19. Dez 2022
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Lifestyle
Journalist: Pia Rische
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Foto: Sigmund/unsplash
Im Winter bieten sich einzigarte Sportarten zur Freizeitbeschäftigung an. Allerdings werden gerade bei sportlichen Aktivitäten die Gelenke strapaziert.
Die ersten Schneeflocken haben uns erreicht – Der Winter ist da! Neben dem Besuch von Weihnachtsmärkten ermöglichen winterliche Temperaturen viele Freizeitaktivitäten. Ausgedehnte Schnee-Spaziergänge oder Schlittschuhlaufen auf gefrorenen Seen machen besonders bei verschneiter Landschaft viel Spass! Für alle Wintersport-Fans geht mit den eisigen Temperaturen auch endlich wieder die Ski-, Snowboard- oder Langlaufsaison los. Ausgefallener ist das Eisklettern oder Eissegeln. Den individuellen Präferenzen sind dabei kaum Grenzen gesetzt!
Aber Achtung: Sehr intensives Training, falsche Sprünge oder Bewegungen strapazieren besonders die Gelenke und können langfristig der Gesundheit schaden. Generell versteht man unter einem Gelenk die bewegliche Verbindung zwischen zwei oder mehreren Knochen. Die verschiedenen Gelenkarten unseres Körpers sind unterschiedlich stark beweglich. Knie-, Schulter-, Hüft-, und Fingergelenke sind sehr mobil, wohingegen Wirbelgelenke kaum Bewegungsfreiheit haben. Die dazugehörigen Bänder verbinden zwei Knochen miteinander und umgeben die Gelenkkapsel. Ausserdem beeinflussen sie den jeweiligen Bewegungsspielraum des Gelenkes.
Um die Reibung zwischen einzelnen Strukturen zu reduzieren, liegen zwischen den Knochen noch die Schleimbeutel. So sollen Stösse am Knochen, den Sehnen und Muskeln abgedämpft werden. Am Ende eines Knochens liegt eine dünne Gelenkknorpelschicht, die als elastischer Puffer fungiert. Zudem befindet sich zwischen beiden Knorpeloberflächen die Synovialflüssigkeit, die als Gelenkschmiere dient, um Reibung zu reduzieren und die Knorpelzellen mit Nährstoffen und Sauerstoff zu versorgen.
Somit können einzelne Bestandteile von Gelenken und Knochen unter verschiedenen Verletzungen leiden. Verstauchungen oder Zerrungen treten auf, wenn das Band stark überdehnt wird oder sogar reisst. Dies kann zu starken Schmerzen, Schwellungen und Entzündungen führen. Eine Sehnenentzündung – sogenannte Tendinitis – tritt auf, wenn die Sehne gereizt oder entzündet ist. Dies führt häufig zu dumpfen Schmerzen im Bewegungsablauf. Die vorhandenen Schleimbeutel können ebenfalls Entzündungen hervorrufen. Eine sogenannte Bursitis führt zu Rötungen, Schwellungen und lokalen Schmerzen. Ausserdem können ganze Gelenke ausgerenkt sein, sobald sich die jeweiligen Knochen nicht mehr in der passenden Stellung für die dazugehörige Gelenkbewegung befinden.
Neben dem Besuch eines Facharztes kann man mithilfe kleinerer Veränderungen Gelenkproblemen entgegenwirken. Physiotherapie und spezielle Übungen können dabei helfen, die korrekte Belastung eines Gelenkes zu lernen, ohne es zu überlasten und gleichzeitig die jeweiligen Bänder und Muskeln zu stärken. Eine ausgewogene Ernährung mit ausreichend Obst und Gemüse sowie ein geringerer Verzehr von Zucker trägt ebenfalls zur Gesundheit der Gelenke bei. Zudem können bestimmte Nährstoffe einen positiven Einfluss auf die natürliche Unterstützung von Knorpel und Bindegewebe haben. In Apotheken und Drogerien erhältliche komplette Formulierungen kombinieren eine Reihe von Inhaltsstoffen, die wohltuend für die Gelenke sind.
Einem sportlichen, aber Gelenke schonenden Winter steht mit Hilfe der passenden Ernährung und den richtigen Übungen somit nichts mehr im Wege!