. >Wenn du nur im Operativen hängst, verlierst du den Blick für die Zukunft.

10. Dez 2025

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Business

Licht macht KI endlich effizient – mit Anna Waag, CEO des Deep-Tech-Startups Synara

![Anna Waag Online.jpg](https://cwbucket.fra1.digitaloceanspaces.com/Anna_Waag_Online_d7304419ad.jpg) ``` Anna Waag, CEO des Deep-Tech-Startups Synara ``` Deutschlands Hochleistungsrechenzentren verbrauchen heute ca. 20 TWh Strom, bis 2030 wird sich der Verbrauch verdoppeln. Anna Waag, CEO des Deep-Tech-Startups Synara, sagt: „Licht ist die Zukunft der KI. Die heutige Technologie und der damit verbundene Stromverbrauch sind nicht nachhaltig und ein limitierender Faktor. Wir entwickeln optische Prozessoren, die nicht mit Strom, sondern mit Licht rechnen und so 100 Mal effizienter sind als heutige KI-Prozessoren. Wie wir in Zukunft unseren Energieverbrauch decken, ist längst eine gesellschaftliche Zukunftsfrage. Unsere Technologie soll den Energiebedarf der Rechenzentren drastisch senken und so einen wichtigen Beitrag leisten. Ziel für 2026 ist es, mit ersten Pilotkunden eine Roadmap zu entwickeln, damit von Anfang an Kundenbedürfnisse und Entwicklung Hand in Hand gehen und wir so Anforderungen optimal umsetzen. Wir freuen uns, dass die Jury des QIMP High-Tech-Inkubators uns als innovatives junges Unternehmen ausgewählt hat und unseren Weg begleitet.“ Ziel ist es, neuronale KI-Netzwerke mit Licht zu betreiben – schnell, effizient und datensicher. Synara Technologies GmbH wurde von Wissenschaftlern des Instituts für Halbleitertechnik der TU Braunschweig sowie der Ostfalia – Hochschule für angewandte Wissenschaften gegründet. Niedersachsen und vor allem Braunschweig mit dem Nitride Technology Center (NTC), der Braunschweig Zukunft GmbH und dem QIMP High-Tech-Inkubator, bietet ein perfektes Ökosystem zur Entwicklung von Deep-Tech-Startups.

10. Dez 2025

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Business

Viel Verantwortung mit Potenzial: Wie Startups sich in wirtschaftlich unsicheren Zeiten etablieren

Startups stehen vor vielen Unsicherheiten. Besonders in den ersten Jahren müssen junge Unternehmen ihre Finanzen im Blick behalten und Risiken frühzeitig erkennen, um nicht unvorhergesehenen Engpässen ausgesetzt zu sein. Eine stabile Liquidität ist daher für jeden Gründer überlebenswichtig; Stichwort Zahlungssicherheit: Ohne ausreichende Mittel können selbst vielversprechende Geschäftsmodelle scheitern. Mithilfe von regelmäßigen Bonitätsprüfungen können Gründer zusätzlich ihre Geschäftspartner, Lieferanten und Kunden besser einschätzen. Dies kann vor allem bei der Entscheidung über Zahlungsziele, Kreditvergaben oder der Auswahl von Partnern ausschlaggebend sein. Ebenfalls sinnvoll ist die kontinuierliche Überwachung bestehender Geschäftsbeziehungen: Frühwarnsysteme erkennen z. B. Insolvenzhinweise oder Kreditkürzungen und ermöglichen rechtzeitiges Handeln. Bleiben Zahlungen dennoch aus, kann ein professionelles Forderungsmanagement entlasten. Ein automatisiertes Mahnwesen sorgt dann dafür, dass offene Rechnungen konsequent verfolgt werden, ohne Kundenbeziehungen unnötig zu belasten. Entsprechend lohnenswert ist die Zusammenarbeit mit erfahrenen Partnern wie Creditreform: weniger Aufwand, mehr Sicherheit und spürbar entlastete Abläufe. So bleibt Startups mehr Zeit für das, was wirklich zählt – neue Kunden finden, Chancen ergreifen und am Markt wachsen.